Alles andere als alltäglich – Herbsterlebnis mit dem Schiff auf dem westlichen Bodensee

Die MS Thurgau
Das grenzenlose Herbst-Hopping auf dem westlichen Bodensee ist eine Entführung aus dem Alltag auf den mystischen Bodensee mit grenzenlosen Landerlebnissen.
Inhalt

*bezahlte Kooperation*

Es gibt Samstage, die gehen einfach vorbei. Sie sind gefüllt mit Banalitäten wie Müll entsorgen, Wäsche waschen und einkaufen. Es gibt aber auch die Samstage, die besonders sind. Samstage, die gefüllt sind mit schönen Augenblicken und Erlebnissen, die in Erinnerung bleiben. 

So einen ganz besonderen Samstag durften wir, direkt vor unserer Haustüre, erleben. 

Herbst-Hopping auf dem westlichen Bodensee heisst das tolle Angebot. An vier Wochenenden im Oktober und dem ersten Wochenende im November verlängert die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein die Saison mit einem besonderen Rundkurs, der zu grenzenlosen Entdeckungen und Aktivitäten einlädt.

Ein mystischer Herbstmorgen am Untersee

Es ist Samstagmorgen, viertel nach neun. Das Schiff liegt startbereit im Hafen von Mannenbach am Schweizer Ufer des Untersees. Der Nebel wabert mystisch über dem dunklen Wasser.

Das Schiff ist herbstlich geschmückt und warme Decken warten darauf, die Passagiere auf den Aussendecks kuschelig einzuhüllen. Im Bordbistro duftet es verlockend nach Kaffee und frischen Gipfeli.

Kaum haben die Passagiere ihre Plätze eingenommen, heisst es: Leinen los. Es beginnt eine zauberhafte Fahrt ins Wochenende.

Hin und wieder gibt der Nebel den Blick auf das Ufer frei. Schemenhaft erscheinen Fischerboote im Nebelgrau.

Fischer im Nebel Bodensee

Wir lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen und geniessen unseren Kaffee und Z’Morgen im Warmen.

Ausflugsboot im Nebel

Die Haltestellen Berlingen, Gaienhofen und Hemmenhofen auf der Halbinsel Höri und auch Steckborn, lassen wir erst Mal links liegen und geniessen die Schifffahrt über den See. Je nach Lust und Laune kann man den ganzen Tag über auf dem Rundkurs aus- und einsteigen. Insgesamt viermal wird der Rundkurs am Tag gefahren.

Der dichte Nebel lockert nun immer mehr auf. Teile des Ufers sind bereits von der Sonne beschienen. 

Höri im Nebel

Shopping und bummeln in Radolfzell

In Radolfzell lassen wir den Nebel endgültig hinter uns und wenden uns dem hübschen Städtchen zu. Samstags ist Wochenmarkt.

Die Früchte der Ernte leuchten im Herbst besonders verlockend. Rote Höribülle (eine besondere Zwiebelsorte von der Halbinsel Höri), Kürbisse in leuchtendem Orange und weisse und rote Trauben verheissen einen reich gedeckten Tisch. Es herrscht ein buntes Treiben vor den Marktständen und ein Sack Höribülle findet seinen Weg in meine Tasche.

Wir haben 2 Stunden Zeit, bis die nächste Runde mit dem Schiff weitergeht. Also entschliessen wir uns auch dem Seemaxx, dem grossen Outlet-Zentrum einen kurzen Besuch abzustatten. Zu Fuss ist das schnell erreicht. Etwas Ausrüstung für die nächste Wanderung gesellt sich schliesslich zu den Höribülle in meiner Tasche.

Radolfzell
Radolfzell

Einen sonnigen Spaziergang später finden wir uns an der Schifflände wieder. Die MS Thurgau fährt schon ein.

Ausflugsschiff im Herbst in Radolfzell

Genuss aus der Kombüse

Hungrig geschlendert freuen wir uns nun über die herbstliche Speisekarte auf dem Schiff. Während sonst auf Ausflugsfahrten die Speisen häufig rein der Sättigung dienen, sind hier, dank der Küchenmannschaft der Kochpiraten, die Speisen nicht nur optisch eine Freude.

Mittlerweile erstrahlt der See im schönsten Sonnenlicht. Das Schiff schneidet sanft durch den silbernen Spiegel. Die Insel Reichenau, Teil des UNESCO-Welterbes, lassen wir bei dieser Runde noch aus. Erst in Mannenbach gehen wir wieder vom Schiff. Hier gönnt sich die Crew die verdiente Mittagspause. 

Bootsanleger Mannenbach
Bootsanleger Mannenbach

Spaziergang von Mannenbach nach Berlingen

Für uns bietet das Zeit genug, um von Mannenbach nach Berlingen zu spazieren. Wir lassen uns Zeit und geniessen die Aussicht über den Untersee. Nur wenige Minuten, bevor die MS Thurgau in den Hafen von Berlingen einläuft, erreichen auch wir den Schiffsanleger. Auf zu unserer zweiten Runde.

Wieder lassen wir Steckborn, Hemmenhofen und Gaienhofen aus. Das heben wir uns für ein anderes Wochenende auf. Auch Radolfzell lassen wir diesmal unbeachtet. 

Kaffee und Kuchen mit Ausblick auf der Insel Reichenau

Unser nächstes Ziel ist die Gemüseinsel Reichenau. Ich liebe die Insel Reichenau. Für mich ist sie das Juwel im Bodensee. Im Frühsommer verbringen ich gerne die Abende hier am Wasser und im Herbst und Winter geniesse ich ausgedehnte Spaziergänge auf der Insel.

Bootsanleger Insel Reichenau
Bootsanleger Insel Reichenau

Wieder haben wir zwei Stunden Zeit, bis das Schiff die Runde gedreht hat. Wir entschliessen uns, zur Hochwart zu spazieren. Vorbei an Gemüsefeldern, leuchtenden Kürbissen und durch den Weinberg führt uns der Spaziergang zum höchsten Punkt der Insel.

Hier gibt es neben dem traumhaften Ausblick über die Insel auch Kaffee, Tee und Kuchen. Wie überaus praktisch!

Die Werkgalerie Hochwart hat üblicherweise dienstags, mittwochs, freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags auch hin und wieder. Alternativ zur Hochwart bekommt man auch Kaffee und Kuchen im Strandhotel Löchnerhaus, ganz in der Nähe des Anlegers.

Die Sonne steht mittlerweile tiefer am Himmel. Sie zaubert lange Schatten und ein sanftes Licht, das zum Aufbruch mahnt.

Herbstsonne auf der Insel Reichenau

Immer bergab folgen wir dem Weg zum Ufer. Im kleinen Imbiss am Steg locken frischer Suser und Zwiebelkuchen und gemütliche Liegestühle. Es fühlt sich an, wie ein Ferientag!

Warten auf den Sonnenuntergang

Mit einem Schatz an zauberhaften Augenblicken und Erlebnissen gehen wir wieder an Bord der MS Thurgau und treten unsere letzte Fahrt für heute an. Viel zu schnell ist das Ufer in Mannenbach erreicht.

MS Thurgau im Abendlicht
MS Thurgau im Abendlicht

Alles Andere als alltäglich

Dieser Samstag auf und am westlichen Bodensee zählt auf jeden Fall zu den Samstagen, die zu etwas Besonderem geworden sind. 

Es ist zu schön, einfach mal die Banalitäten liegenzulassen und einen Tag lang bewusst und genussvoll dem Alltag zu entfliehen. Der Zauber des herbstlichen Bodensees ist ein Traum!

Wir werden bestimmt bald wieder einen Samstag aus dem Alltag ausbrechen. Dann natürlich mit anderen Stopps. Die hübschen Örtchen Steckborn und Gaienhofen und Hemmenhofen auf der Halbinsel Höri, mit ihren spannenden Museen haben wir uns fürs nächste Mal aufbewahrt.

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

„El Nino“ von Bildhauer Ubbo Enninga

Weitere Informationen zum grenzenlosen Herbst-Hopping auf dem Bodensee 

Es finden jeweils fünf Rundfahrten pro Tag statt. Eine Rundfahrt dauert 2 Stunden. Die Passagiere können nach Lust und Laune die Fahrt an jeder der 7 Stationen unterbrechen.

Das Ticket, das den ganzen Tag lang gültig ist, kostet für Erwachsene CHF 20.00 und für Kinder von 6 bis 16 Jahre CHF 9.00. Familien mit bis zu 2 Kindern zahlen CHF 49.00. Velos können kostenlos mitgenommen werden. (Stand Herbst 2024)

Tickets können direkt auf dem Schiff gekauft werden, oder vorab online.

Für Gruppen gibt es gesonderte Angebote.

Die Rundfahrten finden 2024 an folgenden Wochenenden statt:

5. und 6. Oktober

12. und 13. Oktober

19. und 20. Oktober

26. und 27. Oktober

2. und 3. November

Weitere Informationen zum grenzenlosen Herbst-Hopping findet Ihr hier: 

www.herbst-hopping.eu

und hier:

Schifffahrt Untersee und Rhein

Kleiner Hinweis: Auch wenn wir tatsächlich riesiges Wetterglück hatten, finde ich persönlich, dass der Bodensee auch bei hudeligem Herbstwetter seine Reize hat. Ich liebe den Herbst am Bodensee mit all seinen Facetten!


Dieser Beitrag ist im Rahmen einer bezahlten Kooperation mit der Schifffahrt Untersee und Rhein, Thurgau Tourismus und der REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. entstanden.


4 Antworten

  1. ein wirklich schöner Reisebericht, der Nachahmung verlangt! So passt auch das Schlusswort der Veranstalter dazu wozu auch der THURGAU TOURISMSU gehört und das Druckerei-Teufelchen sich auch noch verewigt hat

    1. Ganz herzlichen Dank für die nette Rückmeldung und das Lob. Ich freue mich sehr darüber. Dem Fehlerteufel werde ich natürlich gleich den Garaus machen.

      1. Aber selbstverständlich. Vielleicht müssen Sie die Seite neu laden, um die Korrektur und meine vorherige Antwort zu sehen.
        Herzliche Grüsse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert