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Alternative Ferientipps für den Sommer 2020

Die Meglisalp in magisches Licht gehüllt
Alternative Ferientipps in der Schweiz für jeden Reisetyp. Eine nicht ganz ernst gemeinte Zusammenstellung für Ferien im eigenen Land.
Inhalt

Da sitzen wir nun inmitten einer Pandemie und Herr und Frau Schweizer sorgen sich um ihre wohlverdienten Sommerferien.

Die schlechte Nachricht: Ferien im Ausland werden vermutlich schwieirig werden in diesem Sommer.

Die gute Nachricht: Wir leben in einem wunderbar vielfältigen Land und es gibt für fast jeden Ferientyp und jede Vorliebe eine passende Alternative. Mit einem kleinen Augenzwinkern habe ich für Euch ein paar tolle Ideen zusammengestellt:

Gruppenreisende reisen mit dem Car von Interlaken mit Zwischenstopps auf dem Jungfaujoch und in Luzern nach Zürich.

Luzern

Individualreisende aus dem Schweizer Osten erkunden Delémont, während die Westschweizer sich Gossau vornehmen.

Fernreisende aus dem Wallis und Genf reisen an den Bodensee und die Thurgauer und St. Galler haben die Wahl zwischen Wallis und Waadt. Fernreisende aus Graubünden reisen in den Jura.

Bodensee

Für Städtereisende empfehlen sich Genf statt Paris, Schaffhausen statt Edinburgh und Kaiser Augst und Windisch statt Rom.

Die typischen Nordseeurlauber reisen an den Bodensee.

Fischer auf dem Bodensee

Mittelmeerreisende finden ihr Glück an den Tessiner Seen. Dabei wird Ascona zum neuen Mallorca und die Promenade zur Schinkenstrasse (Ballermann) – natürlich alles mit dem nötigen Abstand.

Karibik-Fans werden sich an einem der türkisfarbenen Seen in Graubünden wohl fühlen. Nur die warmen Wassertemperaturen muss man sich dazu denken.

Bern ersetzt Bozen.

Skandinavien- und Kanadareisende stürmen mit dem Wohmobil den Nationalpark am Ofenpass.

Irlandreisende finden das schweizer Pendant zum Burren in der Karstlandschaft der Schratteflue im Berner Entlebuch und statt zu den Cliffs of Moher reist man nun an den Creux du Van.

Creux du Van

USA-Reisende finden den Gran Canion am Doubs oder in der Rheinschlucht und der Rheinfall von Schaffhausen ersetzt die Niagarafälle. Das Pendant zu den Rocky Mountains gibt es in den Walliser Alpen.

Aletscharena

Sogar Amazonas Abenteurer finden in der Schweiz eine passende Alternative beim Bööteln auf der Aare oder auf dem Rhein zwischen Bodensee und Schaffhausen.

Statt zum Wellness und ins Casino nach Baden-Baden zu fahren, begnügt man sich diesen Sommer mit der „einfachen“ Version in Baden im Kanton Aargau.

Work and Travel findet in diesem Sommer auf dem heimischen Balkon oder im eigenen Garten statt, wo man Gemüse und Früchte anbaut. Der Lohn wird in Form von Naturalien ausbezahlt. (Pssst… auch ich habe mir einen Gemüsegarten angelegt – so weit ist es also schon gekommen!)

Wanderer finden im Alpstein oder in Graubünden ihr Paradies. Doch wer weiss, vielleicht braucht man für den Zugang in den Alpstein ja bald ein Ticket, mit welchem man ein Zeitfenster zugewiesen bekommt? So bleibt die Hygiene-Distanz gewahrt und man tritt sich beim Wandern nicht gegenseitig auf die Füsse. Das funktioniert beim schiefen Turm von Pisa schon seit Jahren wunderbar.

Walserweg in Graubünden

Eines wird uns diesen Sommer aber garantiert nicht gelingen: Wir werden es diesen Sommer nicht verhindern können, dass wir in den Ferien überall auf Herr und Frau Schweizer treffen. Bleibt nur zu hoffen, dass man sie in den Städten und in den Strassenrestaurants hierzulande nicht nur in Badehosen und ohne T-Shirt antrifft. Man könnte ja dem Nachbarn begegnen. Das wäre dann schon irgendwie es Bitzeli peinlich.

Bleibt neugierig und offen für die „fremden“ Kuturen im eigenen Land. Und vor allem: verliert nicht den Humor!

6 Antworten

  1. Hihi, das ist ja witzig – und gleichzeitig augenöffnend: Wie wunderschön und vielfältig die Schweiz doch ist! Bisher haben uns immer die hohen Kosten abgeschreckt, dieses Jahr kommen wohl die Unmassen von anwesenden Schweizern dazu 😉
    Trotzdem: Eine schöne Heimat hast du, ich würde sehr gern noch mehr über sie auf deinem Blog lesen!

    Liebe Grüße aus dem ebenfalls schönen Sachsen
    Jenny

    1. Liebe Jenny
      Ja, ich lebe wirklich in einem wunderschönen Land und es wird in Zukunft hier bestimmt mehr dazu geben. Leider sind die Kosten für Ferien in der Schweiz tatsächlich sehr hoch – auch für uns Schweizer. Mal schauen, wie es diesen Sommer wird.
      Ein wenig beneide ich Euch aber schon: Das Meer fehlt hier. Oh, und Ihr in Sachsen habt zudem noch das Elbsandsteingebirge. Da war ich als ganz kleines Kind mal – zu DDR Zeiten. Eine Grosstante von mir ist dort auf einer Freilichtbühne als Opernsängerin aufgetreten. Da wollte ich schon immer mal wieder hin.
      Aber ansonsten kann man es wirklich sehr gut aushalten bei uns.
      Herzliche Grüsse
      Ellen

  2. Wunderbar geschrieben, ich musste dabei lächeln ob der schönen Alternativen.
    Bin selbst viel mit dem SUP (StandUp-Paddling) unterwegs auf den Flüssen und Seen der Schweiz und geniesse jedesmal diese herrliche Natur. Das Gute liegt so nah.

    Herzliche Grüsse vom Greifensee
    Brigitte

    1. Liebe Brigitte
      Ach wie toll! Ich habe mir auch grade ein SUP für unsere schönen Schweizer Seen und Flüsse geleistet. Ich freue mich schon darauf neue Gegenden kennenzulernen! Hast Du vielleicht einen besonderen Tipp?
      Liebe Grüsse
      Ellen

  3. Liebe Ellen, eine schöne Aufstellung!
    Was mir Sorgen macht ist, dass die schönen Orte wirklich komplett überlaufen sein werden. Dafür sind Titlis, Rigi oder Jungfraujoch frei von asiatischen Gästen….ich bin gespannt, wie es sich auswirkt. Ich werde mir vornehmen, trotz meiner mässigen Kondition abgelegene, nicht ganz so bequem zugängliche Wanderungen zu machen.
    Liebe Grüsse

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