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Leogang – Heile Welt und ganz viel Action

Inhalt

++Gastartikel++

Ach, die Berge … Also, wenn ich in den Bergen bin, dann muss ich immer ganz oft seufzen. Vor lauter Glück und Zufriedenheit. Aus tiefstem Herzen. Ich bin das ja von Zuhause nicht so gewohnt.

Anders als Ellen komme ich nämlich nicht aus der Schweiz, sondern aus Schleswig-Holstein. Und da ist der höchste Berg genau 167,4 Meter hoch. Klar haben wir Weite, Wind und Wellen. Das ist auch wunderschön. Aber Berge, die berühren mich immer ganz tief im Herzen. Sie sind so beständig – immer da. Anders als die Weite des Meeres, haben Berge so etwas Beruhigendes, Behütendes. Dachte ich. Bis ich mit meinem Mann Björn und unseren drei Kindern neulich Leogang in Österreich besuchte. Da trafen wir auf eine wunderbare Blümchen-Alm-heile-Welt. Und auf ganz viel Action!

Schon auf unserer Autofahrt nach Leogang musste ich ganz oft anhalten, weil die Kulisse einfach so traumhaft war: schneebedeckte Gipfel, tiefgrüne Wälder. Leogang liegt auf 786 Höhenmetern zwischen den Leoganger Steinbergen und den Kitzbühler Alpen und ist im Winter ein erstklassiges Skigebiet. Mittlerweile ist der Ort aber auch ein echter Sommerhit, denn dort, wo die Skifahrer im Schnee heruntersausen, rasen jetzt waghalsige Radfahrer die Pisten hinunter.

Einige Bäume tragen im Sommer Mäntel

Leogang ist zur Zeit eine der angesagtesten Locations für Mountainbike-Fahrer und Down-Hiller (ein Begriff, den ich dort erst gelernt habe). Der Bikepark Leogang gehört zu den Besten weltweit. Neben uns standen an der Gondelbahn an die 30 Mountainbiker an, etwa jede zweite Gondel verfügt außen über eine Halterung für Fahrräder. Wahnsinn, in was für einer Geschwindigkeit die Biker da runtersausen! Mit Sprüngen, irre steilen Abschnitten und unter 90° Wendungen auf schmalen Pfaden – kein Wunder, dass einige Bäume dick mit Schaumstoff ummantelt sind! Spaß macht es auf alle Fälle, hier zuzusehen. Und wer selbst fahren möchte, kann sich alles vom Mountainbike bis zum Helm neben an der Talstation der Ansitz-Bahn ausleihen. Für kleine Kinder wie unsere gibt es übrigens einen Junior-Mountainbike-Park mit Hügeln und Kurven. Jasper fand es sehr cool, dort zu fahren und ein wenig Mountainbike-Feeling zu schnuppern (mir blieb sogar da ein paar Mal das Herz stehen)

Schneeballschlacht bei 30°C und Sonne

Mit der Gondelbahn sind wir zuerst ganz nach oben auf den Gipfel des Ansitz gefahren – und konnten uns kaum wieder beruhigen bei der wunderbaren Kulisse. Hier oben lag übrigens auch Ende Mai noch Schnee – während wir bei 30°C in der Sonne saßen und uns mit einer Mittagsjause gestärkt haben. Total begeistert waren Emmy und Eva von der Schaukel, die relativ nah am Abgrund steht und einem das Gefühl gibt, genau wie Heidi in die Wolken hinein zu schaukeln.

… Eine Stück weiter unten, bei der Mittelstation, liegt die Stoeckl-Alm und der Sinne-Erlebnispark. Ein toller Naturspielplatz mit Barfußpfad, Wackelbrücke, Aussichtsturm, Wasserspielen und und und. Ganz ohne Plastik, Lärm und Kitsch, dafür mit ganz viel Holz, Wasser und Natur für alle Sinne.

Wer einem Alpaka in die Augen schaut…

… der schmilzt dahin. Wir jedenfalls. Hach, sind das schöne Tiere. Und nein, wie haben keinen Abstecher in die Anden gemacht, wir waren bei Petra und Christian Hofer in Saalfelden, ca. 15 Auto-Minuten von Leogang entfernt. Die beiden haben sich vor einigen Jahre in die kuscheligen Tiere verliebt und 2014 zog das erste Alpaka bei ihnen ein.

Mittlerweile sind es an die zehn Tiere. Mit denen wir uns zu einer Wanderung verabredet haben.
Vier Alpakas warten auf uns: Wunderschöne Augen, kurzes, da frischgeschorenes Fell, und einen lustigen Puschel auf dem Kopf. Kleiner als erwartet sind sie, und auch handlicher. Jedes Kind bekommt ein eigenes Alpaka mit Leine an die Hand, Björn nimmt den pechschwarzen Rambo und wir ziehen los. Eine kleine Runde raus aus dem idyllischen Dorf mit der herrlichen Bergkulisse, vorbei an traumhaft bunten Blumenwiesen. Die Kinder sind mächtig stolz, dass die Tiere ihnen folgen und wir alle sind von diesen sanften Wesen begeistern. Ab und zu gibt es eine Pause zum kuscheln und grasen, Christian beantwortet geduldig alle unsere Fragen zu seinen Tieren. Vor allem Eva ist schwer angetan. Ihr Alpaka heißt Mikado und sie bringt es sogar zum traben. Besonders aufregend ist so ein Alpaka-Spaziergang zwar nicht, aber unheimlich faszinierend und herrlich entspannend. Und mal etwas anderes als Ponyreiten.

Alpen-Chic statt Alpen-Kitsch

Gewohnt haben wir übrigens im Chalet Spielberg, einem der Luxusappartements im Rivus . Die 65 m² sind unheimlich stilvoll eingerichtet – ganz modern und trotzdem warm und gemütlich mit viel Holz und Stein (Björn war so begeistert, dass er unser Zuhause jetzt auch noch mal neu einrichten möchte). Das Appartement hat ein Elternschlafzimmer, ein Kinderschlafzimmer mit Etagen- und einem Einzelbett sowie ein fantastisches Badezimmer mit großer Dusch und super Luxus-Wanne. Das große Wohnzimmer mit Küchenzeile ist von zwei Balkonen umgeben, einer davon mit Aussicht direkt auf den Pool, beide mit Aussicht auf die Ski-/Mountainbike-Piste. Beim Chalet Spielberg sind übrigens Frühstück, tägliche Appartement-Reinigung, flauschige Bademäntel und ein Garagenstellplatz im Preis inbegriffen. Man hat also so viel Platz wie in einem Ferienappartement, aber den gleichen Komfort wie in einem Hotelzimmer.

Das sympathische Paar Alexandra und Thomas Nadler haben sich mit dem Rivus ihren Traum vom eigenen Hotel verwirklicht. Die beiden haben übrigens selbst zwei kleine Töchter und wissen so ganz genau, was Familien für einen perfekten Urlaub brauchen.


Nadine Sorgenfrei

Über mich: Ich bin Reisejournalistin mit Familie, Fernweh und allem, was dazu gehört. Auch wenn es in meiner Heimat Schleswig-Holstein wunderschön ist, bin ich immer neugierig darauf, andere

Gegenden kennen zu lernen. Manchmal nehme ich meine drei Kinder mit, manchmal nur meinen Mann und unseren Hund und manchmal ziehe ich auch alleine los.

Mehr Erfahrungen, Bilder und spannende Geschichten findet ihr auf meinem Blog sorgenfrei-unterwegs.com


Offenlegung: Nadine wurde vom Rivus zu diesem Aufenthalt eingeladen.


2 Antworten

  1. Jöööööööööö! Was soll man anderes sagen bei einem solchen Fotos… Unbedingt möchte ich gerne auch einmal einen Lama – Treck machen oder auch nur so diesen Tieren begegnen. Es soll ja immer mehr Alpacas geben in der Schweiz, z.B. auch im Emmental, doch selbst von nahe gesehen, habe ich echt noch keines. Liebe Grüsse, Miuh

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