Für mich persönlich gibt es keine schönere Art dem Alltag zu entfliehen, den Kopf zu lüften, wieder auf den Boden zu kommen und neue Kraft zu schöpfen, als zu wandern. Im Rhythmus meiner Schritte kann ich meinen Gedanken nachhängen und fast ungestört in die Natur eintauchen.
Nachdem wir im letzten Jahr so begeistert von unserer Weitwanderung auf dem Walserweg Graubünden von Obermutten nach Juf waren, haben wir uns für dieses Jahr ein weiteres Teilstück auf dem Walserweg vorgenommen. Dieses mal haben wir uns für eine Drei-Tages-Tour entschieden. Die Wahl fiel auf einen Seitenarm des Walserweges durch das Safiental. Dort sind wir in traumhafte Landschaften eingetaucht und haben spannende Menschen getroffen. Das Tempo wurde einzig vom Takt unserer Schritte bestimmt.
Die Wanderung auf dem Safientaler Walserweg, inklusive Hotels, Halbpension, täglichem Lunchpaket und Gepäckservice – das Gepäck wird mit dem Postauto von Hotel zu Hotel gebracht – kann als Arrangement gebucht werden: Walserweg Safiental
Inkludiert ist eine ausführliche Dokumentation des Weges.
Wichtiger Hinweis: Nicht an allen Stellen ist die Ausschilderung gut erkennbar. Daher sollte man unterwegs die Augen gut offen halten. Wer den Wegweisern „Nr. 735 – Walserweg Safiental“ und den weiss-rot-weissen Markierungen entlang des Weges folgt, der kann den richtigen Weg nicht verfehlen.
Die Tages-Etappen dieser Wanderung können auch als Einzel-Etappen gewandert werden. Für den Hin- oder Rückweg nimmt man dann einfach das Postauto. (Die nachfolgend beschriebene zweite Etappe einfach verlängern bis zur Postauto-Haltestelle in Safien Platz ).
Einstimmung und Warmwandern in der Rheinschlucht
Die roten Wagons der Rhätischen Bahn winden sich langsam entlang dem Ufer des Vorderrheins, der eisblau durch die Schlucht rauscht.
Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf steile, graue Felswände und tosendes Wasser. Station Versam-Safien, hier müssen wir aussteigen. Zum Einlaufen für die nächsten Tage wandern wir ein wenig in der Rheinschlucht. Es wäre auch zu schade, dieses Wunderwerk der Natur einfach so links liegen zu lassen!
Wir haben vermutlich einen der letzten Sommertage im September erwischt. Das Wasser glitzert in der Sonne und die Schlucht zeigt sich von ihrer allerschönsten Seite.
Eigentlich war es unser Plan in Richtung Carrera zu wandern, aber Wanderer, die uns entgegen kommen, empfehlen uns die andere Richtung zu wählen, da dort die Ausblicke spektakulärer seien und in Richtung Carrera zurtzeit Bauarbeiten im Gange wären. Wir folgen ihrem Rat und bereuen es nicht.
Gegen Abend bringt uns das Postauto von der Station Safien-Versam hinauf ins Dorf Versam. Die Fahrt ist bequem aber abenteuerlich und mit spektakulären Ausblicken. Die Strasse ist eng und kurvig und der Bus gewinnt schnell an Höhe. Ganz tief unten ist die Rheinschlucht zu sehen. Ein eindrückliches Bild!
Nach einer Nacht im Gasthaus Rössli in Versam, nehmen wir früh am Morgen das Postauto nach Turrahus. Die Haltestelle Turrahus ist Endstation für das Postauto und liegt fast ganz hinten im Safiental.
Erste Tagesetappe: Turrahus – Bruschgalschg (Safien Platz)
In Turrahus erwartet uns Eva Gredig. Eva ist Schindelmacherin. Nach dem Vorbild der Walser stellt sie im Safiental auf traditionelle Weise in Handarbeit Schindeln aus Tannenholz für die charakteristischen Safientaler Stallscheunen her, die hier das Landschaftsbild prägen. Mit dem Verein Safier Ställe engagiert sie sich für den Restauration der typischen Walser Ställe und trägt so zum Erhalt des von den Walsern geprägten Landschaftsbildes bei.
Einen kleinen Einblick in die Bauweise der Walser bekommen wir im Ausstellungsraum Turrahus (direkt gegenüber der Postautohaltestelle). Eva nimmt uns kurzerhand mit in ihre Werkstatt und zeigt uns ihre Arbeit. Ich darf sogar selbst mal Hand anlegen. Puh, das braucht Kraft!
Dann wird es Zeit, unsere erste Tagesetappe in Angriff zu nehmen. Der erste herbstliche Frost hat sich in der Nacht ins Tal gelegt und den Talboden gezuckert. Wir tun es den Schafen am gegenüberliegenden Hang gleich und steigen bergauf, in Richtung der wärmenden Sonne.
Im märchenhaften Tannenwäldchen Bawald duftet es nach Moos, Tannennadeln und Harz – hin und wieder auch nach Pilzen. Im Frühherbst hat die Natur ihren Tisch reich gedeckt. Pilze, Heidelbeeren und Preiselbeeren warten nur darauf gepflückt zu werden.
Ein kurzes Stück wandern wir durch das verträumte Wäldchen, über Wurzeln und kleine Wiesen auf denen Kühe grasen. Keine Menschenseele weit und breit, kein Lärm, keine Hektik. Zeit, tief durch zu atmen!
Auf der anderen Seite des Waldes breiten sich die Wiesen mit den weit verteilten Stallscheunen der Walser vor uns aus. Als hätte ein Riese kleine Holzschachteln die Hänge runter gewürfelt. Diese sind dann irgendwo einfach liegen geblieben. Der Blick öffnet sich über das Safiental auf die umliegenden Berge.
Wir durchqueren ein weiteres kleines Tannenwäldchen und erreichen Camana. Hübsche, gepflegte Walserhäuser säumen unseren Weg. Wir legen eine Rast ein und geniessen die Ruhe und den Ausblick. So schön, dass man ewig sitzen bleiben möchte. Unser Weg führt uns weiter über die Camaner Hütta hinunter nach Camanaboda. Unterwegs begegnen uns zwei Frauen, die mit Kämmen Preiselbeeren pflücken. Sie winken uns zu und machen uns zum Glück darauf aufmerksam, dass wir ein wenig vom Walserweg abgekommen sind. „Der Wanderweg geht dort hinten lang!“ Also wandern wir wieder ein kleines Stückchen zurück und finden dort wieder die Wegmarkierung.
Eine Weile gehen wir an der Strasse entlang, bevor der Wanderweg durch einen steilen Tobel führt. Ein Bach rauscht lautstark durch die kleine Schlucht. Eine ganz besondere Brücke führt über den Bach. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Schulklasse OS 1c, die diese Brücke am 5.06.2019 erbaut hat! Toll gemacht!
Nach dem Brücklein geht es wieder ein kurzes Stück bergauf, doch schon bald entdecken wir den Wegweiser: B&B Nühus. Unser Ziel, der Weiler Bruschgaleschg, ist nah.
- Die Strecke ist etwa 11 km lang, mit 320m Auf- und ca. 700m Abstieg.
- Wir haben mit (sehr) vielen Fotostopps und einer sehr ausgedehnten Pause etwa 5 ½ Stunden benötigt. Die reine Gehzeit wird mit 4 Stunden angegeben.
- Der Weg überschneidet sich hier mit dem Safientaler Sagenweg. Über die Naturpark Beverin App kann man sich hier an mehreren Stationen die Sagen aus dem Safiental vorlesen lassen. Zum Beispiel die Geschichte vom Teufel, der die Camamer Alp verderben wollte. Zum Glück ist ihm das nicht gelungen.
Übernachtungstipp: Urgemütliches B&B Nühus in Bruschgaleschg
Wie könnte man auf einer Wanderung auf den Spuren der Walser stilechter übernachten, als in einem alten Walserhaus. Auf 1’636 Meter über Meer liegt oberhalb von Safien Platz, im Weiler Bruschgaleschg, das B&B Nühus. Ein Schmuckstück, inmitten des Naturparks Beverin.
Erbaut wurde das Haus im Jahre 1803. In den sechziger Jahren wurde es vom berühmten Bündner Architekten Rudolf Olgiati umgebaut. Das alte Walserhaus wurde um grosse Panoramafenster, eine moderne Betontreppe und ein grosszügiges Cheminée bereichert. Vor einigen Jahren wurde des ehemalige Wohnhaus zum B&B umgebaut. 6 Zimmer bieten jetzt Platz für bis zu 12 Gäste.
Die Zimmer sind urgemütlich. Man muss sich aber im Klaren sein, dass sie auch sehr hellhörig sind. Decken und Wände bestehen aus Holz.
In der Stube wird gemeinsam mit den anderen Gästen an grossen Tischen gegessen und in der kalten Jahreszeit sorgt ein Specksteinofen für zusätzliche Gemütlichkeit.
Barbara und Markus Müller sind die perfekten Gastgeber. Es wird viel Wert auf Regionalität gelegt und die meisten Produkte stammen aus Bio-Anbau im Safiental. Barbara und Markus zaubern daraus wahre Gaumenfreuden, wie wir sie uns nach einem aktiven Tag an der frischen Luft nicht besser hätten wünschen können. Zudem hatten wir wunderbare Unterhaltung an unserem Tisch. Hier wären wir gerne länger geblieben!
Nach frischem, selbst gebackenem Brot und Zopf, selbstgemachten Konfis und herzhaftem Bergkäse, heisst es für uns aber am nächsten Morgen die Wanderschuhe schnüren. Die zweite Tagesetappe unserer Wanderung auf dem Walserweg Safiental wartet darauf in Angriff genommen zu werden.
Zweite Tagesetappe: Bruschgaleschg – Safien Platz – Tenna
Wir starten den sonnigen Tag mit dem Abstieg nach Safien Platz. Hier werden wir von Angelika Bandli erwartet. Sie und ihre Familie sorgen für manch erstaunten Blick auf dem Weg durch das Safiental. Lamas, Yaks und Kamele würde man hier in den Graubündner Bergen nicht unbedingt erwarten. Und doch passen sie perfekt zu den Lebensbedingungen im Safiental, erklärt mir Angelika Bandli.
In früheren Jahren sei sie mit ihrem Mann viel gereist, berichtet die gelernte Tiefbauzeichnerin. „Immer dorthin, wo es Berge hat. Nach Afrika, nach Nepal, in die Türkei und nach Alaska. Einmal waren wir für eine Woche am Meer. Aber das hat uns dann auch gereicht“, erzählt sie schmunzelnd.
Seit 19 Jahren betreibt sie nun den Demeterhof gemeinsam mit ihrem Mann. „Ich bin sesshaft geworden, aber mit den Tieren hole ich mir die Welt nach Hause“, lacht sie, während sie ihr grossgewachsenes Mini-Pig, das eigentlich Natu heisst, von Angelika aber liebevoll Tschiggali (Safierdeutsch: Schweinchen) genannt wird, streichelt. Dann holt sie Salat fürs Mittagessen aus dem grossen Gemüsegarten. „Das ist mein Hobby“, erklärt sie. „Würden wir hier alles, was wir tun, als Arbeit ansehen, dann würden wir verrückt werden. So ist es ein Hobby, das Freude macht.“
Wir werfen noch kurz einen Blick in die Spensa, einen kleinen Selbstbedienungsladen, um den sich Angelika Bandli kümmert. Im Laden werden viele unterschiedliche Produkte aus dem Safiental angeboten – vom Käse, über Honig, bis hin zu handgestrickten Wollmützen. Wir decken uns mit warmen Wollsocken für den Winter und ein paar „Energieguetsli“ für unterwegs und machen uns wieder auf die Socken.
Immer am Ufer der Rabiusa „die Tobende“ entlang, führt unser Weg durch den Wald. Erst leicht bergauf und dann wieder leicht bergab, immer im Wechsel. Die Rabiusa, die bei unserem Besuch recht harmlos wirkt, die zuweilen aber recht wild werden kann, haben wir immer rechts im Blick. Drei Jäger sitzen auf einer Bank und machen Rast. Abgesehen davon haben wir diesen Weg ganz für uns alleine.
Dort wo die Ufer der Rabiusa flacher sind, zeigt sich, wie sie toben kann. Es scheint, als wäre sie hier vor nicht allzu langer Zeit über die Ufer getreten. Der Untergrund ist recht matschig und mitgerissene Äste und Stämme hat sie wie eine Drohung im Bachbett liegen gelassen. Dabei sieht sie im Moment völlig harmlos aus.
Kurz vor Egschi erreichen wir den gleichnamigen kleinen Stausee, der sich in einem fast schon unnatürlichen Blau präsentiert. Umwerfend schön!
Dies ist der tiefste Punkt unserer 3-tägigen Wanderung. Ab hier geht es für den Rest der heutigen Etappe nur noch bergauf. Erst moderat und dann steil, immer durch den Wald. Wir kommen ganz schön ins Schwitzen und sind schliesslich wirklich erleichtert, als wir ca. 400 Höhemeter weiter oben aus dem Wald treten und Tenna, unser heutiges Etappenziel, nicht mehr fern ist.
Wir checken im Berghotel Alpenblick ein. Unser Koffer ist bereits auf unserem Zimmer. Der hat den einfacheren Weg mit dem Postauto genommen! Am Abend spüre ich meine Beine deutlich und ich freue mich auf ein feines Abendessen und aufs Bett.
Die Strecke ist ca. 11 km lang, 770m bergauf und 420m bergab. Der letzte Anstieg nach Tenna ist recht steil und anstrengend.
Die Dauer der Strecke wird mit 4 Stunden angegeben. Wir haben mit vielen Fotostopps und einer ausgiebigen Pause gut 6 Stunden dafür benötigt.
Vor dem wohlverdienten Feierabend entführt uns Othmar Arnold noch kurz auf eine spannende Dorfführung durch Tenna und in die Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert mit ihren beeindruckenden Fresken.
Othmar Arnold ist ein wandelndes Lexikon, wenn es um das Leben in den Siedlungen des Safientals geht. Das ist verwunderlich, denn sein Dialekt verrät, dass er nicht aus der Gegend stammt. Auf mein Nachfragen erklärt er, dass er als Pfleger arbeitet und sehr viel von den Erzählungen der alten Menschen aus dem Tal weiss.
Man spürt, dass er tief mit den Menschen und dem Tal verbunden ist. Das kommt auch in seinen Engagement für ein Hospiz, das mitten im Dorf erbaut wird, zum Ausdruck. „Wir möchten, dass die alten Menschen hier in ihrer vertrauten Umgebung ihren Lebensabend verbringen können.“ Ein schönes Projekt!
Weiter Infos: Dorf- und Kirchenführung Tenna
Dritte Tagesetappe: Tenna – Tenner Chrüz – Versam
Bevor wir am nächsten Morgen die dritte und letzte Etappe unserer Wanderung auf dem Walserweg Safiental in Angriff nehmen, haben wir noch ein kleines Rendez-vous mit Lieni Joos. Lieni Joos ist Sägemeister und sein Hobby ist die Holzschnitzerei. Er zeigt uns die alte Säge und dann die kleine Werkstatt bei sich zu Hause, wo er in liebevoller Arbeit Holzspielzeug, kleine Tännchen, Kühe und Kälbchen herstellt.
Mit dabei ist sogar eine Kuh die kalbt. „Das macht mir Freude,“ sagt Lieni Joos, mit einem Strahlen in den Augen, während er uns die verschiedenen Spielzeuge präsentiert.
Ganz entzückt treten wir den Aufstieg zum Tenner Chrüz an. Immer weiter bergauf. Tenna wird immer kleiner unter uns.
Wiesen voller Preiselbeeren gibt es auch hier, als wollte uns die Natur zu einem Fest einladen. Das hölzerne Gipfelkreuz des Tenner Chrüz krönt unsere Mühen auf dem Weg nach oben und mit ihm die atemberaubende Aussicht bis ins Vorderrheintal.
Ab jetzt geht es wortwörtlich bergab mit uns. Immer mit zauberhafter Aussicht führt der Weg entlang der Bergflanke in Richtung Brüner Alp. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Maiensässbeizli Imschlacht.
Hanspeter Weibel vom Maiensässbeizli Imschlacht hat sich für sein Maiensäss ein ganz besonders Betriebskonzept überlegt. Mieter müssen für die Unterkunft nichts bezahlen. Dafür verpflichten sie sich von Dienstag bis Sonntag das Beizli zu bewirtschaften und die Gäste zu bedienen.
Hanspeter Weibel hat aus der Not eine Tugend gemacht. Neben seinem Bio-Betrieb mit Mutterkühen und Kälbern, bleibt oft nicht die Zeit um das Beizli sinnvoll zu bewirtschaften. Jetzt bietet er interessierten Unterländern die Möglichkeit, quasi gratis bzw. gegen Bewirtschaftung der Beiz, hier Ferien zu machen. Ein Angebot, das offenbar reges Interesse findet. Das Essen und die Getränke werden angeliefert. Man muss sich also lediglich um den Ausschank und um die Gäste kümmern. „Aber man muss dafür gemacht sein“, fügt Hanspeter Weibel hinzu.
Weitere Infos dazu: Maiensässbeiz
Nach einer kleinen Stärkung wandern wir weiter talwärts.
Durch Wäldchen, über Wiesen, vorbei an hübschen Siedlungen und alten Walserhäusern. Irgendwann erscheint Versam im Tal vor uns. Wir haben es fast geschafft!
Der letzte Abstieg ist noch einmal fordernd. Müde aber überglücklich und auch ein wenig stolz erreichen wir Versam. Hier nehmen wir im Gasthaus Rössli unseren Koffer wieder in Empfang und fahren danach mit dem Postauto hinunter zur Bahnstation Versam-Safien. Die Rhätischen Bahn und die SBB bringen uns ziemlich müde und geschafft, aber sehr zufrieden, nach Hause.
12,5 km lang ist diese Etappe. Sie beginnt mit einem Anstieg, danach geht es meist nur noch bergab. Bergauf sind es insgesamt 460 Höhenmeter, bergab 1’190m. Daher ist diese Etappe recht anstrengend und ich empfehle Wanderstöcke für den Abstieg dabei zu haben. Das erleichtert doch einiges.
Die Dauer ist mit 4:30h angegeben. Wir haben mit Pause und wie immer, vielen Fotostopps, rund 5:30h gebraucht.
Drei wunderschöne Tage in der Natur des Safientals liegen hinter uns. Während der ganzen Wanderung sind uns auf den Wegen insgesamt vier Wanderer, zwei Frauen beim Preiselbeerpflücken, eine Familie mit zwei kleinen Buben und vier Jäger begegnet. Wir hatten die Natur fast für uns alleine. Wir sind eingetaucht in die Welt der Walser, zwischen sanften Matten, duftenden Wäldchen, wilden Bächen, markanten Bergzacken und steilen Hängen. Das Safiental ist ein ganz besonders schönes Fleckchen Erde!
Jede Wanderung ist auch ein wenig ein Weg zu sich selbst. Wir selbst bestimmen den Takt. Die Meditationsmusik besteht aus der Ruhe der Natur, dem Rauschen des Windes in den Tannen, dem plätschern der Bäche, dem Brummen der vorbeifliegenden Hummeln. Das therapeutische Duftöl besteht aus dem Duft von Tannennadeln, frischem Moos, Harz, Pilzen und dem Duft, den die noch warmen Sonnenstrahlen aus dem Waldboden zaubern. Mehr braucht es nicht, um Kraft zu tanken. So wenig und doch so unendlich viel!
In diesem Sinne: schnappt Eure Wanderschuhe und raus in die Natur mit Euch! Spart Euch das Geld für teure Entspannungskurse. Hier in der Natur gibt es das gratis!
Hallo! Ich bin Ellen. Ich bin die Gründerin von PATOTRA, Content-Creator und freie Journalistin. Ich liebe das Meer und kleine Inseln. Aber auch die Berge, die Wüste, der Dschungel und Grossstädte können mich begeistern. Begegnungen mit Menschen sind für mich der Schlüssel zu anderen Ländern und deren Kultur. Nachhaltige Projekte liegen mir dabei ganz besonders am Herzen. Meine grossen Leidenschaften sind: das Reisen, das Schreiben und das Fotografieren.
Im Jahr 2014 entstand PATOTRA als reiner Familienreiseblog. Gemeinsam mit meinen drei Kindern und meinem Mann durfte ich viele tolle Nah- und Fernreisen erleben, die sich hier auf dem Blog in Form von Reiseinspirationen und Reisetipps wiederfinden. Aus den Reisen mit Kindern wurden im Laufe der Jahre Reisen mit Teenagern. Schliesslich ist der Blog, gemeinsam mit meinen Kindern, den Kinderschuhen entwachsen. Mittlerweile reise ich meist gemeinsam mit meinem Mann – oder auch mal alleine.
Mit viel Herz und ansprechenden Reisefotografien möchte ich Euch ermutigen, diese Welt selbst und mit offenen Augen zu entdecken. Mein Fokus liegt auf spannenden Geschichten, traumhaften Landschaften und Begegnungen mit Menschen. Manchmal bringe ich Euch den Geschmack der grossen, weiten Welt auch in Form von Rezepten von meinen Reisen mit.
Offenlegung: Die Wanderung auf dem Walserweg Safiental wurde von Graubünden Ferien und Safiental Tourismus unterstützt. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt davon, wie immer, unangetastet.
2 Antworten
Vielen Dank für die ausführliche und sehr schöne Beschreibung. Ich kenne die Gegend nicht, aber werde so bald als möglich mitsamt Wanderschuhen ins traumhafte Safiental reisen.
Sehr gerne. Es freut mich sehr, dass ich Ihnen Lust auf das Safiental machen konnte. Ich bin mir ganz sicher, Sie werden es nicht bereuen dort Ihre Wanderschuhe zu schnüren. Es ist ein echtes Träumli!
Herzliche Grüsse
Ellen