Viele von Euch haben sich sicher schon gewundert, warum es in meinen Social Media Kanälen Facebook und Instagram im Moment so ruhig ist und warum ich momentan nicht auf Reisen bin.
Ich hatte leider einen sehr traurigen Start in das neue Jahr. Meine liebe Mutter hat Anfang des Jahres ihre letzte grosse Reise angetreten. Obwohl ich wusste, dass dieser Tag unaufhaltsam näher rückt, kam diese gnadenlose Endgültigkeit dennoch wie ein Schock. Ich konnte so nicht gleich wieder auf Reisen gehen und weiter machen, als ob nichts gewesen wäre. Ich brauche Zeit, um meine Trauer zu verarbeiten, den Haushalt meiner Mutter aufzulösen und den ganzen Behörden-Kram zu erledigen.
Unabhängig davon, hatte ich mir aber ohnehin vorgenommen, das Jahr mit wenigen Reisen zu starten, da ich auch noch einiges an Artikeln aufarbeiten möchte und mir Zeit für meine Familie nehmen möchte. Das letzte Jahr war sehr intensiv und ich war sehr viel unterwegs.
Aber natürlich bin ich bereits wieder am Pläne schmieden:
Wenn mir eines in den letzten Stunden, in denen ich meiner Mutter die Hand gehalten habe, ganz klar und bewusst geworden ist, so ist es die Tatsache, das wir die Pflicht haben, aus unserem Leben das Allerbeste zu machen. Wir haben nur dieses eine Leben – und wir haben es in der Hand!
Voller Dankbarkeit schaue ich auch auf die gemeinsamen Reisen mit meiner Mutter zurück. Die letzte grosse gemeinsame Reise nach Thailand und Singapur liegt drei Jahre zurück. Es ist eine dieser Erinnerungen an sie, die ich in mein weiteres Leben mitnehme und die mich bekräftigen meinen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Es sind die Erinnerungen, die wir sammeln, die am Ende zählen.
Auf der Ferienmesse FESPO in Zürich konnte ich mir Ende Januar schon einige Inspirationen für die nächsten Reisen holen und ich bin bereits dabei den nächsten Winter zu planen. Vermutlich wird es in ein Land in Asien gehen, das ich noch nicht kenne. Aber mehr verrate ich noch nicht.
Anfang März steht, wie eigentlich fast jedes Jahr, die grosse Messe ITB, die führende Fachmesse der internationalen Tourismuswirtschaft in Berlin auf dem Plan. Darauf freue ich mich sehr. Für mich bedeutet das ein Wiedersehen mit lieb gewonnen Menschen, ein Ort zum Knüpfen von Kontakten und Aufgleisen von neuen Projekten.
Die erste grosse Reise für dieses Jahr ist dann Anfang April geplant. Ich freue mich riesig endlich wieder in mein geliebtes Thailand zu reisen, um neue, mir bisher unbekannte Trauminseln und Inselträume zu entdecken. Gleich im Anschluss geht es wieder einmal ganz weit in den Westen von Irland. Ich freue mich auf freundliche Menschen und jede Menge wilde Natur.
Ganz spannend wir es Ende Mai. 15 Tage Russland! Wohooo! Was für ein Traum! Vor 28 Jahren war ich das letzte Mal in Russland. In Moskau, auf der Krim und am Baikalsee in Sibirien. Damals war eine Reise nach Russland noch ein echtes Abenteuer und ich bin sehr gespannt, wie und was sich verändert hat. Ich freue mich auch darauf, wieder etwas von der Russischen Seele zu spüren, die mich in jungen Jahren so sehr berührt hat. Ausserdem bin ich gespannt, was von meinem Slawistik-Studium hängen geblieben ist. Immerhin hatte ich damit schon jahrzehntelang nichts mehr zu tun.
Abgesehen von meinem Leben als Reisebloggerin arbeite ich immer wieder auch an anderen Projekten, auch im Print-Bereich. Das macht mir besonders viel Freude. Ansonsten lasse ich das Jahr auf mich zukommen. Mal schauen, was für tolle Geschichten auch dieses Jahr noch links und rechts des geplanten Weges liegen. Ich bin offen und ganz sicher, dass es auch dieses Jahr wieder ein bunter Reigen an spannenden Zielen werden wird.
Mein Entschluss steht fest:
Ich werden das Allerbeste aus diesem Jahr machen!
Macht auch Ihr das Allerbeste aus Eurem Jahr! Die Zeit, die wir haben ist so wertvoll und nur wir selbst können sie zu etwas ganz Besonderem machen.
Hey, und drückt Eure Eltern mal kurz – sofern Ihr sie noch habt – oder ruft sie an. Vielleicht überlegt Ihr Euch ja sogar die nächste Reise gemeinsam zu planen? Gemeinsame Zeit ist so kostbar!
Herzliche Grüsse
Eure Ellen, a.k.a. Patotra
2 Antworten
Liebe Ellen, der Verlust Deiner Mutter tut mir sehr leid! Sich in einem solchen Moment Zeit zu geben und Zeit zu lassen, genau so, wie es eben das Gefühl sagt, ist absolut richtig. Auch bei mir hat der Verlust zweier sehr naher Menschen relativ kurz nacheinander die Art – und die Häufigkeit meiner Reisen sehr beeinflusst. Beide haben immer gesagt: „später, nach der Pension werde ich es geniessen und reisen gehen“… Umso schöner, dass Du mit Deiner Mutter noch gemeinsam reisen konntest, die Erinnerungen sind so viel wert! Natürlich gibt es nicht nur das Reisen – auch sonst sollte das eigene Leben für einen selbst stimmen. Ich gebe zu: daran arbeite ich teilweise noch, aber immer mehr gelingt es mir, die Prioritäten für mich richtig zu setzen.
Ach, die ITB überlege ich mir auch noch… das ist genau so ein Punkt, in welchem mir ein wenig der Mut (und auch die Zeit) fehlt. Aber wer weiss! Liebe Grüsse, Miuh
Hallo liebe Miuh
Hab vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Vermutlich ist das eine lebenslange Aufgabe, die eigenen Prioritäten richtig zu setzen.
Die ITB ist gar nicht schlimm – ganz im Gegenteil. Ich bin immer wieder sehr gerne dort und geniesse die Atmosphäre. Also kein Grund, sich davor zu früchten!
Liebe Grüsse
Ellen