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5 Lieblingsplätze in Freiburg im Breisgau – mit nützlichen Reisetipps

Wer Freiburg erlebt, der wird kaum drumherum kommen sein Herz an diese Stadt zu verlieren. Dem unwiderstehlichen Charme, der Studentenstadt kann man sich kaum entziehen.
Inhalt

Dank hübscher Gassen, in denen sich ausschliesslich besitzergeführte Läden befinden, hebt sich Freiburg erfrischend vom üblichen Städte-Einheitsbrei ab. Nur in der breiten Kaiser-Joseph Strasse, im Volksmund liebevoll Kajo genannt, sind die Laden Ketten zu finden, wie man sie fast überall in der Welt findet. Die restliche Innenstadt erfreut mit liebevoll gepflegten Schaufenstern und Lädchen, in denen man so manchen Schatz entdecken kann.

Eine Reise nach Freiburg gleicht einer Reise in eine Schatztruhe. In jedem Winkel, auf jedem Platz gibt es kleine und grosse Juwelen zu entdecken. Ich zeige Euch meine 5 Lieblingsjuwelen in der Schwarzwaldstadt:

1. Bächleliebe

Bächle Freiburg

Was wäre Freiburg ohne seine Bächle? Sie sind eines der Wahrzeichen der Stadt und finden sich in vielen Gassen der Altstadt. Manch ein Besucher kühlt sich an einem heissen Sommertag dankbar die Füsse im klaren Dreisamwasser und kleine Kinder ziehen farbenfrohe Bächleboote an Schnüren durchs Wasser.

Mein Tipp
Die Boote kann man am Stand der REHA Freiburg erstehen (Münsterstraße / Ecke Kaiser-Joseph-Straße). Die bunten Bächle-Boote, die in REHA-Werkstätten in der Region hergestellt werden, sind längst selbst zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Die gefassten Bächle wurden übrigens nicht, wie manch einer vielleicht vermuten mag, als Abwasserkanäle angelegt. Vielmehr dienten die insgesamt fast 16 km langen Wasserläufe in der Stadt der Frischwasserversorgung bzw. als Löschwasser im Brandfall. Mit einem ausgeklügelten Schleusensystem konnte so das Frischwasser aus der Dreisam dorthin geleitet werden, wo es im Notfall benötigt wurde.

Freiburger Bächle

Die Augen sollte man bei einem Spaziergang durch Freiburg deshalb unbedingt offen halten, um nicht aus Versehen ins Bächle zu treten. Es sei denn… Denn wer ins Bächle tritt, der, so heisst es, muss einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten. Vielleicht legt es ja der Eine oder Andere darauf an?

Polit-Promis, wie Jacques Chirac und Gerhard Schröder haben bereist vorgemacht, wie das geht – der Tritt ins Bächle. Das mit der Hochzeit hat sich allerdings in diesen Fällen (noch) nicht bewahrheitet.

2. Münster- und Marktliebe

Freiburger Münster

Ein Besuch im Münster „Unserer Lieben Frau“ ist eines der Highlights einer Reise nach Freiburg. Romanische, gotische und spätgotische Elemente vereinen sich in dem beeindruckenden Sakralbau. Erbaut wurde das Freiburger Münster in den Jahren von 1200 bis 1513. Herausragend ist der 116 Meter hohe gotische Turm und die gotische Portalhalle am Westturm mit Darstellungen des jüngsten Gerichtes aus dem 13. Jahrhundert. Da kann man sogar ein betendes Teufelchen entdecken – oder ringt es doch nur mit den Händen?

Portalhalle Münster

Viel weltlicher geht es rund ums Münster zu. Vor allem dann, wenn Markt ist. Dann bereichern die Bauern und Produzenten der Umgebung mit ihren bunten Ständen den historischen Platz. Bunte Blumen, frisches Gemüse und Früchte strahlen um die Wette.

Markt in Freiburg i.Br.

Während die Nordseite des Münsterplatzes hauptsächlich den Bauern und ihren Produkten aus der Region vorbehalten ist, bieten auf der Südseite die Händler ihre Waren an. Es ist ein buntes und gemütliches Treiben. In den Cafés um den Marktplatz herum treffen sich die Freiburger und Besucher der Stadt bei einem Café oder einem „Viertele“. Was bei uns in der Schweiz schon fast drei Weinportionen entspricht, wird hier grosszügige an eine Person ausgeschenkt – stolze 2,5 dl! Die lokalen Weine schmecken hervorragend.

Freiburger Münstermarkt
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 7:30 bis 13:30 Uhr, Sa. von 7:30 bis 14:00 Uhr
Viertele in Freiburg
Ein rechtes Viertele

Tipp, Weinprobe in Freiburg:

Wer mehr über die lokalen Weine erfahren möchte, der sollte sich eine Weinprobe in der Alten Wache Vinothek & Weinbar, direkt neben dem Münster, nicht entgehen lassen! Ein Nordlicht, die sympathische Eva Beerenga, teilt hier mit viel Passion ihre Begeisterung für gute Weine und für Freiburg.

Weitere Infos zur Weinprobe:

Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn morgens früh vom Glockengeläut des Münsters geweckt wird, um dann mitzuerleben, wie die Markttreibenden ihre Stände aufbauen und das Leben in der Stadt erwacht.

Freiburger Münster bei Nacht

Mein Hoteltipp für Freiburg:

Übernachten im charmanten Hotel Oberkirch’s Weinstuben. Hier gibt es gemütliche und moderne Zimmer mit direktem Blick auf das Münster. Zudem kann ich auch die ehrliche badische Küche, die hier serviert wird, sehr empfehlen.

Blick aus dem Fenster vom Hotel Oberkirchs in Freiburg
Der Blick aus dem Hotelzimmer

3. Museeumsliebe – Augustinermuseum

Im Augustinermuseum

Museen gibt es in Freiburg zahlreiche. Ganz fantastisch ist das Augustinermuseum in der Innenstadt. Aus der ehemaligen Klosterkirche und Exponaten vom Mittelalter bis hin zum 19. Jahrhundert, schuf der Architekt Christoph Mäckler ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk. Der Kontrast zwischen dem nüchternen modernen Bau, der den Ausstellungsstücken auf den Leib geschneidert wurde und den aufwendigen Kunstwerken ist einzigartig und für mich ein echtes Highlight.


Informationen zum Augustinermuseum

4. Das Klein Venedig von Freiburg: Fischerau und Gerberau

Fischerau Freiburg
In der Gerberau in Freiburg

Durchs Schwabentor durch und dann gleich links geht es zur Gerberau und Fischerau. Früher hiess dieses Gebiet, in dem sich Fischer, Gerber und auch Müller angesiedelt hatten, die Schneckenvorstadt. Hier sind die grossen Bächle zu finden, die die Handwerker zur Ausübung ihrer Berufe brauchten. Man kann sich vorstellen, dass die Symbiose zwischen Fischern und Gerbern nicht allzu erfreulich war. Den Fischen bekam das Gebräu, das die Gerber verwendeten bestimmt nicht gut. Nichtsdestotrotz herrscht hier heute eine entspannte Idylle. Bunte, gepflegte Häuserreihen säumen das Ufer. Selbst das Krokodil, inmitten des Baches ist harmlos.

Krokodil freiburg

Es lohnt sich, zu verweilen, zu schauen und zu geniessen. Während die Sonne auf dem Wasser glitzert, entdeckt man nette Cafés und einzigartige und hübsche Geschäfte. Den Handpuppenladen Barleben zum Beispiel, in dem „tierisch was los“ ist, oder für Damen der tolle Laden Blickfang, in dem kreative und faire Mode von kleinen Designerlabels angeboten wird. Der Laden der sympathischen Besitzerin Uli Steinfels hat für mich das Zeug zum neuen Lieblingsladen.

Herzige, tierische Handpuppen
Uli Steinfels
Uli Steinfels in ihrem Laden „Blickfang“

5. Schlossbergliebe

Bei Schwabentor geht’s bergauf. Entweder ein Stück weit mit dem Lift, oder eben zu Fuss. Rauf zum Schlossberg, der ersten Erhebung des Schwarzwaldes. Hier bieten sich traumhafte Ausblicke auf den Schwarzwald, auf die Stadt Freiburg und über den Oberrheingraben bis zu den Vogesen. Hier ist der perfekte Platz, um nach einem entdeckungs- und erlebnisreichen Tag in der Stadt zu erleben, wie sich der Tag ganz langsam verabschiedet.

Allerspätestens jetzt könnt Ihr wohl nachvollziehen, warum mich Freiburg so sehr um den Finger gewickelt hat.

Natürlich gibt es noch viel, viel mehr zu entdecken, die Unibibliothek, das alte Rathaus, die vielen Weinstuben und und und… Aber das entdeckt Ihr am besten selbst und vielleicht verratet Ihr mir dann, welche Lieblingsplätze Ihr in Freiburg entdeckt habt.

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

Weitere Informationen
Freiburg ist von der Schweiz aus bequem mit dem Zug zu erreichen. Die Fahrt von Zürich nach Freiburg dauert mit dem IC knappe zwei Stunden. Das lohnt sich auch für ein Wochenende.

Wer mehr über Freiburg im Breisgau erfahren möchte und dabei auch die kulinarische Seite der Stadt Freiburg kennenlernen möchte, dem kann ich die Führungen von Freiburg erleben wärmstens empfehlen.

Wer schreibt hier?
Ellen Gromann-Goldberg

Hallo! Ich bin Ellen. Ich bin die Gründerin von PATOTRA, Content-Creator und freie Journalistin. Ich liebe das Meer und kleine Inseln. Aber auch die Berge, die Wüste, der Dschungel und Grossstädte können mich begeistern. Begegnungen mit Menschen sind für mich der Schlüssel zu anderen Ländern und deren Kultur. Nachhaltige Projekte liegen mir dabei ganz besonders am Herzen. Meine grossen Leidenschaften sind: das Reisen, das Schreiben und das Fotografieren.

Im Jahr 2014 entstand PATOTRA als reiner Familienreiseblog. Gemeinsam mit meinen drei Kindern und meinem Mann durfte ich viele tolle Nah- und Fernreisen erleben, die sich hier auf dem Blog in Form von Reiseinspirationen und Reisetipps wiederfinden. Aus den Reisen mit Kindern wurden im Laufe der Jahre Reisen mit Teenagern. Schliesslich ist der Blog, gemeinsam mit meinen Kindern, den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile reise ich meist gemeinsam mit meinem Mann – oder auch mal alleine.

Mit viel Herz und ansprechenden Reisefotografien möchte ich Euch ermutigen, diese Welt selbst und mit offenen Augen zu entdecken. Mein Fokus liegt auf spannenden Geschichten, traumhaften Landschaften und Begegnungen mit Menschen. Manchmal bringe ich Euch den Geschmack der grossen, weiten Welt auch in Form von Rezepten von meinen Reisen mit.


Offenlegung: Die Reise fand auf Einladung der Deutschen Zentrale für Tourismus statt. Meine Meinung bleibt davon unangetastet.


Eine Antwort

  1. Liebe Ellen,

    da haben wir ja fast die gleichen Lieblingsplätze in Freiburg! Witzig, als wenn es keine anderen gäbe. Habe über fast die gleichen Stellen wie du geschrieben, allerdings mit einem etwas anderen Fokus. 🙂 LG Christiane

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