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Die Chronik von Georgien – das Stonehenge von Tiflis

Das riesige Monument in Georgien: Die Chronik von Georgien
Die Chronik von Georgien ist eines der spektakulärsten Monumente, die ich kenne.
Inhalt

Manche Orte sind so besonders, dass sie es wert sind, ihnen einen eigenen Artikel zu widmen.

Eigentlich wollte ich nicht speziell über die Chronik von Georgien, sondern ganz allgemein über meine Städtereise nach Tiflis berichten. Aber dann hat Euch das Thema auf Instagram offensichtlich n interessiert – und die Chronik von Georgien ist auf jeden Fall einen eigenen Artikel wert.

Das Werk „Die Chronik von Georgien“ vom Künstler Zurab Zereteli ist schon allein wegen seiner Ausmasse beeindruckend

Dieses monumentale Denkmal sollte man sich während eines Citytrips nach Tiflis nicht entgehen lassen! Das „Stonehenge von Tiflis“ wird das Steinmonument in der Nähe des Tifliser Sees auch genannt und tatsächlich ist es fast genauso beeindruckend wie der jungsteinzeitliche Steinkreis in England.

Die Chronik von Georgien thront auf dem Berg Keeni. Die gigantischen Steinsäulen sind schon von Weitem zu sehen.

Eine breite Treppe führt hinauf zum dem Monument
Eine breite Treppe führt hinauf zum dem Monument

Dieses „Stonehenge“ ist allerdings wesentlich jünger, als jenes in Grossbritannien. Das Werk des georgischen Künstlers Zurab Zereteli nahm seinen Anfang im Jahr 1980. Also in einer Zeit, in der Georgien noch unter sowjetischer Herrschaft stand. Es wurde im Jahr 1985 fertig gestellt.

Der georgische Künstler Zurab Zereteli wurde 1934 geboren. Er studierte an der Kunstakademie in Tiflis. Seine Werke sind heute in Moskau, Paris, London, New York, Sevilla und vielen weiteren Städten zu sehen. Erstaunlich ist, dass dieses sehr monumentale Werk in Tiflis nur wenig bekannt ist.

Der untere Teil der Chronik befindet sich teilweise in Renovation
Der untere Teil der Chronik befindet sich teilweise in Renovation

Das Denkmal umfasst 16 Säulen mit einer Höhe von jeweils 30 bis 35 Metern. Das Erstaunlichste an diesem Monument ist aber, dass im unteren Teil der Säulen das Leben von Jesus Christus dargestellt wird. Man bedenke, dass es, wie erwähnt, in einer Zeit entstanden ist, in der sich Georgien unter sowjetisch-kommunistischer Vorherrschaft befand. Einem Regime also, dass der Kirche nicht wirklich zugeneigt war.

Im oberen Teil des Denkmals sind Königinnen, Könige und weitere berühmten Persönlichkeiten aus der georgischen Geschichte chronologisch dargestellt. Auch Feste, die in der georgischen Tradition tief verankert sind, sind auf den Säulen verewigt. Die Säulen sind ein Spiegel der Geschichte und der Traditionen des georgischen Volkes.

In ihrem Schatten der Chronik von Georgien fühlt man sich wie eine winzig kleine Ameise. Ich habe selten einen Ort erlebt, der schon allein aufgrund seiner Grösse so faszinierend ist.

Die Chronik Georgiens ist ein beeindruckendes Monument etwas ausserhalb von Tiflis.
Wie eine kleine Ameise fühlt man sich im Schatten des riesigen Monuments

Touristen kommen noch sehr zögerlich zu der Chronik von Georgien. Vermutlich liegt das daran, dass sie noch wenig bekannt ist und dass sie eigentlich nur mit dem Mietwagen oder mit dem Taxi von Tiflis aus zu erreichen sind. Die Fahrt von der Stadtmitte zum Berg Keeni dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Wirklich weit entfernt ist er also nicht. Ein Ausflug, der sich auf jeden Fall lohnt!

Ein Hochzeitspaar posiert vor der Chronik von Georgien
Ein Hochzeitspaar posiert vor der Chronik von Georgien

Hochzeitpaare aus Tiflis und Umgebung nutzen das Monument gerne als gewaltige Kulisse für ihre Hochzeitsfotos.

Mein Fazit zu der Chronik von Georgien

Die Chronik Georgiens zählt für mich eindeutig zu den eindrücklichsten Bauwerken, die ich bisher gesehen habe. Wer in Tiflis weilt, der sollte sich einen Besuch auf keinen Fall entgehen lassen!

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

4 Antworten

  1. Unglaublich, Ellen. Auf den ersten Bilder dachte ich noch: Ja, toll. Sieht echt beeindruckend aus. Und dann kommt das Bild, auf dem Du als Mini-Mensch zu sehen bist. Irre! Jetzt verstehe ich gut, warum Du diesem riesigen Monument einen eigenen Artikel gewidmet hast.

    Herzliche Grüße,
    Christina

    1. Liebe Christina
      Ja, das ist wirklich ein fast ungalublicher Ort. Man fühlt sich wie eine Ameise im Schatten der Säulen.
      Liebe Grüsse
      Ellen

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