Etwa 30 Fahrminuten vom Parkeingang des Tayrona Nationalparks entfernt, befindet sich das Ecohotel Playa la Rocca. Man wohnt sehr naturnah in einfachen aber komfortablen „Hütten“, die von einem Künstler individuell gestaltet wurden und den Häusern der indigenen Bevölkerung nachempfunden sind.
Der Umweltschutz liegt den Besitzern am Herzen und es wird sehr auf Nachhaltigkeit geachtet. Sowohl bei den verwendeten Baumaterialien, als auch beim Betrieb der Anlage. So wurde viel Schwemmholz für den Bau verwendet. Die Dächer sind mit Palmwedeln gedeckt.
Da kann es schon mal vorkommen, dass ein Mitbewohner in Form einer Fledermaus im Dach lebt. Das muss man mögen. Die Kinder hat es in ihrem Zimmer nicht gestört. Ich selbst wäre nicht wirklich erfreut gewesen. Ich stehe nicht so auf Tiere im Schlafzimmer.
Zum Abendessen schaute auch mal kurz ein Opossum auf den Dachbalken des rundherum offenen Speiseraumes vorbei. Die Kids waren begeistert und das fanden auch wir Eltern witzig.
Die Bäder sind teilweise offen, zwar gegen ungewollte Blicke geschützt, aber unter freiem Himmel. Bei Regen kann man daher getrost auf das Wasser aus dem Duschkopf verzichten, aus dem ohnehin nur kühles Wasser kommt. Aber es ist ja ohnehin warm draussen und daher ist das kühle Wasser nicht unangenehm.
Die Anlage ist sehr entspannt, die Gastgeber äusserst freundlich und aufmerksam und das Essen war das Beste und Leichteste, das wir in Kolumbien gegessen haben. Alles wird frisch zubereitet. Das Essen wird am Vorabend besprochen und ausgewählt. Etwas verwirrend fanden wir die Tatsache, dass wir keine Preise zu den Speisen gesehen haben. Die Endrechnung fiel allerdings glücklicherweise moderat aus.
Man isst im Esssaal gemeinsam mit anderen Hotelgästen an grossen Holztischen. Gesellig und unkompliziert. Man kommt schnell in den Kontakt zu anderen Reisenden, meist Kolumbianer.
Das Hotel liegt direkt an der Karibikküste mit einem breiten Sandstrand. Die Strömung ist allerdings in aller Regel so stark, dass man nicht schwimmen gehen sollte. Uns hat das nicht weiter gestört. Zur Not gibt es einen kleinen Pool, den wir selbst nicht genutzt haben.
Wir fanden den Strand auch so wunderschön! Er lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Abends kann man die Fischer beobachten, wie sie gemeinsam das Boot für die nächste Tour vorbereiten.
Tipp: Bei der Buchung darauf achten, dass man eines der Zimmer im ersten oder zweiten Stock bekommt. Diese sind teilweise mit Meersicht. Ausflüge in die Umgebung, auch in den Tayrona Nationalpark, können direkt über das Hotel gebucht werden.
2 Antworten
Liebe Ellen!
Das sieht ja wundervoll aus! Momentan ist der Park ja noch wegen Wartung/Zusammenräumen gesperrt, aber ich freue mich schon sehr auf die Natur in dem Park!
Ganz liebe Grüße,
Viki
Liebe Viki
der Park hat ja immer mal wieder geschlossen. Wohl auch, weil die Indios auch mal ihre Ruhe vor den Touristen haben wollen.
Er ist wunderschön und lohnt einen Besuch auf jeden Fall!
Ganz liebe Grüsse,
Ellen