Malfatti ist Italienisch und heisst soviel, wie die „Verunstalteten“ oder die „Klobigen“. Zugegeben, besonders schön sind sie nicht, die italienischen Knödel. Aber auch hier gilt: die inneren Werte zählen. Die Malfatti schmecken nämlich köstlich und zudem sind sie ganz einfach zubereitet.
Zutatenliste Malfatti für vier sehr hungrige Geniesser:
- 1 gehackte Zwiebel
- 500g frischer Spinat (wahlweise gefrorener)
- 250g Ricotta
- 270g Mehl
- 2 Eier
- 3 Esslöffel Griess
- 60g geriebenen Parmesan
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Frischer Salbei und ca. 125g Butter
Zubereitung der Malfatti:
Einen kleinen Teil der Buttern in einem Topf schmelzen. Die Zwiebel darin glasig andünsten. Den Spinat waschen und ungetrocknet dazu geben. Bei geschlossenem Topf zusammenfallen lassen. Dann das überschüssige Wasser abgiessen. Mit dem Pürierstab leicht hacken.
Etwas abkühlen lassen und die restlichen Zutaten, abgesehen von der Butter, mit einem Rührlöffel untermischen. In einem grossen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Dann vom Teig mit dem Löffel kleine Stücke abstechen und diese in das leicht köchelnde Wasser gleiten lassen. Sobald die Malfatti an der Oberfläche schwimmen, sind sie fertig. Ich stelle sie auf einem Teller im Backofen bei 80 Grad warm.
Dann bräune ich die Butter in einer Pfanne zusammen mit den Salbeiblättern, sodass diese schön knusprig werden.
Die Malfatti damit übergiessen und mit etwas Parmesan bestreuen.
Fertig!
Ich mag es, ein Gericht zu variieren. Im Herbst mag ich es zusätzlich mit angebratenen Randenwürfeln (Randen= rote Beete). Im Frühling mag ich die Malfatti Primavera à la Patotra.
Zutatenliste Malfatti Primavera:
- Malfatti (siehe oben)
- 500g Spargel
- Saft von 1/2 Zitrone
- 10 Cherry Tomaten
- Salz
- Olivenöl
Die Malfatti wie oben zubereiten. Den Spargel schälen und in etwa 2-3 cm lange Stücke schneiden. Die Enden grosszügig abschneiden. Die Spargel in Olivenöl in einer Pfanne anbraten. mit einem Deckel abdecken und ein paar Minuten dünsten lassen. Salzen und etwas Zitronensaft darüber träufeln. Ich mag den Spargel knackig und dünste ihn daher nur etwa 10 Minuten. Wer ihn weicher mag, der lässt ihn länger in der Pfanne und giesst noch etwas Wasser dazu. Gegen Ende der Garzeit gebe ich die Pinienkerne und die halbierten Cherry Tomaten hinzu und brate diese kurz mit an. Fertig!
Das Gemüse verteile ich über den Malfatti und träufeln zum Schluss die braune Salbeibutter darüber. Wer mag, der bestreut das Gericht noch mit Parmesan. Ein gesundes, vegetarisches Gericht, das ganz köstlich schmeckt.
Fleischfans können dem Gericht mit angebratenem Speck oder Schinkenwürfeln eine besonders herzhafte Note verleihen.
En Guete!