Leise brummt der Motor unseres kleinen Schiffes. Ich schaue raus aufs Meer. Vor mir liegt endloses Blau, das hin und wieder durch eine Insel oder ein Segelboot durchbrochen wird. Auf der anderen Seite erheben sich die Felsen und Hügel der Dalmatinischen Küste aus dem Meer. Ich kann mich kaum sattsehen. Einfach nur sitzen und schauen und geniessen. Was für ein Luxus! Gekrönt wird der Moment von zwei Delfinen, die plötzlich aus dem Blau auftauchen, mit den Wellen spielen, um dann wieder in der Weite der Adria zu verschwinden.
Die MV Thurgau Adriatica – das schwimmende Hotel
Kroatien umfasst 1’778 km Küstenlinie. Wenn man die rund 1200 Inseln dazu zählt sind es sogar 6’176 km. Nachdem ich im letzten Herbst so restlos begeistert von der Flusskreuzfahrt auf dem Douro war, ist es mir eine ganz besondere Freude, diesen Herbst auf eine exklusive Kreuzfahrt entlang dieser Küste zu starten.
Ich starte meine Reise in Split. Im Hafen, direkt bei der Altstadt, wartet auch schon mein schwimmendes Hotel für die nächsten Tage und die nette Crew rund um Kapitän Neno begrüsst mich. Zimmer 210 erweist sich als recht geräumig, mit grossen Fenstern und einem für Bootsverhältnisse sehr grossen Bad mit Dusche. Noch habe ich Sicht auf die Hafenseite, aber schon morgen früh legt das Schiff ab und ich freue mich jetzt schon aufs Aufwachen mit Ausblick!
Die MV Thurgau Adriatica ist ein kleines und luxuriöses Schiff, das maximal 36 Passagiere beherbergen kann. Ich komme mir ein wenig vor, wie auf einer grossen Yacht. Sehr persönlich ist der Umgang an Bord und der Gast wird umsorgt, das merkt man sofort. Für mich heisst das: ankommen und wohl fühlen.
Das Schiff hat die erste Etappe schon hinter sich. Es kommt aus Montenegro und wie ich erfahre, ist es das einzige Kreuzfahrtschiff dieser Art, das aufgrund seiner baulichen Voraussetzungen die Landesgrenzen überschreiten darf. Seine vorherigen Ziele waren Kotor, Dubrovnik und die Insel Hvar.
Traumhaftes, nächtliches Split
Leider hat sich mittlerweile die Nacht über Split gesenkt. Aber auch im Dunkeln lässt sich erahnen, dass diese Stadt, die 1979 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, einen intensiveren Blick lohnen würde. Die Stadt hat sich rund um den Palast des römischen Kaisers Diokletian entwickelt.
Der riesige römische Palast, bzw. dessen Überreste, verschmelzen mit den Bauten der darauffolgenden Epochen und bilden so ein spannendes und einzigartiges Stadtbild.
Ich bin hellauf begeistert und nehme mir fest vor, diese Stadt noch einmal zu besuchen. Zur Sicherheit statte ich noch kurz der Statue des Bischofs von Nin Gregors auf dem Platz von Porta Aurea einen Besuch ab. Während die Statue eigentlich schwarz ist, präsentiert sich der nackte Fuss, bzw. die linke grosse Zehe ganz golden und poliert. Wer ihn berührt, dem ist Glück und Gesundheit gewiss, sagt man. Davon kann man ohnehin nie genug haben, also kitzle auch ich den Bischof am grossen Zeh.
Apropos kitzeln, auch der Gaumenkitzel kommt in Split nicht zu kurz. In der Altstadt lässt es sich vorzüglich speisen. Hier kommt mir die Tatsache sehr entgegen, dass nicht jeden Abend auf dem Schiff gegessen wird. Ich geniesse es, den Abend im Restaurant Konoba Marjan (Senjska 1) bei gemütlichem Ambiente und köstlichem Fisch. So geht Urlaub – und das ist erst der Anfang!
♦ Der erste Tag an Bord
Sanft werde ich am Abend von den Wellen in den Schlaf gewiegt. Ein kleiner Lichtstrahl kitzelt mich am nächsten Morgen wach. Ich bin sofort hellwach und ziehe die dicken Vorhänge zurück. Dieser Blick! Das Meer! Mein Tag beginnt mit einem Strahlen in meinem Gesicht und nach kurzer Morgentoilette bin ich schon auf dem Oberdeck. Mit der Kamera im Anschlag warte ich auf die ersten Sonnenstrahlen über Split. Während sich die Umgebung noch in sanftes Morgenrot färbt, fährt die MV Thurgau Adriatica, begleitet von einem kurzen hupen aus dem Horn, raus aufs Meer.
Zeit fürs Frühstück im gemütlichen Esszimmer. Und dann viel Zeit zu geniessen, zu sitzen und aufs Meer zu schauen. Allein das allmorgendliche Ritual von Rainer durchbricht mein Sehen und Staunen. Rainer ist der Kreuzfahrtleiter, der uns täglich um 9:30 Uhr mit viel Witz und Wissen spannende Geschichten rund um Land und Leute berichtet und uns mit einer Übersicht über den weiteren Tagesablauf versorgt. In der schiffseigenen, gemütlichen Lounge findet unser tägliches Briefing statt.
Das heutige Tagesziel ist das rund 75 km von Split entfernte Städtchen Šibenik. Nach der kurzweiligen Informationsrunde bleibt genügend Zeit, den Blick über endlos blaue Meer und die vorbeiziehende Küste Dalmatiens schweifen zu lassen.
Besonders der letzte Teil der Fahrt nach Šibenik ist spannend, dann wenn das Schiff durch einen natürlichen Kanal in die geschützte Bucht gelangt, stehen fast alle Passagiere auf dem Oberdeck.
Hier herrscht Einbahnverkehr. Unsere Ampel zeigt grün. Also geht die Fahrt durch die Passage ungehindert weiter und wir schauen zu, wie die MV Thurgau Adriatica in den Hafen einläuft.
Šibenik – die Stadt der Treppen
In Šibenik nimmt uns die lokale Reiseleiterin in Empfang. Das Boot legt wieder ganz nahe beim Stadt an und so sind es nur wenige Meter bis ins Stadtzentrum.
Früher war die an der Mündung des Flusses Krka gelegene Stadt Šibenik eine typische Industriestadt. Die Schwerindustrie, Alluminium und Eisen, wurde mittlerweile aber stillgelegt und so lebt das hübsche Städtchen heute hauptsächlich vom Tourismus, von Fischfarmen und der Muschelzucht. Angeblich wachsen hier die Muschen 3-5 mal schneller als anderswo. Ob es die guten Muscheln sind, oder die rund 2800 Treppenstufen in den Gassen, die die einheimische Bevölkerung so fit halten, ist allerdings nicht verbrieft. Man sagt den Einwohnern von Šibenik nach, dass sie ganz besonders gesund seien.
Die bemerkenswerte Kathedrale des heiligen Jakob mit ihren einzigartigen Steinköpfen ist eine der Hauptattraktionen der Stadt. Auch sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Wer aufmerksam durch die gemütlichen, schmalen Gassen schlendert, entdeckt immer wieder kleine und grosse Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten. Wer ganz aufmerksam ist, der findet vielleicht sogar die Hundetränke mit der Inschrift „Amor d Cani“ – „die Liebe zu Hunden“ am Fusse eines Hauses in der Altstadt. Besonders tierliebe Bürger haben damit im 18. Jahrhundert den Hunden und Katzen in der Stadt mit Wasser über die heissen Sommer geholfen. Diese Tradition wird auch heute noch fortgesetzt.
Krka Wasserfälle – Wunderwerke der Natur
Wir haben Glück. So heiss ist es heute nicht. Ideal für einen Ausflug mit dem Bus in den nahe gelegenen Krka Nationalpark. Eine der schönsten und eindrücklichsten Landschaften, die ich je gesehen habe. Zahlreiche kleine und grosse Wasserfälle, allen voran der Wasserfall Skradinski Bug durchziehen den Nationalpark. Auf breiten Holzstegen spazieren wir durch ein lauschiges Waldgebiet.
Immer dem glasklaren Wasser folgend, das unermüdlich über kleine Kaskaden, scharfe Kanten und breite Stufen plätschert und mitunter auch tost. Auch hier mag sich mein Auge kaum sattsehen. Schön, dass genügend Zeit bleibt, zu staunen und zu verweilen. Unsere Natur ist ein grandioser, einzigartiger Künstler!
Voller unvergesslicher Eindrücke treten wir den Rückweg zum Schiff an.
Am Abend ist Essen an Bord angesagt und so lasse ich in der Gesellschaft der Mitreisenden diesen zauberhaften ersten Reisetag ausklingen.
♦ Tag zwei an Bord
Der Morgen gehört wieder mir – und dem Meer. Wie schon am Tag zuvor, gilt mein erster Griff dem Vorhang. Die Sonne lacht und ich freue mich auf einen weiteren Tag am und auf dem Wasser.
Zadar – der schönste Sonnenuntergang der Welt
Nächstes Ziel ist Zadar. Unsere Fahrt geht an den berühmten Kornati Inseln vorbei. Eine kurzweilige Reise für das Auge und für den Geist.
Während die grossen Kreuzfahrtschiffe ausserhalb der Stadt anlegen müssen, haben wir hier einen echten Logenplatz. Wir fahren einmal zur Hälfte um die Stadt, die auf einer Landzunge gelegen ist, herum und Ankern direkt vor den Toren Zadars.
Zadar ist eine Sammlung aus alten, historischen und neuen, mehr oder weniger geschmackvollen Gebäuden. Dieses vermeintliche Sammelsurium ist ein stilles Zeugnis einer leidvollen Geschichte der Stadt. Immer wieder war Zadra Schauplatz blutiger und unerbittlicher Kriege. Zuletzt im Kroatienkrieg von 1991 bis 1995. Die Menschen müssen schreckliches erlebt haben. Umso mehr erstaunt es, wie bunt und fröhlich die Stadt trotz allem wirkt. Vielleicht ist es der Blick aufs Meer, der Wunden besonders gut heilen lässt?
Besonders entspannt kann man diesen Blick an der Meeresorgel am Platz „Gruss an die Sonne“ geniessen. Der berühmte Architekt Nikola Bašic hat hier eine Meeresorgel erschaffen, bei der die Wellen des Meeres Luft in Röhren pressen, wobei je nach Geschwindigkeit und Intensität der Wellen unterschiedliche Töne erzeugt werden. Das Meer singt sein eigenes Lied, während die Menschen sitzen und aufs Meer schauen.
Daneben befindet sich ein 22 Meter grosser Kreis mit Solar-Glasplatten, die tagsüber das Sonnenlicht einfangen und dieses Abends in Form von bunten Lichtspielen wiedergeben. Leider befand sich dies zur Zeit meines Besuches in Renovation. Aber auch ohne diese beeindruckenden Kunstwerke ist hier der Ort, um den Sonnenuntergang besonders intensiv zu erleben. Laut Alfred Hitchcock sieht man hier gar den schönsten Sonnenuntergang der Welt.
Für mich ist es Zeit in einer der zahlreiche Tavernen meinen aufkommenden Hunger zu stillen. Kreuzfahrtbegleiter Rainer hilft mit zahlreichen Empfehlungen, den richtigen Ort zu finden.
Gediegen und vorzüglich lässt es sich im Restaurant Kaštel gleich an der Stadtmauer, nur wenige Schritte vom Schiff entfernt, speisen.
Zrmanja Grand Canyon – auf der Spur von Winnetou
Nicht nur Zadar selbst ist einen Blick wert. Auch das Umland entpuppt sich als wahres Schätzchen und als kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Nach einer Überlandfahrt mit dem Bus und einem traditionellen Mittagessen auf einem Hof in der Umgebung, tauchen wir ein in die Welt der Indianer.
In Obrovac legt das kleine Ausflugsboot seine Leinen los. Spiegelglatt liegt der Fluss da. Das gibt es selten, da meist der Wind Bora durch das schmale Tal bläst.
Der Fluss Zrmaja hat sich hier seinen Lauf durch wildes Karstgebirge gebahnt.
Begleitet von der passenden Filmmusik tauchen wir ein in die fantastische Welt von Winnetou. Der aufregende Canyon diente als Filmkulisse von diversen Karl May-Verfilmungen. Während die Landschaft an uns vorbeizieht, ertappe ich mich dabei, hinter jedem Felsvorsprung meinen Helden aus Kindertagen zu wähnen. Es scheint mir, als kenne ich jeden Stein – und doch ist die Landschaft in echt noch viel imposanter, als im Film. Hier, hinter dem nächsten Felsen muss er doch auftauchen… Aber auch ohne Indianer erleben wir eine beeindruckende Fahrt, durch ein weiteres, einzigartiges Werk der Natur. Schroffe Felsen ragen rechts und links der Zrmanja in die Höhe, während die Sonne funkelnd ihre letzten Strahlen über die rauen Gipfel schickt.
♦ Tag drei an Bord
Auch heute starte ich meinen Tag auf dem Wasser mit meinem liebgewonnenen Morgenritual. Kurz den Vorhang zur Seite schieben: Guten Morgen Sonne, guten Morgen Meer!
Und schon macht Matrose Dalibor, der fast immer singend unterwegs ist, die Leinen los. Wie heisst es doch so schön: „Wo Menschen singen, lass Dich nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder!“
Dalibor ist, wie auch der Rest der Crew, immer freundlich. Jeder hat stets ein Lächeln und ein nettes Wortauf den Lippen.
Im Morgenglühen verlassen wir Zadar mit Ziel Insel Rab.
Wieder hüllen mich die Weite des Meeres, das endlose Blau, die weissen Schaumkrönchen auf den Wellen, die vorbeiziehenden Boote völlig ein.
Verträumte Insel Rab
Wir haben Glück. Der sonst so gefürchtete Wind Bora ist heute so zahm, dass unser Schiff vor der Strandpromenade Lungomare vor der Insel Rab für einen Schwimmstopp ankern kann. Also rein ins klare, kühle Nass! Das Wasser ist glasklar und das Bad erfrischt herrlich!
Anschliessend lockt ein Spaziergang entlang der Bucht und durch die schmalen, schattigen Gassen des Städtchens. Es wirkt jetzt, Mitte Oktober, am Ende der Saison, verträumt und auf eine angenehme Art verschlafen. Viele der Läden und Restaurants haben geschlossen.
Die Hektik der Hochsaison ist vorbei und die Insel gehört wieder weitgehend den Einheimischen.
Dank Rainers Empfehlungen, finden wir ein geöffnetes Restaurant direkt an der Uferpromenade. Im Sanpjer werden fangfrischer Fisch und lokale Spezialitäten, begleitet von einem, oder zwei Gläsern feinem kroatischen Wein serviert. Ein Gedicht!
Gut, dass ich am Abend nur zweimal umfallen muss, um in meine Koje zu gelangen.
♦ Tag vier An Bord
Aufstehen, Vorhang auf und strahlen. Ok, diesmal steht das Schiff mit meiner Seite zum Hafen und der Ausblick ist nicht ganz so schön. Trotzdem strahle ich, denn es sind ja nur wenige Treppenstufen bis zum Oberdeck. Kurz darauf bin ich auch schon dort oben um den Morgen und die Sonne zu begrüssen.
An diesem Morgen schiebt sich die Sonne ganz besonders schön über die Berge der Insel. Ein Segelschiff legt ab und die Morgenidylle ist perfekt.
Leichte Wehmut macht sich heute beim Ausfahren aus dem Hafen bei mir bemerkbar. Es ist schon der letzte volle Tag an Bord. Umso mehr geniesse ich die Weite und die Ruhe des Meeres.
Mondänes Opatja
Das letzte Ziel für die MV Thurgau Adriatica ist die Stadt Opatja In Istrien. Opatja ist so ganz anders, als die anderen kroatischen Städte, die wir bisher mit der MV Thurgau Adriatica angefahren sind. Opatja ist mondän und nicht nur ihre Kaffeehauskultur erinnert daran, dass die Stadt einst als mondänes Seebad an der österreichischen Riviera galt. Die Donaumonarchie spiegelt sich auch heute noch in den prächtigen Fassaden der zahlreichen Hotelgebäude wieder.
Hier schlendert man an der Meerespromenade entlang und geniesst in einem Café eine Sachertorte mit Ausblick aufs Meer. Zum Beispiel im Cafe Wagner des Hotels Milenij (Marshala Tita 109).
Zu viel Torte sollte es allerdings nicht sein, denn immerhin steht noch das Captains Dinner, der Abschluss jeder Kreuzfahrt, auf dem Programm. Es wird Zeit, sich langsam von der Crew, unserem schwimmenden Hotel und dem endlosen Meer zu verabschieden. Wie werde ich das vermissen!
Wehmut schwingt mit, als es am nächsten Morgen dann endgültig Abschied nehmen heisst.
Die Postojna Höhle – atemberaubend und gigantisch
Doch noch ist die Reise nicht ganz zu Ende. Ein letztes Highlight erwartet uns auf dem Weg zum Flughafen von Ljubljana in der Slowenien: Die Tropfsteinhöhlen von Postojna. Ich gebe zu, ich bin etwas skeptisch. Ich habe schon zahlreiche Tropfsteinhöhle gesehen. Sind sind sicherlich alle beeindruckend aber auch alle irgendwie fast gleich. „Wer eine Tropfsteinhöhle gesehen hat, der kennt sie alle“, so meine bisherige Meinung.
Aber auf das, was mich hier erwartet war ich nicht gefasst. Die Höhlen von Postojna sind gigantisch. Auf 3,7 km geht es in einem kleinen Zug in die Höhle. Vorbei an unzählige Stalagtiten und Stalagmiten, durch unterschiedliche Höhlengänge und Höhlenräume.
Ich bin hin und weg. Das ist unglaublich beeindruckend! Diese Höhle ist riesig. Sie gilt als die zweitlängste Höhle der Welt. Insgesamt ist sie 24 km lang. Davon sind 5 km für Touristen zugänglich. Der höchste Stalagmit misst 17 Meter. Wenn man bedenkt, dass Stalagmiten und Stalagtiten nur etwa einen Millimeter in 10-40 Jahren wachsen, ist das eine unglaubliche Höhe. Die Höhle ist so gigantisch, dass sie neben verschiedenen Konzerten sogar schon als Austragungsort für ein Basketballspiel diente.
Völlig fasziniert kehre ich mit vielen überraschenden und wunderschönen Eindrücken nach Hause zurück. Ein Stück vom Meer konnte ich mir in den Alltag hinüberretten. Wenn ich die Augen schliesse, höre ich das Rauschen und sehe das endlose Blau und ein weisses Segelboot, das am Horizont vorbeizieht. Wer auch ein Stück davon möchte, dem kann ich eine Küstenkreuzfahrt vor der Küste Kroatiens allerwärmstens empfehlen!
Mit sonnigen Grüssen,
Weitere Informationen zur Küstenkreuzfahrt mit der MV Thurgau Adriatica:
Es stehen auf der MV Thurgau Adriatica verschiedene Zimmerkategorien zur Auswahl. Mein Zimmer befand sich auf dem Oberdeck. Es war ist mit 13 qm recht geräumig und komfortabel. Auch das Bad ist besonders geräumig und luxuriös – sogar mit einer Regenwald-Dusche.
Das Essen wird zum Teil im Restaurant auf dem Schiff serviert. Was mir persönlich jedoch ganz besonders zugsagte, war die Tatsache, dass auch einige Abende an Land gegessen wird, sodass man sowohl die regionalen Leckereien probieren kann, als auch wesentlich mehr Flair vom Ort mitbekommt. Rainer hat uns zudem immer mit vorzüglichen Restauranttipps versorgt.
Neben der Kreuzfahrtleitung werden die Ausflüge vor Ort jeweils von lokalen Reiseführern begleitet.Topp!
Die genaue Reiseroute, Termine und Preise finden sich hier: Thurgau Travel
Hallo! Ich bin Ellen. Ich bin die Gründerin von PATOTRA, Content-Creator und freie Journalistin. Ich liebe das Meer und kleine Inseln. Aber auch die Berge, die Wüste, der Dschungel und Grossstädte können mich begeistern. Begegnungen mit Menschen sind für mich der Schlüssel zu anderen Ländern und deren Kultur. Nachhaltige Projekte liegen mir dabei ganz besonders am Herzen. Meine grossen Leidenschaften sind: das Reisen, das Schreiben und das Fotografieren.
Im Jahr 2014 entstand PATOTRA als reiner Familienreiseblog. Gemeinsam mit meinen drei Kindern und meinem Mann durfte ich viele tolle Nah- und Fernreisen erleben, die sich hier auf dem Blog in Form von Reiseinspirationen und Reisetipps wiederfinden. Aus den Reisen mit Kindern wurden im Laufe der Jahre Reisen mit Teenagern. Schliesslich ist der Blog, gemeinsam mit meinen Kindern, den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile reise ich meist gemeinsam mit meinem Mann – oder auch mal alleine.
Mit viel Herz und ansprechenden Reisefotografien möchte ich Euch ermutigen, diese Welt selbst und mit offenen Augen zu entdecken. Mein Fokus liegt auf spannenden Geschichten, traumhaften Landschaften und Begegnungen mit Menschen. Manchmal bringe ich Euch den Geschmack der grossen, weiten Welt auch in Form von Rezepten von meinen Reisen mit.
Offenlegung: Diese Recherchereise fand auf Einladung von Thurgau Travel statt. Meine Meinung bleibt davon unagetastet.
4 Antworten
Aks erfahrene Kreuzfahrer, haben wir diese Reise in umgekehrter Richtung einen Monat davor gemacht. Die Route und besuchten Sehenswürdigkeiten und Städte waren toll. Aber die oben beschriebene Begeisterung über das Schiff und die Crew können wir überhaupt nicht teilen.
Und da sind wir nicht die einzigen. Dieser Meinung waren alle Mitreisenden. Auf unserer mehrseitigen Mängelrüge mussten wir erwähnen, dass der Innenausbau des Schiffs nichts mit dem angekündigten Luxus zu tun hat. Es war ein Flickwerk. Und der Speisesaal war so heimelig, wie eine Schulmensa.
Ganz zu Schweigen von der Qualität der Speisen – wir haben die Gelegenheiten, in einem Restaurant an Land zu essen, auch sehr genossen Das Frühstück war eintönig und spärlich. Begleitet von den Kaffeeflecken der Vortage.
Herzlichkeit hat auf unserer Reise nur die für die Reinigung zuständige Dame ausgestrahlt.
Schön, dass Sie das anders erlebt haben. Dass unsere Reklamation so schnell Wirkung gezeigt hatte, wundert uns.
Lieber Herr Christen
Wie schade, dass Sie das so ganz anders erlebt haben! So etwas ist sehr ärgerlich.
Ich fand die Crew ausgesprochen freundlich und auch die anderen Punkte kann ich so nicht bestätigen. Vermutlich wurde tatsächlich sehr rasch auf die Reklamation reagiert, denn auch die anderen Passagiere waren, den Gesprächen nach zu urteilen, rundmum zufrieden.
Ich wünsche Ihnen von Herzen mehr Glück auf ihren nächsten Reisen!
Liebe Grüsse
Ellen
Wir haben diese Reise im Juni 2018, also als 3 Fahrt seit der Jungfernfahrt, gemacht.
Mit Interesse habe ich heute diesen Bericht gelesen und kann mich nur der Meinung von Herr Christen anschliessen.
Die Route und die Sehenswürdigkeiten waren sehr schön und interessant.
Aber die oben geschriebene Begeisterung über das Schiff können wir nicht nachvollziehen.
Wir hatten eine Kabine im Unterdeck. Diese hat dermassen nach Plastik gerochen. dass man regelmässig Kopfweh bekam
Ausserdem war kein Platz vorhanden um den Koffer zu deponieren. Schliesslich blieb und keine andere Möglichkeit als den Koffer im Bad zu deponieren und jedes Mal beim Duschen mussten wir den Koffer „umparkieren“.
Aber das Schlimmste waren der Speisesaal und die Essensitzungen. Es war die reine Katastrophe.Es war dermassen ungemütlich und laut, dass an ein normales Gespräch nicht zu denken war.
In der Beschreibung des Schiffes stand explizit:
Bei schönem Wetter wird das Mittag- und Abendessen im überdachten Aussenbereich auf dem Promenadendeck serviert!!!!
Trotz schönem Wetter während der ganzen Reise fand keine einzige Essenssitzung im Aussenbereich statt.
Wir genossen die Zeit, in der wir die Mahlzeiten ausserhalb des Schiffes einnehmen konnten. Schade.
Hätten wir das vorher gewusst. hätten wir diese Reise niemals gebucht.
Wir haben diese Mängel nach unserer Rückkehr in der Reisebewertung gemeldet, leider erfolgte aber keine Reaktion seitens von Thurgau Travel.
Aus diesen Gründen haben und werden wir diese Reise nicht weiterempfehlen.
Liebe Frau Bless
Schade, dass Ihnen die Reise nicht gefallen hat. Ich selbst habe die Reise in bester Erinnerung. Ich fand mein Zimmer mit Fenster recht geräumig. Wirklich riesig sind Schiffskabinen ja nie. Darauf war ich eingestellt. Auch hat es auf meinem Zimmer nicht nach Plastik gerochen. Ich weiss natürlich nicht, wie gross die Kabinen im Unterdeck sind. Vermutlich steht das aber im Prospekt.
Draussen gegessen haben wir auch nicht, aber ich hatte das auch nicht erwartet. Ich habe ohenhin nicht allzuviel Zeit beim Essen verbracht, sondern die Zeit draussen auf dem Deck genossen. Das fand ich herrlich! Besonders laut empfand ich es im Restaurant nicht. Vielleicht wurde da ja schon auf die Beschwerde reagiert und baulich etwas verändert? Ich fand es zudem sehr schön, dass man häufig die Möglichkeit hatte an Land essen zu gehen. War das bei Ihnen nicht so? Haben Sie sich mit Ihrer Beschwerde denn direkt mit einem Brief an Thurgau Travel gewendet? Ich bin mir sicher, dass Sie darauf eine Reaktion erhalten hätten.
So schade, dass es Ihnen nicht gefallen hat!
Ich wünsche Ihnen für zukünftige Reisen, dass Sie alles so vorfinden, wie Sie es sich vorstellen!
Herzliche Grüsse
Ellen Gromann