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Region Fribourg – Wandergenuss auf dem Gourmetpfad

Gourmetpfad
Wandergenuss auf dem Gourmetpfad in der Region Fribourg - ein Erfahrungsbericht und weitere Tipps
Inhalt

Wenn Du nur noch das Zirpen der Grillen, das Zwitschern der Vögel, das Summen der Bienen und das Bimmeln der Kuhglocken hörst, dann weißt Du, dass Du dem Himmel ganz nah bist.

Nachdem ich ja erst kürzlich in der Westschweiz unterwegs war, habe ich mich ganz besonders auf eine kleine Auszeit mit meinem Mann in den wunderschönen Freiburger Voralpen gefreut.

Panorama Pfad – Les Paccots

Unser Ziel, bzw. unser Weg, war der Panorama Pfad, bzw. der Gourmetpfad in Les Paccots.

Wir checkten am späten Vormittag in der Auberge du Lac des Joncs in Paccots ein. Ein einfaches, aber sehr sauberes Gasthaus mit einer äusserst sympathischen Gastgeberin.

Gleich nach dem Einchecken startete unsere Genusswanderung auch schon mit einem feinen Freiburger Bauernbrettchen auf der Terrasse der Auberge. Und von hier aus konnten wir auch den ersten Teil unseres Weges begutachten.

Auberge du Lac des Joncs

Nach einer kurzen Wegbeschreibung durch unsere Wirtin machten wir uns mit Karte und Essenscoupons ausgestattet auf den Weg. Unser erstes Ziel war die Buvette La Saletta.

Wir folgten den Holzschildern mit dem blauen Punkt in den dichten Wald. Der schmale Pfad führte etwas mehr als eine Stunde lang steil den Berg hinauf. Der Wald wurde bald von Wiesen abgelöst. Die Kühe hoben nur kurz, begleitet vom Glockenklang, den Kopf und grasten dann genüsslich weiter. Ob sie wissen, wie schön sie es hier haben?

Panorama Pfad

Je weiter wir den Berg hinauf kamen, desto weiter öffnete sich unser Blick in die Ferne. Ein umwerfendes Bergpanorama belohnte uns für den doch recht anstrengenden Anstieg. Nicht nur die zauberhaften Berggipfel vor dem strahlend blauen Himmel fesselten meinen Blick.

Gourmetpfad Les Paccots

Wir liefen über eine rosa gesprenkelte Wiese voller wilder Orchideen und ich konnte mich kaum daran statt sehen. Unser Weg führte weiter vorbei an bewirtschafteten, malerischen Bergalmen.

Wilde Orchidee

Nach etwa 2 Stunden und 500 Höhenmetern erreichten wir sie: Die Buvette La Saletta. Wir setzten uns auf die Terrasse und genossen den Ausblick, während wir auf unsere Chaletsuppe warteten.

Die Wirtin brachte uns zwei riesige Holzlöffel gefolgt von einem Holztopf, in dem die Suppe aus Rahm, Gemüse, Kartoffeln, Hörnli und Käse duftete und dampfte.

Buvette La Saletta

Wir sahen uns zunächst ein wenig unsicher an. Aha, diese Löffel sind also für die Suppe gedacht. Da ich mich nicht unbedingt als Grossmaul bezeichnen würde, fand ich es alles andere als einfach damit zu essen, dafür aber lustig. Und geschmeckt hat sie köstlich!

Auch wenn der Ort zum verweilen einlud, entschlossen wir uns zeitig in Richtung Hauptgang aufzubrechen.

Les Paccots

Die zweite, eher kurze Etappe führte uns entlang dem Bergsträsschen in Richtung Buvette de Vuipay. Immer konnte unser Blick zwischen den Bergkuppen auf das Alpenpanorama in der Ferne schweifen. Gleich über uns erhob sich das beeindruckende Massiv des Dent de Lys mit seinem steinigen und gleichzeitig von Gras begrünten Hängen.

Dent-de-Lys

Nach etwa 45 Minuten trafen wir in der Buvette de Vuipay ein.

Dank des Sommerwetters konnten wir auch hier auf der Terrasse sitzen und unsere Älplermakronen an der frischen Luft und mit herrlichem Ausblick hinunter ins Tal bis zum Genfersee geniessen.

Buvette Le Vuipay

Sehr, sehr satt machten wir uns an die dritte Etappe zum Restaurant Rosalys. Der Gourmetpfad führte jetzt nur noch bergab ins Tal.

Wanderung Les Paccots

Erst über Bergwiesen, dann durch den Wald, der uns in der Sommersonne angenehm kühlenden Schatten spendete. Neben uns plätscherte ein Bach und wir folgten ein Stück weit seinem Lauf.

Nach etwas mehr als einer Stunde trafen wir im Restaurant Rosalys ein. Das kühlende und sündhaft feine Vin-cuit-Eis hatte grade noch so Platz.

Restaurant les Rosalys

Mit vollen Bäuchen und müden Beinen waren wir froh, dass wir nur noch eine kurze letzte Etappe vor uns hatten. Nach nur 30 Minuten über wurzeligen Waldboden, meist schön im Schatten, erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt, die Auberge du Lac des Joncs.

Auch wenn wir eine recht lange Anreise vom Bodensee aus hatten, hat sich diese für den Gourmetpfad auf jeden Fall gelohnt. Man fühlt sich dort in den Freiburger Bergen wirklich wie im Paradies – zumindest dem Himmel ganz nah. Gepaart mit den kulinarischen Gaumenfreuden ist dieses Erlebnis kaum zu toppen.

Für uns hiess es leider am nächsten Morgen nach einem feinen Frühstück wieder Abschied nehmen von der Westschweiz. Wir waren uns einig, dass wir bei unserem nächsten Besuch unbedingt mehr Zeit und vor allem auch die Kinder mitnehmen sollten.

Ich wünsche Euch viele wunderschöne Entdeckungen in der Natur. Vielleicht findet auch Ihr eine Orchideenwiese oder einen besonders schönen Ausblick auf die Umgebung. Der Natur wohnt ein Zauber inne, wir müssen nur unsere Augen öffnen, um ihn zu sehen.

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra


Sentier Panoramique

Extratipps zu den Gourmetpfaden in der Fribourg Région

Es gibt vier verschiedene Gourmetpfade. Zwei davon eignen sich ganz besonders für Familien, auch mit kleineren Kindern.

Infos zu den Gourmetpfaden

Top: Ich habe selten im Vorfeld so eine ausführliche und umfangreiche Informationsmappe zur Wanderung und zur Region allgemein erhalten! Da lässt die Vorfreude nicht lange auf sich warten!

Der von uns gewählte Panoramapfad ist wunderschön und für mit ca. 13km Gesamtlänge für etwas geübte Wanderer sehr zu empfehlen. Geeignetes Schuhwerk wird dringend empfohlen.

Achtetet darauf, dass ihr unterwegs nicht zu viel von den Köstlichkeiten esst, denn ein zu voller Magen wandert nicht gerne. Ich weiss das, jetzt, aus eigener Erfahrung! Die Dosis macht es aus.

Bei sonnigem Wetter empfehle ich eine Sonnenmütze. Der Weg ist sehr sonnig, mit nur wenigen Abschnitten im Schatten bzw. im Wald.

Sonnencreme nicht vergessen!

Hoteltipp:

Auberge du Lac des Joncs: Ein nettes, an einem kleinen See gelegenes Berggasthaus mit einfachen, aber sauberen und gemütlichen Zimmern. Im Restaurant kann man sehr gut essen. Das reichhaltige Frühstück wurde uns serviert, was mich als Buffet-Muffel ganz besonders gefreut hat.

Weitere Gipfelerlebnisse in dieser Region gibt es bei Travelita


Herzlichen Dank an Fribourg Région für die freundliche Einladung zu dieser Recherchereise


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