Manche Orte sind irgendwie nicht von dieser Welt. So schön, dass man glaubt zu träumen. Die Region um den Vierwaldstättersee, sowie der See selbst sind solche Orte. Immer wieder zieht es mich in diese Region. Diese Mischung aus Bergwelt und einem schon leicht mediterranen Touch hat es mir angetan.
Palmen, Berge und See – eine wunderbare Kombination!
Mitten in dieser Traumlandschaft befindet sich, direkt am See gelegen mit einem kleinen, lauschigen Park, das Hotel Vitznauerhof. Von der Strasse aus entdecken wir das rote Fachwerk mit den kunstvoll verzierten, schnörkeligen Giebelkanten sofort.
Das 4* Superior Hotel Vitznauerhof ist ein verspielt romantisches Jugendstilschlösschen, das vor einigen paar Jahren mit frischen und modernen Elementen geschmackvoll renoviert wurde. Ich liebe dieses gekonnte Zusammenspiel zwischen modernen und historischen Elementen.
Der 1901 erbaute Vitznauerhof hat illustre Gäste, wie Paul Klee, Hermann Hesse und Richard Strauss beherbergt.
Der Eingangsbereich und das Foyer sind grosszügig und hell. Verspielte Jugendstilelemente und gradlinige moderne Akzente geben den Räumen eine angenehme Leichtigkeit.
Durch die Fenster öffnet sich der Blick auf den glitzernden Vierwaldstättersee. Einmal tief durchatmen und der Alltag ist weg – ganz weit weg!
Nach einem freundlichen check-in und einem kurzen Plausch mit dem sympathischen Hoteldirektor Raphael Herzog, beziehen wir unser Zimmer im zweiten Stock.
Wohlfühlzimmer mit Aussicht
Unser Zimmer ist modern, schlicht und dennoch stilvoll gehalten. Kein unnötiges Chi-Chi. Das Haus an sich und der See verleihen dem Ort mehr als genügend Eleganz.
Der Ausblick vom Balkon ist atemberaubend. Hin und wieder fährt ein alter Raddampfer vorbei. Die öffentliche Schiffsanlegenstelle befindet sich nur wenige Meter entfernt. Wer stilvoll mit dem eigenen Boot anreist, der erfreut sich am hoteleigenen Bootssteg. Der Vierwaldstättersee liegt uns türkisfarben zu Füssen. Am gegenüber liegenden Ufer erhebt sich der Bürgenstock majestätisch aus der Tiefe des Sees. Die Augen können sich kaum sattsehen.
Hier möchte ich bleiben, den Augenblick geniessen und einfach nur immer mal wieder ganz tief durchatmen…
Kulinarische und optische Genüsse
… wären da nicht die kulinarischen Verlockungen.
Bei warmem Sommerwetter wird das Essen draussen auf der Terrasse serviert. „Die Terrasse ist nur ein Provisorium, da Sturm Burglind mit ihren Orkanböen im Januar 2018 grosse Schäden am Ufer angerichtet hat“, verrät Herzog. Ein schönes Provisorium, wie wir finden. Serviert werden hier Gerichte, die auf dem Original Feuerring® zubereitet werden. Wir sind live dabei, wie die köstliches Steaks und frischen Fische duftend und brutzelnd den perfekten Garpunkt erreichen. Es duftet und schmeckt verführerisch.
Während wir die kulinarischen Verführungen am ersten Abend der Witterung geschuldet im Restaurant Inspiration im Haus genossen, erfreuen wir uns jetzt den Abend draussen, mit Blick auf den See zu verbringen. Langsam bildet die untergehende Sonne einen golden schillernden Streifen auf dem See, bevor sie hinter dem Horizont verschwindet. Die Magie des Augenblicks! Noch mehr Romantik geht kaum.
So eine kleine Auszeit ist schon wie Ferien!
Wer es noch edler geniessen möchte, der wird im benachbarten, mit 16 Gault Millau Punkten ausgezeichneten Gourmet Restaurant „Sens“ von Chefkoch Jeroen Achtien bekocht. Hier speist man im ehemaligen Bootshaus.
Der Niederländer Achtien hat sich mit seiner kreativen Küche einen Namen gemacht. Während unseres Aufenthaltes wird dort Hochzeit gefeiert und so kommen wir nicht in den Genuss. Nicht weiter tragisch, denn die auf dem Feuerring gezauberten Kreationen schmecken köstlich.
Wanderregion Rigi
Ein Glück ist man mitten drin, in einer wunderbaren Wanderregion. Als Ausgleich zu den kulinarischen Genüssen am Abend müssen tagsüber die Wanderschuhe samt Inhalt dran glauben. Die Rigibahn fährt direkt nebenan und so entscheiden wir uns für eine Tour mit der Zahnradbahn, zu Fuss und mit dem Schiff.
Mit der Rigibahn, der ersten Bergbahn Europas, geht es hinauf bis zur Station Staffelhöhe auf 1550 Meter über Meer.
Von dort wandern wir hinunter nach Weggis auf 435 Meter über Meer. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Schiff kehren wir wieder wohlbehalten nach Vitznau zurück. (Ausführlicher Wanderbericht folgt).
Schwimmen im Vierwaldstättersee
Nach 1’115 Höhenmetern stets bergab tun uns die Beine weh. Da locken der See und der Hotelgarten. Wir verzichten auf den goldenen Schwan, den Einhorn-Schwimmrring und auf die Stand-Up Paddle Boards, die Hotelgästen frei zur Verfügung stehen. Stattdessen geniessen wir es im herrlich erfrischenden, glasklaren Wasser zu schwimmen. Das weckt die müden Beine wieder.
Nach geschwommener Runde lockt wohlverdientes dolce far niente im Liegestuhl.
Das sind genau die Zutaten aus denen sich mein perfekter Wohlfühltag zusammensetzt: ein stilvolles Hotel, gutes Essen, eine traumhafte Bergwelt zum Wandern und kristallklares Wasser zum Schwimmen.
Dem schönen Wetter geschuldet bleibt auch der grosszügige Wellnessbereich mit Sauna, Dampfdusche und einem kleinen Aussenpool von uns unbeachtet. Auch den Fitnessraum brauchen wir nach der heutigen Wanderung wirklich nicht mehr.
Mit einem Lächeln schlafe ich am Abend ein, voller Vorfreude auf den nächsten Morgen. Das erste wird ein Gang auf den Balkon sein, um zu sehen, wie der Tag erwacht, um den Augenblick zu geniessen, tief durchzuatmen – all das in dem Wissen, dass der Alltag ganz weit weg ist.
Es sind diese besonderen Hideaways, die uns den Alltag ganz schnell vergessen lassen. Orte, die irgendwie nicht von dieser Welt scheinen.
In diesem Sinne, entdeckt sie, die märchenhaften Hotels, die zauberhaften Gegenden die unser Leben mit einer guten Prise Wohlbefinden erfrischen.
Mit sonnigen Grüssen,
Weitere Infos zum Vitznauerhof:
Weitere Infos finden sich auf der Webseite des Hotels
Während unserer Anwesenheit wurden im Vitznauerhof gleich zwei Hochzeiten gefeiert. Ein märchenhaftes Ambiente für einen besonderen Tag.
Hallo! Ich bin Ellen. Ich bin die Gründerin von PATOTRA, Content-Creator und freie Journalistin. Ich liebe das Meer und kleine Inseln. Aber auch die Berge, die Wüste, der Dschungel und Grossstädte können mich begeistern. Begegnungen mit Menschen sind für mich der Schlüssel zu anderen Ländern und deren Kultur. Nachhaltige Projekte liegen mir dabei ganz besonders am Herzen. Meine grossen Leidenschaften sind: das Reisen, das Schreiben und das Fotografieren.
Im Jahr 2014 entstand PATOTRA als reiner Familienreiseblog. Gemeinsam mit meinen drei Kindern und meinem Mann durfte ich viele tolle Nah- und Fernreisen erleben, die sich hier auf dem Blog in Form von Reiseinspirationen und Reisetipps wiederfinden. Aus den Reisen mit Kindern wurden im Laufe der Jahre Reisen mit Teenagern. Schliesslich ist der Blog, gemeinsam mit meinen Kindern, den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile reise ich meist gemeinsam mit meinem Mann – oder auch mal alleine.
Mit viel Herz und ansprechenden Reisefotografien möchte ich Euch ermutigen, diese Welt selbst und mit offenen Augen zu entdecken. Mein Fokus liegt auf spannenden Geschichten, traumhaften Landschaften und Begegnungen mit Menschen. Manchmal bringe ich Euch den Geschmack der grossen, weiten Welt auch in Form von Rezepten von meinen Reisen mit.
Offenlegung: Unser Aufenthalt fand auf Einladung des Hotel Vitznauerhof statt. Meine Meinung bleibt davon unberührt.
2 Antworten
Ein so schöner Beitrag, der richtig Lust macht. Was für ein Juwel direkt am Ufer. Ich liebe den Vierwaldstättersee und Rigi. Denke, da schauen wir einmal vorbei.
Danke Dir, liebe Elisabeth! Das freut mich sehr! Die Gegend is traumhaft und der Vitznauerhof ist ein sehr stilvoller Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region.
Herzliche Grüsse,
Ellen