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Warum Costa Rica? Reisen mit Kindern und Teenagern

Affen im Nationalpark von Manuel Antonio
Costa Rica mit Kindern und Teenagern zu erleben ist, als würde man in ein riesiges Wimmelbuch eintauchen. Es gibt unendlich viel zu entdecken
Inhalt

Eine Familienreise nach Costa Rica war ein lange gehegter Traum von mir. Ich liebe es, Tiere in freier Wildbahn zu entdecken und zu beobachten und seit ich denken kann, üben Vulkane eine riesige Faszination auf mich aus. Nicht zu erwähnen, dass ein Land ohne Armee und mit einer fortschrittlichen Energiepolitik, immerhin gewinnt Costa Rica seinen Strom zu 100% aus erneuerbaren Ressourcen, ohnehin meine Neugier weckt.

Normalerweise verbringe ich Tage, manchmal sogar Wochen damit, unsere Familienreisen vorzubereiten. Doch dieses Mal konnte ich mich bequem zurücklehnen. Ich habe unsere Reise über den Veranstalter Erlebe Fernreisen gebucht. Erlebe Fernreisen bietet mit Erlebe Familienreisen ein Baukastensystem an, das speziell auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt ist. Noch nie habe ich vor einer Reise eine so ausführliche Reisedokumentation erhalten. Da blieben kaum Fragen offen.

Costa Rica während der Regenzeit

Wir haben uns für die klassische Rundreisevariante im Mietauto entschieden, die vermutlich die meisten Touristen wählen. Die Infrastruktur in Costa Rica ist relativ gut und man kann gut alleine fahren.

Da wir während der Regenzeit unterwegs waren, hielten sich die Besucherströme in den einzelnen Orten meist im angenehmen Rahmen. Eine Reisezeit übrigens, die ich sehr empfehlen kann. Meistens hat es am Abend oder Nachts geregnet. Einen wirklich verregneten Tag hatten wir während der ganzen 14 Tage im Juni nie. Die Parks sind wesentlich weniger überlaufen und auch die Preise in den Hotels sind häufig etwas familienfreundlicher. Viele Hotels sind auch bei 3-4 Sterne Kategorisierung sehr einfach. Darauf muss man sich einstellen.

Costa Rica, die Schweiz von Mittelamerika?

Wo wir bei den Preisen sind. Costa Rica wird häufig als die Schweiz Mittelamerikas bezeichnet. Costa Rica ist sehr grün, bergig und ausgesprochen teuer. Für die Verpflegung und Nationalparkeintritte sollte man mindestens 50-60 US-Dollar pro Person und Tag einkalkulieren. Abgesehen davon hat sich mir dieser oft gehörte Vergleich nicht ganz erschlossen. Aber Costa Rica ist ein Land mit einem unglaublichen Reichtum. Nur dass dieser eben so ganz anders aussieht, als in der Schweiz.

Der klassische Roundtrip durch Costa Rica

San José

Gestartet sind wir, wie die meisten Reisenden, in der Hauptstadt San José. Der internationale Flughafen befindet sich ausserhalb der Stadt. Auch wenn San José selbst eher wenig zu bieten hat, haben wir, auf Anraten der Spezialisten von Erlebe Fernreisen, die ersten beiden Nächte unserer Reise in Costa Ricas Hauptstadt verbracht. So konnten wir uns nach der langen Reise ein wenig an die Zeitumstellung gewöhnen, uns mit tropentauglichem Mückenspray eindecken und einfach nur langsam ankommen.

Tortuguero Nationalpark

Im Tortuguero Nationalpark, am Fluss, mit Kindern und Teenagern

Die erste Station unserer Rundreise, den Tortuguero Nationalpark an der Karibikküste im Nordosten des Landes, erreichten wir per Bus und Boot. Zwei Nächte verbrachten wir mitten im tiefen Dschungel, im tropischen Regenwald, umgeben von Tieren, die wir allenfalls aus Büchern und aus dem Zoo kannten. Trotz einiger Schlangen, die nun mal nicht zu meinem Lieblingstieren gehören, eine traumhafte Erfahrung.

Ich hatte echt bedenken, dass wir unsere Reise bereits mit dem Highlight begonnen hatten. Allerdings sind die Regionen in Costa Rica, obwohl das Land kaum grösser ist als die Schweiz, so unterschiedlich, dass man sie nicht miteinander vergleichen kann und muss.

La Fortuna

Costa Rica, Region Arenal, mit dem Vulkan Arenal

Nachdem wir auf halber Strecke zurück in Richtung San José den Mietwagen übernommen hatten, ging es weiter in Richtung La Fortuna. Zwei Nächte und einen ausgefüllten Tag verbrachten wir im Schatten des Bilderbuch-Vulkans Arenal. Dieser zeigte sich uns von seiner allerschönsten Seite. In vulkanischen Thermalquellen und unter tosenden Wasserfällen zu baden, sind einzigartige Erlebnisse.

Monteverde

Costa Rica mit Kindern und Teenagern unterwegs im Monteverde Nebelwald

Eine abenteuerliche Fahrt über Schotterpisten brachte uns im Anschluss in auf ca. 1700 m.ü.M. gelegenen Nebelwälder von Monteverde. Jurassic Park lässt grüssen! Unser Highlight hier war eine Führung durch die moosbewachsenen Wälder, die immer wieder von Nebelschwaden eingehüllt werden. Natürlich gab es auch hier jede Menge Tiere zu entdecken.

Rincon der La Vieja

Rinvon de la Vieja vor den blubbernden Vulkanschloten

Die nächste Etappe führte uns in eine weniger touristische Gegend im Nordwesten von Costa Rica. Der Nationalpark Ricon der la Vieja (dt.: das Eckchen der alten Dame) an der Grenze zu Nicaragua besticht durch seine vulkanische Aktivität. Mitten im Wald brodelt, dampft und faucht es hier aus Erdlöchern. Das ist Erdkunde live. Man riecht und spürt und hört die Kräfte, die sich im Erdinnern sammeln. Ein sehr eindrücklicher Einblick!

Manuel Antonio

Costa Rica mit Kindern und Teenagern, Reiter am Strand von Manuel Antonio

Das letzte Ziel unserer spannenden Rundreise war Manuel Antonio an der Pazifikküste. Neben Wellenreiten mit dem Bobyboard, waren auch hier wieder die vielen Tiere das Highlight. Faultiere, ein Aguti, diverse Echsen und eine Affenbande begrüssten uns bereits in der Hotelanlage.

Die Gegend um Manuel Antonio ist sicherlich eine der touristischsten Gegenden Costa Ricas, die sich besonders bei gruppenreisenden Amerikanern grosser Beliebtheit erfreut. Der Nationalpark ist selbst in der Nebensaison sehr gut besucht. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch. Die Tiere scheinen hier ganz besonders entspannt zu sein und zeigen wenig Scheu vor Menschen. Man sieht sehr viele Tiere während des Rundgangs!

Warum lohnt sich eine Reise mit Kindern und Teenagern nach Costa Rica?

Durch Costa Rica zu reisen ist, als würde man in ein riesiges Wimmelbuch eintauchen. Es gibt soviel Unterschiedliches zu entdecken, dass garantiert keine Langeweile aufkommt.
Wir haben uns während unserer Reise darauf beschränkt, zu Fuss die Natur zu erkunden, zu beobachten und die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Wem das nicht genug Action ist, der kann sich an fast jeder Ecke beim Riverrafting, Ziplining, Canyoning, etc. einen Adrenalinschub holen. Da die Preise hierfür jedoch ziemlich gesalzen sind (z.B. Riverrafting in Manuel Antonio: 90 USD p.P.) und wir auch keine Notwendigkeit dafür sahen, haben wir darauf verzichtet. Einer riesigen Schlage beim Verschlingen eines Ochsenfrosches zuzuschauen schien uns wesentlich spannender, als kreischend über die Natur hinweg zu sausen.

Und immerhin weiss ich als bekennende Schlangen-Schisserin jetzt auch, woran ich erkennen kann, ob grade eine Schlange im Baum sitzt. Wenn viele Vögel aufgeregt um die Baumkrone kreisen, mache ich in Zukunft einen grossen Bogen drumherum.

Costa Ricas unglaubliche Vielfalt, der Reichtum an Pflanzen und Tieren und unterschiedlichen Landschaften hat uns verzaubert. Ich habe noch kein anderes Land gesehen, das so voller Naturwunder ist. In den kommenden Artikeln nehme ich Euch auf die einzelnen Etappen unserer Reise mit und hoffe, dass ich Euch etwas von diesem Zauber vermitteln kann.

Mit sonnigen Grüssen,

Übersicht Costa Rica

Weiter zur ersten Etappe unsrerer Costa Rica Rundreise

Mehr Lesestoff zu Costa Rica:

Hartmut vom Reiseblog 58 Grad Nord war mit seiner Familie vier Wochen in Costa Rica unterwegs.

Aline vom Reiseblog switzerlandtravelfamily war ebenfalls mit Familie in Costa Rica unterwegs: https://www.switzerlandtravelfamily.com/ferien-in-costa-rica-5-tipps/

5 Antworten

  1. Gerade die Vielfalt der Natur macht Costa Rica so beliebt bei Touristen aus aller Welt. Dieses Land ist perfekt für Leute, welche einfach nur am Strand entspannen wollen aber auch für Naturfreunde, welche mit dem Rad aktive Vulkane und Nationalparks entdecken wollen. Und gerade für Familien ist Costa Rica perfekt geeignet, die Ticos lieben Kinder über alles und die meisten Hotels sind auf Familien mit Kinder eingestellt.

    Ein ganz toller Reisebericht, ganz besonders die Fotos gefallen mir sehr.

    LG Thomas

    1. Lieber Thomas,
      Vielen Dank für Dein Kompliment! Es werden noch weitere Berichte folgen und noch ganz viele, noch schönere Fotos. Da wartet noch eine Menge Arbeit auf mich 😉
      Costa Rica ist wirklich ein Land, dass sehr gut für Familien geeignet ist. Einzig die Preisgestaltungen vor Ort sind wenig familienfreundlich. Kinderermässigungen für Eintritte gibt es, wenn überhaut maximal bis 8 Jahre und eine Familienermässigung leider gar nicht. Zumindest dort, wo wir waren nicht. Das fanden wir schade, da das die Reisekasse doch sehr belastet hat.
      Ansonsten gebe ich Dir natürlich Recht. Die Natur ist ein Traum und auch die Hotels haben wir wirklich als familienfreundlich erlebt!
      Liebe Grüsse,
      Ellen

  2. Liebe Ellen,
    ihr habt ja eine ähnliche Tour wie wir gemacht, und bei deinen wunderschönen Bildern komme ich gleich ins Schwärmen… Costa Rica ist wirklich ein Land, wohin ich gerne mal wieder fahren möchte! Auch wir können es für einen Familienurlaub nur wärmstens empfehlen!
    LG
    Hartmut

    1. Lieber Hartmut
      Ihr hattet aber das Glück etwas mehr Zeit zu haben. Für uns war das leider ein wenig ein Schnelldurchlauf, was zum Glück aber Dank der Grösse von Costa Rica ja ganz gut geht.
      Da verlinke ich Euren Text doch gerne gleich noch.
      Lieber Gruss,
      Ellen

      1. Liebe Ellen,
        selbst unsere 4 Wochen waren eigentlich nicht genug… wie das eben immer so ist. Aber du hast schon recht, Costa Rica lohnt sich auch für kürzere Zeit und die Größe des Landes hilft dabei.

        Vielen Dank fürs Verlinken.

        LG
        Hartmut

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