Naturpark Diemtigtal – auf der Alp den Bürokopf durchlüften

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Gerne bin ich der Einladung zu einer Wanderung von UBS und Schweiz Tourismus auf eine Alp im Naturpark Diemtigtal gefolgt. Wandern geht immer, dachte ich, und es gibt wohl kaum eine schönere Möglichkeit, die Natur direkt zu erleben. Ausserdem freute ich mich darauf, eine mir bisher unbekannte Ecke der Schweiz kennenzulernen.

Das Diemtigtal ist ein Seitental des Simmentals und es liegt im Berner Oberland. Über 200 km Wanderwege locken hier die Wanderstiefel zu schnüren. Darüber hinaus ist das Diemtigtal mit seinen 140 Alpen mit 10`000 Stück Vieh die bedeutendste Alpwirtschaftsgemeinde der Schweiz.

„Nächster Halt Oey-Diemtigen“, tönt es aus dem Zuglautsprecher. Zeit für mich, den Rucksack zu schultern und auszusteigen. Leider macht der Sommer eine kleine Pause. Aber Schönwetterwandern kann ja jeder.

Gemeinsam mit einigen Instagramern und Bloggern aus der Schweiz geht es von hier per Bus weiter. Es fühlt sich ein wenig an, wie eine Klassenfahrt.

Der Kleinbus schraubt sich die Serpentinen den Berg hinauf und rattert über Kuhgitter, doch die wiederkäuenden Vierbeiner am Wegrand würdigen uns kaum eines Blickes. Irgendwann ist dann aber Schluss. Der Bus kommt nicht weiter. Zeit für uns, auszusteigen. Genau in diesem Moment fallen die ersten Regentropfen vom Himmel. Spätestens beim ersten steilen Aufstieg freue ich mich aber darüber, dass die Temperaturen nicht wirklich sommerlich sind, denn gut warm wird es mir trotzdem. Belohnt werden wir, trotz Wetterkapriolen, mit einem traumhaften Panoramablick.

Wolkenschwaden ziehen ins Tal, türmen sich kurz auf und ziehen dann weiter. Das Wetter wechselt im Sekundentakt. Ich gebe zu, wäre die Wanderung nicht von langer Hand organisiert gewesen, hätte mich das Wetter sicher abgeschreckt. Jetzt stehe ich oben auf dem Berg und staune, lasse mich dankbar verzaubern von den ständig wechselnden Stimmungen. Das hat etwas sehr Befreiendes. Der Alltag liegt ganz weit unten, irgendwo im Tal. Wandern bei Regen und Hudelwetter ist irgendwie noch viel schöner, als bei Sonnenschein. So muss man sich noch ganz auf den Rhythmus der Natur einlassen!

Unterwegs begrüsst uns ein berühmter Sohn der Gegend. Der sympathische Schwingerkönig, Wenger Kilian, bietet sich an für einen kleinen Einführungskurs im „Hoselupf“. Hier kneife ich dann doch. Nach einem kleinen Päuschen, und ein paar kläglichen Versuchen beim Kräftemessen – keine Chance im Armdrücken gegen den Schwingerkönig – geht es weiter.

Schwingerkoenig Wenger Kilian
Rayana und Racha mit dem Schwingerkönig
Armdruecken
Kräftemessen: Boris Baldinger und Schwingerkönig Wenger Kilian

Regen prasselt auf die schützende Kapuze, als wollte er den Takt angeben. Plitsch, platsch, setzt sich ein Fuss ganz automatisch vor den anderen.

Wieder malen Wolken und Nebel mystische Landschaftsbilder. Ab und zu kann man eine Bergspitze erahnen, dann wird sie gleich wieder von den Wolken verhüllt.

Nach einer guten Weile erscheint in der Ferne die gemütliche Alp von Bauer Res. Der Ofen ist angefeuert und die Stube wohlig warm. Bauer Res und seine Frau heissen uns auf ihrer Alp herzlich willkommen. Auf dem gedeckten Tisch stehen selbst produzierte Köstlichkeiten für uns bereit. Feiner Käse, frische Milch, Wurst und Zopf. Nach der Wanderung haben wir uns eine Stärkung verdient!

Bei Essen erzählt uns Res von seinem Leben auf der Alp. Der Arbeitstag ist lang und fängt früh an. Der Rhythmus der Natur bestimmt hier den Arbeitsalltag. Man lebt nicht nur von der Natur, sondern mit der Natur und man arbeite mit dem Körper, mit den Händen.

Besonders nach der Wanderung wird mir bewusst, wie wohltuend es sein kann, sich voll und ganz auf die Natur einzulassen und den Körper arbeiten zu lassen. Der Bürokopf fühlt sich durchgelüftet an und frei! Ein wunderbares Gefühl! Ein Gefühl, das Res vermutlich jeden Abend hat, nur dass er dazu noch die Früchte seiner Arbeit in Form von feinsten Produkten ernten kann. Die wunderschöne Aussicht, welche die Wolken dann während meines Aufenthaltes doch noch freigegeben haben, die hat er gratis dazu. Besser als jeder Kinofilm!

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist und sich seinen Bürokopf auf der Alp im Naturpark Diemtigtal mal so richtig durchlüften lassen möchte, der kann sich unter www.ubs.com/alp bewerben.

Vom 28. August bis zum 9. September 2017, freut sich Bauer Res über einen tatkräftigen Helfer oder eine tatkräftige Helferin.

Bewerben kann sich jeder, der körperlich einigermassen belastbar ist.

„Besonders das Geissen melken ist für ungeübte anfangs ein kleine Herausforderung“, hat mir Res verraten. Das hört sich gar nicht so schlimm an, oder? Also nichts wie ran! Ich drücke Euch die Daumen!

Mit verregneten, aber trotzdem sonnigen Grüssen,

UBS Alp
Photo Credit: Boris Baldinger Die ganze Instahike-Truppe

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