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Reisekamera im Test – Nikon D5500

Nikon D5500
Reisekamera im Test. Wie mach sich die Nikon D5500 auf Reisen?
Inhalt

Ein Reiseblog ohne Fotos ist wie ein Kochbuch ohne Mengenangaben. Es fehlen wichtige Informationen. Darum ist für mich eine Kamera, abgesehen vom Computer, das wichtigste Werkzeug, das ich für meine Arbeit benötige. Klar, in Zeiten von Kamerahandys, kann man sich schon fragen, ob man wirklich eine Kamera benötigt. Aber wer nicht nur ein paar Schnappschüsse und Selfies aus dem Urlaub mit nach Hause bringen möchte, sondern das Fotografieren als ernsthaftes Hobby betreibt und bewusst seine Aufnahmen steuern möchte, der kommt auch heute noch nicht an einer „anständigen“ Kamera vorbei.

Gerste

Welche Anforderungen die ideale Kamera erfüllen muss, kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Für mich sind das eine einfach Handhabung, kompakte Masse und ein geringes Gewicht. Deshalb hab ich mich vor einiger Zeit für eine gute Kompaktkamera entschieden. Sie ist leicht und immer dabei. Bei unserer Familienreise nach Schottland durfte ich die neue Nikon D5500 mit dem 18-105 mm NIKKOR-Objektiv „testen“, die zurzeit zum Setpreis ab ca. CHF / EUR 750,- angeboten wird.

Naja, testen ist vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, denn ein wirklicher Test war das nicht. Dafür fehlt mir einfach das technische Fachwissen und die Vergleichswerte. Mein Test beschränkte sich deshalb im Wesentlichen darauf, die Kamera auf deren Tauglichkeit als Reisekamera zu testen. Wer, wie ich, seine Kamera vor allem als Reise- und Immer-dabei-Kamera benutzten möchte, dem wird die D5500 vor allem wegen ihrer kompakten Masse und ihrem geringen Gewicht gefallen. Andere Spiegelreflexkameras sind meist deutlich grösser und gerne auch mal um die Hälfte schwerer. Spiegellose Systemkameras sind zwar meist nicht ganz so gross, aber deutlich teurer.

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Trotz ihrer kompakten Masse liegt die Kamera sicher in der Hand. Dafür sorgt ein tiefer Handgriff. Da ich mich oft über den spiegelnden Monitor meiner sucherlosen Kompaktkamera ärgere, habe ich den für Spiegelreflexkameras typischen Prismensucher der Nikon D5500 sehr geschätzt, auch wenn er nur 95% der Bildfläche zeigt. Für Über-Kopf-Aufnahmen oder für Aufnahmen in Bodennähe lässt sich der Touchscreen-Monitor der D5500 jeweils um 180 Grad drehen und schwenken. Dabei lässt sich auch der Schärfepunkts durch einfaches Tippen auf den Monitor festlegen.

Wer seine Bilder dann gleich über Facebook und Instagram teilen möchte, der kann diese drahtlos per Wi-Fi auf sein Handy oder Tablet übertragen und von dort gleich posten. Da ich die Kamera erst am Tag meiner Abreise in den Urlaub und ohne Handbuch bekommen habe, konnte ich diese Funktion leider nicht testen. Vom Prinzip her finde ich diese Funktion aber schon ziemlich cool. Das mit gelieferte Set-Objektiv ist mit einem Zoombereich von 18-105 mm (entspr. 27-158 mm im KB-Format) ein gutes Reiseobjektiv. Es ist mit einer maximalen Blendenöffnung von f/3,5-5,6 zwar nicht besonders lichtstark, doch der eingebaute optische Bildstabilisator verschafft einem bei wenig Licht doch noch ein wenig Luft, damit des Bild noch scharf bleibt.

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Die auf den ersten Blick begrenzte Brennweite wird durch die Auflösung der Kamera mit 24 Megapixel wieder wettgemacht. Wer nicht gerade die volle Auflösung von 6000 x 4000 Punkten benötigt, der kann die fehlende Brennweite durch die spätere Auswahl eines geringeren Bildausschnitts kompensieren.

Highland Cattle

Der in der Linse eingebaute Autofokus ist nicht gerade von der schnellen Sorte, dafür ist die geringe Auslöseverzögerung der Kamera wirklich Klasse. Wer die Zeit hat, den Fokus voreinzustellen, dem gelingen auch so tolle Tierbilder. Für Landschaftsaufnahmen braucht es ohnehin meist keinen superschnellen Autofokus.

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Ja ich weiss, das hört sich alles irgendwie nach Kompromiss an und irgendwie ist es das auch. Aber eine leichte und kompakte Kamera mit Spitzenwerten in allen Disziplinen und einer Optik die gleichzeitig schnell und lichtstark ist und einen grossen Zoombereich abdeckt, die gibt es vermutlich nicht. Zumindest nicht in der Preisklasse der Nikon D5500. Doch in ihrer Preisklasse gibt es vermutlich nur wenige Kameras, welche die Qualität und Vielseitigkeit der Nikon D5500 erreichen.

Die Nikon D5500 ist vielleicht nicht die allerbeste Kamera, aber für meine Bedürfnisse ist sie bestimmt eine der Besten. Wenn ich dann auch noch bedenke, dass auch eine deutlich teurere Kamera in ca. 5 Jahren veraltet sein wird, dann bietet die Nikon D5500 ein hervorragendes Gesamtpaket zu einem verhältnismässig günstigen Preis.

Ach, Weihnachten steht ja vor der Türe. Also ich wüsste schon, was ich mir wünschen würde…

Mit sonnigen Grüssen,

Eure Patotra - klein

Die Kamera wurde mir zu Testzwecken von Nikon Schweiz zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!


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