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Gran Canaria – Delfine, Dünen und dunkle Höhlen

Walewatching Gran Canaria
Inhalt

Der Süden von Gran Canaria ist nicht nur weisse Sandstrände und Hotelburgen, Gran Canaria ist auch Delfine, Dünen und dunkle Höhlen. Gran Canaria hat uns Eltern und die Kinder mit seiner unglaublichen Vielfalt begeistert. Eine Insel auf der jeder sein persönliches Urlaubsglück finden kann.

Der Süden von Gran Canaria ist das meistgewählte Reiseziel auf der Insel. Sonnenanbeter kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch wir haben den Süden als Ausgangspunkt für unsere Entdeckungstour durch Gran Canaria gewählt. Auch wenn wir sicherlich nicht dem typischen Pauschalurlauber entsprechen, waren wir mit unserer Wahl sehr zufrieden. Ich liebe die Sonne und das Meer! Aber noch viel mehr liebe ich es auf Entdeckungstour zu gehen. In einer Woche sind wir rund 700km gefahren. Und das auf einer Insel, die einen Durchmesser von grade mal 50km hat. Wir haben dabei viele zauberhafte und spannende Ecken entdeckt. Kommt mit! Ich zeige sie Euch!

Unsere Tipps für den Süden von Gran Canaria

Die Höhlenmenschen im Barranco de Guayadeque

Im Osten der Insel zwischen zwischen Agüimes und Ingenio schiebt sich eine tiefe Schlucht ja fast ein Canyon zwischen die zerfurchten Berghänge. Zwischen Kakteen, Mandelbäumen und duftenden Wildkräutern entdecken wir hoch oben immer wieder dunkle Höhlen.

Souveniers Guayadeque

In einer Höhle direkt neben der Strasse ist ein kleines Restaurant eingerichtet. Auf dem kleinen Parkplatz stellen wir unser Auto ab und spazieren entlang eines kleinen Fussweges, der neben dem Restaurant in die Höhe führt. Vorbei an Türen, hinter denen sich an Stelle von steinernen Mauern nur der nackte Fels der Berge aufbaut. In einem Loch in der Wand wird ein Feuer gemacht. Ein paar Männer stehen davor und unterhalten sich. So also sehen moderne Höhlenmenschen aus. Eigentlich ganz normal!

Hoehle Guayadeque

Ein älterer Herr fordert uns auf, einen Blick in seine Behausung zu werfen. Und ja, fotografieren dürfen wir auch. Ein wenig scheu treten wir in seine Höhlenwohnung ein. Eine skurrile Entdeckung. Die Höhle ist etwas muffig und dunkel. Weit entfernt von „schöner Wohnen“. Dennoch leben hier seit vielen Jahrhunderten Menschen. Heute mit Strom und Wasserversorgung.

Hoehlenmenschen

Hoehlenwohung

Nach einem kleinen Rundgang durch diese Siedlung, fahren wir weiter die Schlucht rauf. Ganz am Ende gibt es ein weiteres Höhlenrestaurant und auch wieder einen Weg entlang einer weiteren Höhlensiedlung. Einige der Höhlen scheinen Ferienhäuser zu sein. In einer befindet sich ein kleiner Souvenirladen, indem auch lokale Spezialitäten der Höhlenbewohner, wie Honig und Kräuter, verkauft werden. Der Blick über die Schlucht von Guayadeque ist ein Traum. Einige Wanderer kommen uns entgegen.

Souveniershop Guayadeque

Im Höhlenrestaurant essen wir zu Mittag. Das Essen ist schmackhaft, aber kein Höhenflug. Dafür ist das Ambiente der riesigen Höhle einzigartig.

Restaurant Hoehle

Auf der Rückfahrt zurück an die Küste kommen wir am Besucherzentrum vorbei. Das ganze scheint etwas verwaist und in die Jahre gekommen. Dennoch lohnt sich der Informative Rundgang, der das Leben in den Höhlen damals und heute zeigt. Der Eintrittspreis kostet grade mal 2,50 Euro (Stand März 2016).

Museum Guayadeque

Unser Fazit:
Der wilde Barranco de Guayadeque mit seinen Höhlenwohnungen ist unbedingt sehenswert! Auch das Museum lohnt einen Blick!

Tipp:
Wer im Höhlenrestaurant essen möchte, sollte möglichst früh, d.h. vor 13 Uhr dran sein. Ab 13 Uhr füllt sich das Restaurant schnell und es wird schwierig einen Tisch zu bekommen. Das Restaurant ist sowohl bei Touristen, als auch bei den Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel.

Auf Wal- und Delfinbeobachtung in Puerto Rico

Fast ein Drittel aller weltweit vorkommenden Walarten kann man mit etwas Glück im Atlantik um die Kanarischen Inseln beobachten.

Spirit of the Sea

Wir haben uns von Puerto Rico aus mit der „Spirit of the Sea“ auf Entdeckungstour begeben. Rund drei Stunden dauert so eine Beobachtungstour. Eine Garantie Wale oder Delfine zu sehen gibt es allerdings nicht. Nach fast zwei Stunden auf offener See wurden die Gesichter an Bord langsam länger. Keine Wale und keine Delfine zu sehen. Wir hatten die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, als wie aus dem Nichts plötzlich eine Schule Grindwale und grosse Tümmler auftauchten. Die Begeisterung an Bord, begleitet von lauten Ohs und Ahs, war sofort riesig. Immer wieder sprangen die wunderschönen Tiere aus dem Wasser und zeigten sich in Ihrer vollen Pracht. Dazu gab es ausführliche Informationen zu den Tieren – in Spanisch, Deutsch, Englisch und Holländisch.

Delfin Gran Canaria

Im Anschluss an die Beobachtung steuerte der Kapitän eine geschützte Bucht an, in der es die Möglichkeit zum baden im Meer gab. Der Wind auf dem Meer war allerdings so kühl, dass keiner ins Wasser wollte. Das war auch nicht nötig. Wir hatten gesehen, was wir sehen wollten und waren mehr als zufrieden damit.

Wale Delifine Gran Canaria

Unser Fazit:

Nachdem wir tatsächlich Wale und Delfine beobachten konnten, war es ein sehr gelungener Ausflug. Die Chancen zumindest ein paar Delfine zu sehen, sind scheinbar sehr hoch. Daher durchaus empfehlenswert!

Infos:
Montags, Mittwochs und Freitags dauern die Touren 3 Stunden ( Delphinen- Walbeobachtung +  eine Swimmpause).
Dienstags, Donnerstags und Samstags, dauern die Beobachtungsfahrten ca. 2 Stunden.
Zeiten:
– Mo, Mi und Fr. – 10.00 und 13.30
– Di, Do, und Sa. – 10.00, 12.30 und evtl. 15.00
PREIS (Stand März 2016)
– Erwachsene: 27.- Euros
– Kinder (von 3 bis 12 J): 14 .- Euros

Es wird empfohlen die Tickets vorab zu buchen. Info gibt es auf der Homepage: Delphin- und Walbeobachtung auf Gran Canaria

Tipps:
Die See ist häufig recht rau. Daher empfehle ich dringend etwas gegen Reisekrankheit mitzunehmen. Wir hatten „Sea Bands“ aus der Apotheke an und sind damit sehr gut gefahren. Lange Hosen anziehen und Windjacken mitnehmen. Der Wind auf dem Meer kann sehr frisch sein.

Es gibt in Puerto Rico zwei Hafenbecken. Die Spirit of the Sea befindet sich im weiter östlich gelegenen Hafen. Parkplätze sind direkt vor der Anlegestelle

Restaurant-Tipp in Puerto Rico:

Im Hafen von Puerto Rico, im Restaurant „Grill Costa Mar“, kann man gut und günstig essen. Besonders Fisch kann ich sehr empfehlen. Das Ambiente ist einfach, aber das Essen ist frisch und gut und der Service ist sehr freundlich.

Der Strand von Puerto Rico:

Strand Puerto Rico

Die Bucht von Puerto Rico ist sehr geschützt und lockt mit ihrem breiten Sandstrand sowohl Einheimische, als auch Touristen an. Sie ist daher leider oft auch sehr voll, wie die meisten anderen Strände auch. Für ein Sonnenbad oder ein Bad im glasklaren Meer aber durchaus gut geeignet.

Die Dünen von Maspalomas

Duenen Gran Canaria

Maspalomas GC

Eines der beeindruckendsten Werke der Natur Gran Canarias türmt sich zwischen dem Leuchtturm von Maspalomas und dem berühmt-berüchtigten Playa del Ingles auf. Bis zu 11m hoch ragen auf einer Länge von etwa 7km die Sanddünen von Maspalomas in den Himmel. Die Dünen stehen unter Naturschutz und dürfen nur zu Fuss oder per Kamel betreten werden. Ziemlich schweisstreibend so ein Anstieg auf die Dünen, dafür fällt der Weg nach unten umso leichter. Für uns war es ein Riesenspass die Dünen zu erklimmen. Die weissen Dünen und der blaue Atlantik im Hintergrund ergeben ein einzigartiges Wüstenfeeling.

GC Maspalomas

Dunas GC

Fazit:
ein Besuch der Dünen ist ein unbedingtes Muss!

Tipps:
am einfachsten ist der Zugang durch das Riu Palace Hotel in Maspalomas. Der Durchgang ist öffentlich und direkt vor den Dünen befindet sich ein kleines Informationszentrum.

Puerto de Mogan

Mogan Puerto

Puerto de Mogan wird wegen seiner Wasserstrassen auch das Venedig von Gran Canaria genannt. Hübsche weisse Häuser im andalusischen Stil säumen die Gassen. Im Hafen liegen unzählige Jachten. Vor vielen Jahren umgab den Ort ein mondänes Flair. Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren. Schade eigentlich.

Unser Fazit:

Ganz hübsch, kann man besuchen, muss man aber nicht unbedingt!

Puerto de Mogan

Mogan GC

 

Strand von Anfi del Mar

Anfi Mar

Nach vielen Aktivitäten und Ausflügen wollten wir natürlich auch ein wenig Sonnen, Strand und Meer geniessen. Wir haben uns nach längerem Suchen für die Playa Anfi del Mar entschieden, den Strand unterhalb der Anlage des Hotels Anfi del Mar. Das Auto kann direkt im öffentlichen Parkhaus des Hotels geparkt werden und mit dem Lift geht es dann runter an den Strand. Der Strand ist hell und feinsandig. Das Wasser ist türkisblau und lässt Karibikfeeling aufkommen – wären da nicht die Menge an Menschen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass wir am Karfreitag vor Ort waren und sämtliche Strände sowohl von Einheimischen, als auch von Touristen belagert waren. Ich vermute mal, dass der Strand an normalen Tagen weniger voll ist.

Tipp:

Wir habe es bei einem kurzen Bad belassen und lieber im dazugehörigen Beach Club die feine Küche und die entspannte und doch gediegene Atmosphäre genossen. Chillig, wie unsere Jungs meinten und durchaus einen Besuch wert! Auch preislich durchaus in Ordnung.

 

Fazit:

Gran Canaria hat uns mit seinen vielen Facetten sehr positiv überrascht. Auch der Süden bietet eine Vielzahl an aussergewöhnlichen Entdeckungen. Wer die Insel nur auf Ihren Massentourismus beschränkt, der tut ihr sehr unrecht. Gran Canaria kann soviel mehr, auch im Süden! Es lohnt sich diese Seite der Insel zu entdecken! Eine tolle Insel für gelungene Familienferien!

Natürlich waren wir nicht nur im Süden unterwegs. Der wilde und grüne Norden hat es uns ganz besonders angetan. Dazu aber ein anderes Mal mehr.

Geht raus und schaut sie Euch an, diese Welt mit ihren unzähligen Facetten. Nicht immer sind die schönen Dinge offensichtlich – manchmal wollen sie entdeckt werden.

 

Mit sonnige Grüssen,

Eure Patotra - klein

 

Mehr Tipps von mir zu Gran Canaria findet ihr hier:

Gran Canaria – Familienferien auf der Insel die alles kann

Gran Canaria – Der Norden: Kaffee, Klippen und Kultur

Mogan


Offenlegung: Diese Reise wurde teilweise vom spanischen Fremdenverkehrsamt unterstützt.


 

2 Antworten

  1. Hm, wenn ich deine tollen Bilder so ansehe, sollte ich Gran Canaria vielleicht doch nochal eine Chance geben. Ich war vor vielen Jahren mal mit ein paar Freundinnen in Playa del Ingles – ein typischer Teenie-Pauschal-Urlaub. Zwar haben wir uns auch einiges auf der Insel angesehen, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Aber seither hat sich sicher viel getan – und ich muss gestehen, so eine Walsafari würde ich schon gerne mal machen 🙂

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