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Gstaad – Der Gipfel für Familien

Gstaad ist der Gipfel für Familien. Eine äusserst familienfreundliche Region.
Inhalt

Wenn ich durch die Schweiz fahre bin ich immer wieder begeistert über die Vielfalt, die dieses kleine Land zu bieten hat. Jede Region hat ihren ganz eigenen Charme.

Am Wochenende durfte ich die Region um Gstaad im Berner Oberland etwas näher kennenlernen.

Häufig verbinde ich mit Ortsnamen ein Bild. Wenn ich an Gstaad dachte, dachte ich bisher an die Schönen und Reichen und die ganz schön Reichen. So ganz falsch war mein Bild nicht. Natürlich habe ich sie dort gesehen, wie Sie ihre schicken Designerkleider auf der Promenade von Gstaad spazieren führen. Trotzdem ist Gstaad so ganz anders als viele Orte, an denen sich die Prominenz die Klinke in die Hand gibt. Gstaad hat trotz der illustren Gästeschar einen ganz bodenständigen Charakter.

„Bei uns gibt es soviel Kühe, wie Einwohner“ erfahre ich von Kerstin Sonnekalb vom Gstaad Saanen Tourismus. Ein gewisser Stolz schwingt im Unterton mit.

Das macht den Charme dieser Region aus: dieser gesunde Mix aus ganz normalen Dorfbewohnern und Prominenz. Dass dazwischen noch genügend Platz für Herr und Frau „Normal“ mit Ihren Kindern ist, um schöne Ferien zu verbringen, davon konnte ich mich am Wochenende überzeugen.

Eigentlich hatte ich mich auf Gstaad im weissen Kleid gefreut. Es präsentierte sich allerdings in grün. Aber auch im grünen Kleid macht Gstaad eine super Figur.

Saanenland
Promenade Gstaad

Pittoreske Häuser im Chalet Stil säumen die Promenade. Die Schriftzüge der Luxus- und Nobelmarken auf Ihren Fenstern und Holzfronten ertragen sie mit wohlwollender Gelassenheit. Im Zentrum von Gstaad lädt die Eisbahn zu einer kleinen Schlittschuhfahrt und daneben locken kleine festlich dekorierte Chalets im Rahmen des Winterzaubers Gstaad mit Leckereien und einem wärmenden Glühwein oder Punsch. Hier treffen sich Gäste und Einheimische zu einem kleinen Plausch, eingebettet in eine wunderschöne und ursprüngliche Berglandschaft.

Kuh und Hund
Kirche Gstaad

Gstaad hat etwas romantisch-gemütliches. Mein erster Eindruck war durchweg positiv und ich freute mich auf weitere Erkundungen. Genauso gemütlich und romantisch brachte mich eine Pferdekutsche von Gstaad die 7 km nach Lauenen zum Hotel Alpenland. Ein Erlebnis, das man sich unbedingt gönnen sollte.

Etwas durchgefroren freute ich mich auf einen heissen Tee und ein feines Käsefondue.

Fondue Hotel Alpenland

Das Hotel Alpenland ist ein bodenständiges, heimeliges Hotel mit 20 Zimmern und zwei Wohnungen. Man ist auf Familien eingestellt und auch Hunde sind in diesem Hotel willkommene Gäste.

Ein wenig getrübt war meine Stimmung nur durch die Tatsache, dass der geplante Ausflug auf den Gletscher „Galcier 3000“ vom Föhnsturm weggeblasen wurde – zumindest schien es so. Nur gut, dass es auch in so einem Fall genügend Alternativen gibt. Ok, dann halt nicht auf den Gletscher und statt dessen eine kleine Wanderung zum riesen Caquelon aus Holz, um in diesem ein Fondue zu geniessen. Bestimmt ein lustiges Erlebnis.

Aber erst einmal war ich nach einem langen und erlebnisreichen Tag froh ins Bett zu sinken.

Wie wunderbar, gleich nach dem Aufwachen einen traumhaften Ausblick auf die sonnigen Berge zu geniessen. Der perfekte Start in einen herrlichen Tag! Beim Frühstück sollte ich dann erfahren, dass der Tag nicht nur perfekt gestartet ist, sondern noch perfekter werden sollte. Wider Erwarten hatte sich der Föhnsturm gelegt und die Seilbahn auf den Glacier 3000 war in Betrieb. So schnell und aufgeregt habe ich meine Schihosen vermutlich noch nie angezogen. Ich freute mich wie ein kleines Kind an Weihnachten auf die Berge und den Schnee. Auf 3000 m Höhe wartete noch eine besondere Challenge auf mich…

Im November wurde auf dem Glacier 3000 zwischen Les Diablerets und Gstaad der Peak Walk by Tissot eröffnet. Die erste Hängebrücke der Welt, die zwei Berggipfel, den View Point auf der einen Seite und den Sxec Rouge auf der anderen miteinander verbindet. Abgesehen davon, dass die Aussicht über die Alpen dort oben grandios ist und neben Skifahren noch eine Vielzahl weitere Aktivitäten unternommen werden können, ist der Peak Walk ein wirklich unbeschreibliches Erlebnis.

Peak Walk 1

Nur soviel: Ich habe Höhenangst, aber diese Hängebrücke ist so faszinierend, dass ich nicht abreisen wollte, ohne über sie überquert zu haben. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen, schaute stur geradeaus und ging los. Die Brücke schwankte, da die Ausläufer des Föhns noch deutlich zu spüren waren. Meine Hände umfassten ganz fest den starken Metallhandlauf. Als der Gipfel auf der anderen Seite fast erreicht war, merkte ich, dass sich meine Knie wie Pudding anfühlten. Trotzdem wollte ich unbedingt weiter. Und ich habe es geschafft! Einen Freudenjuchzer konnte ich nicht unterdrücken. Was für ein grandioses Erlebnis. Der Weg zurück war danach nur noch ein Klacks. Es gibt Dinge, die man im Leben unbedingt mal erlebt haben sollte, das ist auf jeden Fall eines davon!

Peak Walk Patotra
Glacier 3000:5

Im Gipfelrestaurant von Stardesigner Mario Botta konnte ich mich bei einem feinen Essen wieder aufwärmen. Vor lauter Aufregung hatte ich kaum gemerkt, wie sehr mich der kalte Wind durchgepustet hatte.

Irgendwann komme ich wieder – vielleicht schon im nächsten Sommer und bringe den Rest der Familie mit.

Diesses Erlebnis ist kaum zu „toppen“.

Die Region hat sich mir als sehr familienfreundlich präsentiert. Viele attraktive Aktivitäten und Vergünstigungen sind auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt und man spürt, dass Familien willkommen sind. Um ehrlich zu sein, hatte ich das grade in Gstaad gar nicht erwartet. Manchmal verbirgt sich hinter einem Namen noch viel mehr, als man vermutet. In Gstaad auf jeden Fall!

Es gibt soviel überwältigendes dort draussen zu entdecken, sogar fast vor der Haustüre. Man muss nur rausgehen.

Ich wünsche Euch viele überragende Erlebnisse!

Mit sonnigen Grüssen,

Eure Patotra - klein

Glacier 3000:1

Extratipps für Gstaad

Übernachten:

Die Region bietet grade für Familien viele attraktive Angebote. Kinder unter 9 Jahren fahren auf den Bergbahnen sogar gratis. Auch in einigen Hotels, wie z.B dem Hotel Alpenland in Lauenen übernachten Kinder unter 9 Jahren gratis im Zimmer der Eltern.

Hotel Alpenland in Lauenen, bodenständig, sehr freundliche Gastgeberin, gute Küche, familiäre Atmosphäre. Toller Blick auf die Berge, direkt an einem kleinen Skilift. Auch für Grossfamilien geeignet.

Hotel Alpenland Lauenen

Le Petit Relais in Saanenmöser. Kleines besitzergeführtes Hotel mit viel Charme im Skigebiet Saanenmöser. Attraktive Kinderpreise. Ein unkompliziertes und hübsches Hotel mit Wohlfühlfaktor.

Zimmer Petit Relais
Spielecke Petit Relais

Infos zum Glacier 3000

Weitere Infos zu Gstaad und Umgebung gibt es hier

Infos zur Kutschenfahrt gibt es hier

Essen gehen in Gstaad:

Restaurant Rialto:  Modernes Ambiente, sehr gute, gehobene Küche

Restaurant Rialto

Ich bin der spannenden und freundlichen Einladung des Gstaad Saaanenland Tourismus gefolgt.

Neben der Erkundung der schönen Gegend durften wir in einer Podiumsdiskussion Einblicke in die Blogger-Welt bieten und uns den Fragen des Publikums stellen. Eine sehr gelungene Veranstaltung! Lieben Dank an Kerstin und Antje von Gstaad Saanenland Tourismus für die tolle Organisation!

8 Antworten

    1. Hey Walter
      Das kannst Du jetzt so aber nicht sagen – der war doch unglaublich spektakulär 😉 Ich finde wir hätten alle einen Peak Walk Orden für unseren Mut verdient!
      Ganz lieber Gruss
      Ellen

  1. Liebe Frau Ellen Gromann

    Herzlichen Dank für Ihren freundlichen und wohlgesinnten Beitrag über unser Le Petit Relais in Saanenmöser.

    Ich bin noch völliger Anfänger in Sachen Blog und habe nach dem Besuch des Podiumgesprächs und dem Aufenthalt von Ihnen nun genügend Gründe, es doch besser zu nutzen. Die Frage ist wohl wie, aber ich fange mal mit einem Link an, ist meine Idee. Sonst lassen Sie es mich einfach wissen 🙂

    Ich werde unserem Sohn Janne nun blogs auch einmal erklären und bin gespannt, ob er es als siebenjähriger versteht.

    Für Sie wünschen wir alles Gute und legen Ihren Blog gerne zu unseren Lesezeichen.

    Herzlich,
    Ihre Solveig und Familie aus dem Le Petit Relais in Saanenmöser

    1. Liebe Solveig
      Vielen lieben Dank für Ihren netten Kommentar. Sehr gerne habe ich das Petit Relais weiterempfohlen. Ich setzte mich gerne in den nächsten Tagen mal mit Ihnen mit ein paar Ideen in Verbindung.
      Mit besten Grüssen,
      Ellen Gromann

  2. Schön geschrieben, aber der „Peak Walk“ auf dem „Scex Rouge“ ist ein toller Marketing-Gag, an dem ja einges nicht stimmt:
    Es ist keine Hängebrücke, dazu fehlen ihr die Pylone – so ist es bestenfalls eine Durchhänge-Brücke.
    Sie verbindet zwei Felsen, die man nur mit einer sehr großzügigen Definition als „Berggipfel“bezeichnen kann.
    Und der Berg heißt Sex Rouge, nur von der Seilbahngesellschaft wird er „Scex Rouge“ geschrieben – wegen den US-amerikanischen Touristen, wie ich vor ein paar Jahren erfahren habe …

    Schönen Gruß
    Patrick Brauns

    1. Hallo Herr Brauns,
      Erst mal danke für das Kompliment!
      Mag ja sein, dass der „Peak Walk“ ein gelungener Marketing-Gag ist – aber wohlgemerkt er ist wirklich gelungen! Ein Gang über die Brücke war für mich auf jeden Fall der Gipfel und das durchaus im positiven Sinne.
      Der Berg heisst tatsächlich Sex Rouge. In dieser Gegend ist das Wort Sex ein häufig ein Bestandteil von Gipfelnamen (saxum lat. für Fels). Wirklich schlimm finde ich es nicht, dass man diesen Namen abgewandelt hat, um die US-Ameriklaner nicht abzuschrecken. Genau das ist es doch, was vom Tourismus verlangt wird: innovativ sein und sich auf die Bedürfnissen der Gäste einlassen. Da könnnten sich einige Regionen eine Scheibe abschneiden.
      Liebe Grüsse,
      Ellen

      1. Hallo Frau Gromann,
        ich habe jetzt erst gesehen, dass Sie ein paar Tage danach auf meinen Kommentar reagiert haben.
        Ich habe nichts gegen originelle Marketing-Ideen und innovative Brückenbauten, aber es ist sachlich falsch und damit unlautere Werbung, diese Konstruktion als eine „Hängebrücke“ zu bezeichnen. Und dann noch die „zwei Berggipfel“ …
        Sich auf die Bedürfnisse von Gästen einlassen ist eine gute Sache, aber in dem Fall kann ich mich der Mitarbeiterin der Tourist-Info dort anschließen: Sie fand das einfach „dumm“, wegen ein paar US-Amerikaner(inne)n den Berg anders zu schreiben – als ich 2001 dort nachgefragt habe. Die Touristen von drüben müssen sich ja auch mit anderen Sachen abfinden, die in Europa eben anders sind.
        Schönen Gruß
        Patrick Brauns

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