Rezept für eine original sizilianische Caponata

Der angerichtete Tell mit Weissbrot mit Caponata und Pesto
Ein feines Rezept für eine vegetarische Caponata nach Palermo Art, mit Auberginen.
Inhalt

Das vegetarische, süss-saure Gemüsegericht hat seinen Namen eigentlich von einem Fisch namens Knurrhahn, auf Italienisch Capone. Fun fact: Der heisst so, weil er tatsächlich knurren kann.

Nun aber zur Caponata: Früher wurde die Caponata statt mit Auberginen, mit ebendiesem Knurrhahn zubereitet. Heute wird sie vegetarisch gegessen.

Rezept für einen Caponata nach Palermo Art

Zutaten für eine Caponata für 4 Personen

  • 2 Auberginen in kleinen Würfeln (etwa 1,5 cm)
  • 1 Stangensellerie in kleinen Würfeln (etwa 1/3 der Menge der Auberginen)
  • eine gute Handvoll grüne Oliven (entsteint)
  • 2 bis 3 Gläser Kapern
  • 1 grosses Glas (ca. 650g) gestückelte und eingekochte Tomaten
  • 3 Esslöffel Weissweinessig
  • 1 Esslöffel Zucker
  • frisches Basilikum
  • etwas Salz

Zubereitung der Caponata

Als Erstes die Auberginen würfeln und frittieren, bis sie gebräunt sind. Danach das Öl mit einem Küchenpapier gut abtupfen. Am gesündesten ist es, mit Erdnussöl zu frittieren. So verrät es mir Silvana vom Hotel Principe di Salina. Sie muss es wissen! Die frühere Chirurgin hat nämlich zudem einen Master in Ernährungswissenschaften. Silvana hat sich mit dem auf der Äolischen Insel Salina gelegenen Hotel einen Traum erfüllt. Seit ihrer Pensionierung bekocht sie mit viel Leidenschaft und Fachwissen jeden Abend ihre Gäste. Ich darf Silvana beim Kochen über die Schultern schauen, um Euch den Geschmack des Südens mitzubringen.

Silvana Hotel Principe Salina
Silvana, die Besitzerin des Hotels Principe di Salina

Den Stangensellerie in Würfel schneiden und in Wasser weich kochen (etwa 5 Minuten). In der Zwischenzeit die Tomatensauce in einem Topf etwas einköcheln lassen.

Die Oliven klein schneiden, sodass sie etwas die gleiche Grösse, wie der Sellerie haben.

Nun die Auberginen, den Sellerie, die Oliven und die Kapern zur Tomatensauce geben. Das Basilikum mit einem scharfen Messer hacken und beigeben. Den Zucker im Essig auflösen und ganz zum Schluss unter die Caponata rühren und diese etwas salzen. Abschmecken, ob noch etwas Essig oder Zucker fehlt. Die Caponata soll wunderbar süss-säuerlich schmecken.

Das war schon das ganze Hexenwerk. Das duftet und schmeckt nach den Aromen des Südens. Ich reibe gerne noch etwas Zitronenschale einer unbehandelten Bio-Zitrone darüber. Das gibt einen besonders frischen Geschmack. Die Caponata schmeckt als Beilage zu Fisch, zu Weissbrot, oder auch in Kombination mit Polenta sehr lecker.

Mein Tipp: Polenta kochen, eine Auflaufform einölen. Die Polenta einfüllen, mit Caponata grosszügig bedecken und Mozzarella darauf verteilen. Ab in den Ofen für etwa 30 Minuten bei 200 Grad. So fein!

Dank des Essigs lässt sich die Caponata auch wunderbar in Gläsern einkochen. Ich koche meist eine grössere Menge und koche den Rest nach der gleichen Art ein, wie die Tomatensauce. Hier findest Du mein Rezept für Tomatensauce im Weckglas. So habe ich immer etwas feine Caponata auf Vorrat zu Hause.

Lasst es Euch schmecken. Buon appetito!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert