Ausflug Bangkok: Der berühmte Maeklong Train Market und mehr

Ausflugstipp Bangkok: Ein besonderer Ausflug mit dem Zug zum berühmten Maeklong Train Market und in das untouristische Umland südlich von Bangkok.
Inhalt

„Wir Thais haben immer mehrere Namen“, lacht Audrey. Neben meinem eigentlichen Namen habe ich auch noch den Namen Od, von dem sich Audrey ableitet. Od bedeutet Kaulquappe.

„Wir Thais glauben an Geister. Wenn ein Kind auf die Welt kommt, sind die Geister um das Haus. Damit sie die Kinder nicht holen, müssen wir ihnen klar machen, dass grade ein ganz hässliches Kind geboren wurde. Meine Mutter sagte direkt nach meiner Geburt: Eine Kaulquappe (Od). Die Geister haben mich tatsächlich in Ruhe gelassen.“ Audrey lacht, während sie uns ihre Geschichte erzählt ganz schelmisch.

Ich liebe es auf Reisen in das Leben meines Gastlandes einzutauchen um dabei möglichst viel über die Menschen und die Kultur zu erfahren. Besonders einfach und angenehm geht das, wenn ich dabei von Einheimischen an die Hand genommen werden.

Vor rund elf Jahren war ich zum erstem Mal mit meiner Familie in Bangkok. Unser Jüngster war noch im Kindergarten. Nach einigen Recherchen bin ich damals für Ausflüge in und um Bangkok auf den Anbieter Green Mango Bangkok Touren gestossen. Unsere private, deutschsprachige Tour durch Bangkok ist der ganzen Familie unvergessen geblieben und es war klar, dass wir uns auch dieses Mal wieder in die Hände von Green Mango Bangkok Touren begeben würden. Die Ausflüge und Touren sind sicherlich nicht die billigsten Touren für Bangkok, aber sie sind ihren Preis auf jeden Fall wert!

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Ein Kurzfilm zum Abenteuer Maeklong Train Market

Audrey holt uns morgens um 8 Uhr im Hotel ab.

Der Markt von Maha Chai

Der berühmte Maeklong Train Market ist unser Ziel für den heutigen Tag. Knapp 30 Kilometer geht es von Bangkok aus in südliche Richtung. Wir lassen die lebhafte Grossstadt hinter uns und tauchen auf dem Markt von Maha Chai in das Leben der Thais ein. Ausser uns sind weit und breit keine Touristen zu sehen.

Markt Thailand Maha Chai
Auf dem Markt von Maha Chai

Thais lieben es zu essen und zum Glück bildet Audrey keine Ausnahme. Audrey ist eine Geniesserin und zu unserer Freude schlemmen wir uns mit ihr den ganzen Tag lang durch die thailändische Küche. Berührungsängste muss man in Thailand keine haben. Auch das Essen in den kleinen Garküchen schmeckt meist hervorragend und ist einwandfrei bekömmlich.

Impressionen vom Markt Maha Chai
Eine Rikschafahrerin

Unseren ersten Stopp legen wir an einem kleinen Stand ein, bei dem es Klebreis mit Mango gibt. Damit hat Audrey hat unseren Geschmack schon Mal voll getroffen. Es schmeckt köstlich!

Klebereis mit Mango
Klebreis mit Mango

Mit der Fähre und der Fahrradrikscha nach Ban Laem

Mit der Fähre setzten wir über den Fluss Tha Cin.

Auf dem Fluss Tha Chin
Auf dem Tha Chin

Am andern Flussufer steigen wir auf Fahrradrikschas um. Die Fahrer treten in die Pedale und der Fahrtwind kühlt angenehm.

Rikschafahrt Thailand
Unterwegs mit der Rikscha

Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den Bahnhof von Ban Laem.  Viermal täglich fährt der Zug von hier aus zur Maeklong Station.

Wir sind noch etwas früh dran. Zeit genug, für eine köstliche Nudelsuppe am Bahnhof.

Thailändische Nudelsuppe
Eine Nudelsuppe geht immer

Mit dem Zug von Ban Laem zum Train Market

Dann fährt der Zug ratternd ein. Es steigen nur wenig Menschen hier ein. Der Zug, der bei uns schon längst ein Museumsstück wäre, hat Startschwierigkeiten. Aber die Thais finden immer eine Lösung. Ein Mechaniker eilt herbei klopft mit einer Zange gegen den Motor und schon fängt der alte Dieselmotor an zu rattern. Ein Glöckchen ertönt: bim, bim, bim. Schnaubend setzt sich der Zug in Bewegung.

Zug nach Maeklong
Im Zug in Richtung Maeklong

Die Fahrt ist gemächlich und kurzweilig. Wir fahren durch die Vorgärten der Häuser entlang den Gleisen, vorbei an weiten Salzfeldern, Fisch- und Shrimpsfarmen.  Ein grosser Leguan sonnt sich auf dem Weg. Er hebt nicht mal den Kopf, als der Zug an ihm vorbeifährt.

Zug Thailand
Bei uns wäre der Zug längst im Museum

Nach etwa einer Stunde erreichen wir den letzten Bahnhof vor dem Train Market und der Endstation Maeklong. Hier füllt sich der Zug mit chinesischen Touristengruppen. Wenige Minuten später ergreift ein geschäftiges Treiben die Passagiere. Jetzt heisst es Kameras und Handys bereit machen.

Das Schauspiel am Maeklong Train Market

Draussen hat sich an einem Bahnübergang bereits eine Traube Menschen gebildet. Direkt nach dem Bahnübergang geht das Spektakel los. Wir richten unsere Handys und Kameras nach draussen, um den Markt, der im Schrittempo direkt neben den Gleisen an uns vorbeizieht, zu fotografieren. Doch wie ein Spiegel richten sich plötzlich hunderte Handys und Kameras von draussen auf uns, bzw. auf den Zug. So muss man sich wohl als Promi fühlen. Eine irgendwie groteske Situation.

Menschenmenge Maeklong
Wir sind nicht die einizgen, die den Train Market sehen möchten
Marktstände Gleise Thailand
Die Stände sind nur wenige Zentimeter neben den Gleisen

An der Maeklong Station, gleich nach dem gleichnamigen Markt, steigen wir aus und gehen zu Fuss zurück über den Markt.

Bahnhof Maeklong
Im Bahnhof von Maeklong

Die Martkttreibenden haben ihre Stände schon wieder aufgebaut und die Sonnenstoren ausgeklappt. Gemeinsam mit unzähligen anderen Touristen schreiten wir über die Gleise und finden schliesslich ein Plätzchen, um das Zugspektakel nun aus der anderen Perspektive zu beobachten. Mehrfach hintereinander ist ein lautes Hupen zu hören. Der Zug kündigt sich an.

Stände abbauen Zugmarkt
das Auf- und Abbauen der Stände

Einige Touristen geben sich davon unbeeindruckt und es grenzt an ein Wunder, dass es hier kaum zu Unfällen kommt. Die Sonnenstoren werden wieder zurückgeklappt und alles, was quasi auf den Schienen war wird routiniert neben den Schienen versorgt.

Sonnenstoren einklappen
Die Sonnenstoren werden eingeklappt
Marktstand Zug Thailand
Und es wird gewartet, bis der Zug vorbei ist

Dann fährt der Zug wieder durch den Markt. Haarscharf vorbei an den Ständen und den unzähligen fotografierenden Touristen.

Einfahrt Zug Maeklong
Die Durchfahrt des Zuges wird eifrig dokumentiert

Dann ist der Spuk wieder vorüber und zack zack breiten sich die Stände wieder aus.

Der beschauliche Markt hinter den Gleisen

Wir verlassen die Gleise und die Menschenmenge. Im hinteren Teil des Marktes geht es deutlich beschaulicher und doch geschäftig zu. Touristen sind hier schon kaum mehr anzutreffen. 

Maeklong Markt
Im hinteren Teil des Marktes geht es beschaulich zu

Dafür kaufen hier die Einheimischen frische Produkte. Auch wir tun es den Thais gleich. Audrey führt uns an einen Stand mit Frühlingsrollen und lässt ein paar davon für unterwegs verpacken.

Frühlingsrollen
Ein paar Frühlingsrollen als Wegzehrung

Dann folgt ein Stand mit süssen Verführungen: Bananen in Kokossauce und Kürbis in süsser Kokosmilch. Auch hier nimmt Audrey ein paar Säcklein mit Köstlichkeiten mit. Wir haben schliesslich schon lange nichts mehr gegessen und man weiss ja nie ob unterwegs nicht der grosse Hunger ausbricht.

Im Boot Richtung Golf von Siam

Der Fahrer wartet schon auf uns. Er reicht uns kühle Tücher. Die Erfrischung tut gut. Mit dem Auto fahren wir weiter in Richtung Golf von Siam.

An einer kleinen Hotelanlage steigen wir um aufs Boot.

Der Bootsfahrer lädt erst uns und dann eine Tüte Maiskolben ein. Er navigiert das Boot in die nahen Mangrovenwälder. Ein Eisvogel hebt sich mit seinem kräftigen Blau und Orange vom grün der Mangrovenbäume ab. Ein grosser Leguan liegt faul ganz oben im Geäst.

Eisvogel
Ein Eisvogel

Affentheater in den Mangrovenwäldern

Und dann geht hier das Spektakel los. Affenbanden versammeln sich am Ufer und in den Bäumen und versuchen unser Boot schwimmend zu erreichen. Unser Bootsfahrer wirft ihnen die Maiskolben entgegen. Die Affen stürzen sich  vom Land und von den Bäumen platschend ins Wasser, um dann mit zwei, drei Maiskolben in ihren Händen triumphierend wieder  an Land zu schwimmen. Das Affentheater ist vergnüglich.

Jetzt geht es weiter raus in die Bucht mit dem Boot.

Hier befinden sich zahlreiche Herzmuschel- und Austernzuchten. Häuser auf hohen Stelzen dienen den Bauern als Behausung. Um ihre Farmen gegen Diebe zu schützen, verbringen sie regelmässig die Nächte hier draussen.

Stelzenhäuser Muschelfarm
In solchen Stelzenhäusern übernachten die Muschelfarmer

Genuss auf Stelzen

Ein besonders grosses Stelzenhaus ist unser Ziel. Es erwartet uns eine Tafel mit kulinarischen Genüssen. Wir haben ja schliesslich schon ganz lange nichts mehr gegessen!

Ein Restaurant mit Ausblick

Leckere Kokossuppe mit Garnelen, Tom Yum Goong,  frische Garnelen, Gemüse und Hähnchen mit Cashewnüssen und gebratener Fisch. 

Kulinarische Verführungen

Wer kann da schon widerstehen?  Wir geniessen das Essen und  die Aussicht über das Wasser. Die Sonne blinzelt uns zu.

Es wird Zeit den Rückweg anzutreten. Sicher bringt uns das Boot wieder zum Anleger. Wieder werden wir von unserem Fahrer Bahnphoot mit kühlen Tüchern empfangen. Dann geht es zurück nach Bangkok, vorbei an weiten Salinen, Bananen- und Kokospalmen und grüner Natur.

Unterwegs wird am Strassenrand süsser Klebreis mit Kokos in Bananenblättern über dem Feuer geröstet. „Hier gibt es den besten Klebreis“, sagt Audrey und bittet den Fahrer kurz anzuhalten. Sie springt aus dem Wagen und kommt mit einem Beutel voller gefüllter Bananenblattstangen zurück. Endlich mal wieder etwas essen! Wir probieren und zu unserem Erstaunen passt auch diese süsse Köstlichkeit noch in den Bauch. Als langsam die Skyline von Bangkok mit ihren markanten Wolkenkratzern auftaucht, sind alle Bananenblattstangen gelehrt. Satt und voller begeisternder Eindrücke kehren wir in unser Hotel zurück.

Es sind diese ganz besonderen Ausflüge, die für uns den Reiz des Reisens ausmachen und wie schon vor 11 Jahren sind auch dieses Mal die Ausflüge mit Green Mango Bangkok das Highlight unserer Asienreise. Wir sind restlos begeistert!

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

Info zum Veranstalter Green Mango Bangkok Touren
Green Mango Bangkok Touren bietet sowohl Touren in kleinen Gruppen, als auch Privattouren mit deutschsprachigen Guides an. Dank der einheimischen Guides erfährt man sehr viel über Land und Leute und man bekommt dadurch einen viel persönlicheren Zugang. Auch als Wiederholungstäter haben wir wieder viel Neues über das Leben in Thailand gelernt und haben viele neue Dinge probiert, an die wir uns ohne Guide vermutlich nicht ran gewagt hätten. Weitere Infos zu den angebotenen Touren und Ausflügen in Bangkok findet Ihr auf der Homepage von Green Mango Bangkok Touren

Offenlegung: Wir wurden von Green Mango Bangkok Touren zu dieser Tour eingeladen. Meine Meinung bleibt davon unangetastet


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