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Israel – 6 Tipps für die mittleren Gebiete

Qumran 2
Von den grünen und fruchtbaren Gebieten im Norden Israels führte mich meine Reise weiter in die karge Mitte des Landes. Hier sind es eher karg
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Von den grünen und fruchtbaren Gebieten im Norden Israels führte mich meine Reise weiter in die karge Mitte des Landes.

Hier sind es eher wüstenähnliche Flächen, Salz, Sand und Steine, die der Landschaft ihren Stempel aufdrücken. Etwa 200 km von Tiberias am See Genezareth entfernt liegt am Toten Meer der Ort Ein Bokek, das nächste Ziel meiner Reise.

Mitten durch das Westjordanland verlief die Strecke. Eine eigentümliche, hügelige und trockenen Gegend, unterbrochen durch bewässerte Obstplantagen. Überall ist militärisches Sperrgebiet.

Taufstelle

Mitten in diesem Gebiet befindet sich die Taufstelle Jesu, Qasr al-Yahud. Einige kirchlichen Gebäude befinden sich am anderen, zu Jordanien gehörenden Flussufer.

Auf der israelischen Seite des Jordan findet hier, umgeben von Stacheldraht und militärischem Sperrgebiet, ein für mein Empfinden ziemlich esoterisch anmutendes Spektakel statt. Halb entrückt stehen in weisse Gewänder gekleidete Menschen im schlammig braunen Jordanwasser und recken Ihr Arme himmelwärts. Ein kleines Baby wird unter dem jubelnden Beifall der Gäste ins braune Wasser getaucht.

Qumran

Nur etwa 17 km weiter südlich von Qasr al-Yahud können in Qumran die Orte besichtigt werden, an denen zwischen 1947 und 1956 in Höhlen versteckte Schriftrollen aus dem antiken Judentum von Hirtenjungen entdeckt wurden. Ein Zwischenstopp, der sich lohnt! Im Besucherzentrum wird ergänzend ein kurzer, informativer Film über die Qumranrollen gezeigt.

Qumran

Von Qumran aus öffnet sich bereits der Blick in die Ebene auf das Tote Meer. Im Hintergrund erheben sich bizarre Gesteinsformationen, auf die Wind und Wetter Ihre unverkennbaren Pinselstriche gesetzt haben.

Totes Meer

70 km weiter südlich erreiche ich dann mein nächstes Ziel: Ein Bokek am Toten Meer. Obwohl die Gegend unglaublich karg ist, war dies eines der Highlights meiner Israelreise. Einmal im Toten Meer zu baden, am tiefsten Punkt der Erde, etwa 400 Meter unter dem Meeresspiegel ist schon etwas Besonderes und auch gar nicht so einfach. Schwimmen geht gar nicht, da man wie ein Wasserball obenauf treibt. Um mit den Beinen wieder auf den Boden zu kommen, braucht es schon etwas Geschick und ein wenig Kraft. Obschon ich einige Familien mit Kindern dort gesehen habe, würde ich persönlich hier nur mit grossen Kindern baden gehen. So ein Bad im Totem Meer ist, abgesehen davon, dass es gegen allerlei Leiden helfen soll, nicht ganz ungefährlich. Schon ein kleiner Schluck des Wassers kann, aufgrund des starken Salzgehaltes, lebensgefährlich werden.

Jeeptour in die Wüste

Ein ganz besonders Erlebnis bietet eine Jeeptour in die Salzwüste. Es besteht auch die Möglichkeit in der Wüste im Zelt zu übernachten. Bestimmt eine tolle Gelegenheit, auch für Familien, das Abenteuer Wüste hautnah zu erleben.

Masada

Etwa 16 km nördlich von Ein Bokek thront auf einem Tafelberg hoch über dem Toten Meer die Bergfestung Masada. Masada, ist UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als Symbol der Freiheit. Eine Schweizer Seilbahn bringt mich sicher an den Ort, an dem sich die Juden 70 v. Chr. erbittert, aber erfolglos gegen die Römer gewehrt haben und versucht haben diese davon abzuhalten Ihre Festung einzunehmen. Um nicht in römische Gefangenschaft zu geraten, wählten die etwa 1000 Juden schliesslich den Freitod.

Von Masada aus hat man einen traumhaften Blick über das Tote Meer und die Wüstentäler und -schluchten. Alternativ zur Bergfahrt mit der Seilbahn kann man auch zu Fuss über den sogenannten Schlangenpfad, die rund 400 Höhenmeter zum Felsplateau erklimmen. Schwindelfrei sollte man allerdings sein.

Der letzte Teil meiner der Reise führte mich nach Jerusalem. Die Hauptstadt von Israel und die heilige Stadt des Judentums, des Islam und des Christentums. Mehr darüber, wie überraschend ich diese Stadt der Gegensätze erlebt habe, erfahrt ihr in meinem nächsten Israel-Bericht.

Ich freue mich, wenn Ihr mich dann nach Jerusalem begleitet.

Mit sonnigen Grüssen,

Eure Patotra - klein

 Erfahrt auch, wie es mir in Tel Aviv gefallen hat:
Trendziel Tel Aviv – die Stadt der tausend Gesichter (ein Reisebericht mit vielen Tipps)

5 Antworten

  1. Wow, das sieht wirklich faszinierend aus. Erinnert mich irgendwie an den Wüsten Planeten von Star Wars 😉
    Du warst ja auf einer geführten Tour – kann man auch individuell da herumreisen? So als Familie? 😉

    LG, Jenny

    1. Liebe Jenny,
      Ja, die Landschaft ist tatsächlich sehr faszinierend. Man kann in Israel auch auf eigene Faust das Land erkunden – auch als Familie. Ich kenne Familien, die das gemacht haben und sehr begeistert waren. Israel ist, trotzdem es sehr klein ist, extrem vielfältig, was Familien mit Entdeckerdrang zugute kommt. Wir sind tatsächlich am überlegen, ob wir nicht mit den Kids eine Reise nach Israel planen sollen. Das Land eignet sich perfekt für unsere Herbstferien.
      Lieber Gruss,
      Ellen

    2. Gerade Israel ist ein Land, daß problemlos individuell bereist werden kann – ansonsten würde ich es auch nicht besuchen, denn geführte Reisen mag ich garnicht. Übrigens ist es in Israel sehr einfach mit Kindern zu reisen – die sind sehr gut auf Urlauber mit Kindern eingestellt, denn die Israelis selbst haben seeehr viele Kinder. Was ich noch mag: man kann überall problemlos Streetfood probieren (auch gegrillten frischen Fisch mitten in der Wüste beim Beduinen) und erstaunlicherweise gibt es überall saubere Toiletten 🙂

      willow

      1. Lieber Willow,
        Lieben Dank für Deinen Kommentar. Genau so habe ich das auch erlebt. Und das Essen von den Ständen ist köstlich!
        Lieber Gruss,
        Ellen

    3. Hi Jenny, wir fliegen Samstag los und wollen 11 Tage mit einem Mietwagen durchs Land, kannst ja mal auf unserem Blog vorbeischauen- denken, dass wir die ersten Berichte ab Mitte Februar einstellen werden, zu unserer Planung gibt es schon einen Artikel. Wir sind schon ganz gespannt, aber alles was wir bisher gehört haben klingt auch so, als ob das alleine-Reisen in Israel mega-unkompliziert sein soll… LG

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