Salina – die Perle der Äolischen Inseln

Eine Steilküste und Berge im Hintergrund
Die Insel Salina verzaubert mit ihrer üppigen Natur, den beiden Zwillingskratern, hübschen Dörfern und den traumhaften Ausblicken auf das Tyrrhenische Meer.
Inhalt

Vor der Nordküste Siziliens liegen die sieben Äolischen bzw. Liparischen Inseln. Von den Einheimischen werden sie auch liebevoll die sieben Schwestern genannt. Meine persönliche Lieblingsschwester ist Salina. Die Insel Salina ist in vielerlei Hinsicht ganz anders als ihre sechs Schwestern. Salina ist zudem die einzige der sieben Inseln, die nicht unter der Verwaltung von Lipari (erfahre mehr über Lipari: Lipari – Inselglück aus Sizilianisch) steht, sondern eigenständig ist.

Salina – die Grüne, Fruchtbare

Mit einer Fläche von knapp 27 km² ist sie die zweitgrösste der Äolischen Inseln. Sie ist auch die grünste und somit fruchtbarste des vulkanischen Archipels, da sie, im Gegensatz zu ihren Schwestern, über eine Süsswasserquelle verfügt.

Typische Produkte der Insel sind der süsse Malvasia, Wein und Kapern. Man sagt, die Kapern aus Salina seien die besten der Welt. Sie werden in Salz konserviert und finden in der lokalen Küche rege Nutzung. Zum Beispiel in der sizilianischen Caponata (ein schmackhaftes Gemüse-Gericht), oder auch mal köstlich kandiert auf Ricotta Granite.

2 Vulkane, aufgeräumte Dörfer und atemberaubende Klippen

Bei der Anreise mit dem Schiff erkennt man die majestätischen, nicht aktiven Zwillingsvulkane, den Monte Fossa delle Felci (962 m) und den Monte dei Porri (860 m). Stolz thronen sie über der Insel. Kleine, aufgeräumte Dörfer sprenkeln die grüne Küste.

Man kann Salina wandernd bestens erkunden. Viel Grün, Felsen, steile Klippen und Terrassen, auf denen Obst, Gemüse und Kapern angebaut werden, prägen das Landschaftsbild. Das endlose Blau des Meeres umrahmt dieses Kunstwerk ganz perfekt.

Santa Marina Salina an der Ostküste der Insel ist für die meisten Besucher der Insel der Zielhafen. Santa Marina Salina ist ein hübscher Ort mit netten Geschäften, netten und aufgeschlossenen Menschen und pastellig bunten, gepflegten Häusern. Ein Ort, um zu flanieren und mit den Ladenbesitzern ein Schwätzchen zu halten. Auf keiner der anderen Äolischen Inseln fiel es uns so leicht, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen.

Rinella im Süden der Insel, ist der zweite Hafenort. Ein schwarzer Sandstrand und gemütliche Gassen prägen ihn. Hier ist von der Hektik des Alltags so gar nichts zu spüren. Salina ist weit weg von unserer Welt – und das ist auch gut so.

Salina mit dem E-Roller erkunden

Wie bereits zuvor die Insel Lipari, haben wir auch Salina mit einem Roller erkundet – hier sogar mit einem E-Roller, den wir direkt im Hotel mieten konnte. Man hat die Insel mit dem Roller recht schnell entdeckt – und doch ist es das ideale Fortbewegungsmittel. Es gibt kaum Verkehr auf der Insel und so kann man in aller Ruhe alle Regionen von Salina erkunden:

  • Schaufensterbummel durch den aufgeräumten Ort Santa Marina Salina mit seinen pastelligen Häusern
  • Den Leuchtturm Faro de Punta Lingua im Süden Insel bestaunen
  • Durch Malfa, im Norden der Insel, schlendern
  • Einen Abstecher zu den Klippen von Pollara einlegen
  • Die Kirche Santuario delle Madonna del Terzito in Valdichiesa besuchen
  • In Rinella das hübsche Dörfchen und den schwarzen Sand am Spiaggia die Rinella bestaunen (und unbedingt eine Granita aus Ricotta mit kandierten Kapern im Restaurant Pa.Pe.Ro in Rinella essen!)

Dann hat man eigentlich schon das Wichtigste gesehen und die Insel wartet nur noch darauf, im Detail erkundet zu werden. Spaziergänge durch die Ortschaften und ans Meer eigenen sich bestens für überraschende Entdeckungen.

Pollara

Auch wenn die Salina, wie ihre Schwestern auch, keine typische Badeinsel ist, lockt besonders an warmen Tagen das Meer ein paar Züge zu schwimmen. Badeschuhe sollte man da schon tragen. Der Grund ist meist steinig und es ist nicht ganz einfach ins Wasser zu kommen. Belohnt wird man dann mit glasklarem Wasser.

Mein Tipp: Die Treppen runter zum Spiaggia del Scario in Malfa gehen. Dort befindet sich eine hübsche, steinige Bucht. Wer dennoch gemütlich in der Sonne liegen möchte, der kann sich dort ganz einfach eine dicke Luftmatratze mieten.

Salina ist so ganz anders als ihre 6 Schwestern: Sie ist die charmante, aufgeschlossene und hübsche Schwester, die man ganz schnell ins Herz schliesst. Salina hat uns mit ihrem Charme und ihrer Schönheit um den Finger gewickelt. Ein Ort, an den man gerne wiederkehren möchte. Sie ist für uns ganz eindeutig die Perle der Äolischen Inseln.

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

Weitere Informationen zu einer Reise nach Salina

  • Beste Reisezeit im Juni oder September
  • Anreise mit der Fähre oder dem Schnellboot von Milazzo (Sizilien) oder von einer der anderen Äolischen Inseln nach Santa Marina Salina oder nach Rinella
  • Hoteltipp für Salina: Hotel Principe di Salina in Malfa. Erfahre hier mehr darüber: Ein Traum auf Salina – das Hotel Principe di Salina
  • Herumkommen auf Salina: am besten ein Motorroller bzw. E-Roller mieten
  • Es gäbe einige instagramable Spots auf der Insel, die allerdings nur über halsbrecherische Wege zu erreichen sind. Darauf sollte man verzichten!
  • Zum Baden benötigt man Badeschuhe (Seeigel und Steine)
  • Unbedingt das Ricotta-Eis mit Kapern im Restaurant Pa.Pe.Ro in Rinella probieren. Das schmeckt sensationell. Die Küche dort ist sehr zu empfehlen. Es werden nur regionale Produkte aus der nächsten Umgebung verwendet.
  • Mitbringsel von Salina: gesalzene Kapern, Malvasia Wein, eingemachte Caponata, Pesto aus wildem Fenchel (der wächst überall auf der Insel)
Salina Insel
Wer schreibt hier?
Ellen Gromann-Goldberg

Hallo! Ich bin Ellen. Ich bin die Gründerin von PATOTRA, Content-Creator und freie Journalistin. Ich liebe das Meer und kleine Inseln. Aber auch die Berge, die Wüste, der Dschungel und Grossstädte können mich begeistern. Begegnungen mit Menschen sind für mich der Schlüssel zu anderen Ländern und deren Kultur. Nachhaltige Projekte liegen mir dabei ganz besonders am Herzen. Meine grossen Leidenschaften sind: das Reisen, das Schreiben und das Fotografieren.

Im Jahr 2014 entstand PATOTRA als reiner Familienreiseblog. Gemeinsam mit meinen drei Kindern und meinem Mann durfte ich viele tolle Nah- und Fernreisen erleben, die sich hier auf dem Blog in Form von Reiseinspirationen und Reisetipps wiederfinden. Aus den Reisen mit Kindern wurden im Laufe der Jahre Reisen mit Teenagern. Schliesslich ist der Blog, gemeinsam mit meinen Kindern, den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile reise ich meist gemeinsam mit meinem Mann – oder auch mal alleine.

Mit viel Herz und ansprechenden Reisefotografien möchte ich Euch ermutigen, diese Welt selbst und mit offenen Augen zu entdecken. Mein Fokus liegt auf spannenden Geschichten, traumhaften Landschaften und Begegnungen mit Menschen. Manchmal bringe ich Euch den Geschmack der grossen, weiten Welt auch in Form von Rezepten von meinen Reisen mit.

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