Patotra – im Interview

Patotra Interview
Inhalt

Michael vom Reiseblog Erkunde die Welt hat mir ein paar Fragen gestellt. Normalerweise gebe ich nicht allzu viel Persönliches von mir in meinem Blog preis, aber Michaels Fragen haben mir gefallen. Darum gibt es jetzt für Euch in diesem Interview einen kleinen, persönlichen Blick hinter die Kulissen. Vielleicht habt Ihr Euch auch schon gefragt, wer sich hinter PATOTRA versteckt.

Reisebloggen – Business, Hobby, Berufung? Was bedeutet es dir?

Gute Frage! Für ein Hobby ist der Blog definitiv viel zu zeitaufwändig. Geld habe ich bis jetzt mit meinem Blog nicht wirklich verdient, also kann ich es auch nicht – zumindest noch nicht – als Business bezeichnen.

– Falls sich bei dieser Gelegenheit jemand dazu berufen fühlt, meinen Blog zu sponsern, oder Werbung auf dem Blog zu schalten, darf derjenige sich sehr, sehr gerne bei mir melden! –

Da bleibt also im Moment nur die Berufung!

Aber im Ernst: Bloggen verlangt sehr viel Einsatz und Disziplin, zumindest wenn man mit dem Blog etwas erreichen möchte – aber ich liebe es zu bloggen!

Ich reise und ich schreibe sehr gerne und ich habe mit Patotra (Passion to Travel) diese beiden Passionen zusammengebracht. Und wenn ich dann noch eine neue Region, oder ein neues Land entdecken darf und dies dann im Blog mit meinen lieben Lesern teilen kann, dann weiss ich, dass bloggen mich glücklich macht!

In welchem Moment wusstest du, dass du unter die Reiseblogger gehen musst?

Ich hatte einen Job, in dem ich sehr unglücklich war. Das hat mich aus der Bahn geworfen.

Da ich grundsätzlich sehr gerne arbeite, reise und schreibe, war dies der ideale Weg wieder eine Arbeit zu haben, die mir Spass macht. Freunde haben mich vorher schon immer wieder ermutigt, meine Reiseerfahrungen aufzuschreiben.

Als guter Vorsatz für das neue Jahr 2014 habe ich also am 1. Januar 2014 meinen Reiseblog gestartet. Ich habe unzählige Stunden an meinem Blog gearbeitet und ich sitze fast täglich mehrere Stunden dran. Aber ich habe keine Sekunde bereut!

Welches ist Dein liebstes Soziales Netzwerk und warum?

Privat mag ich Facebook sehr gerne, weil ich so ganz einfach mit Freunden auf der ganzen Welt Kontakt halten kann. Auch für den Blog spielt Facebook eine grosse Rolle. Ich bin allerdings grade dabei, mit sehr viel Begeisterung aktiver auf Instagram zu werden. Ich liebe diese vielen tollen, inspirierenden Fotos aus aller Welt!

Hier kann man direkt sehen, wie wunderschön und vielfältig diese Welt ist!

Hast Du auf Deinen Reisen schon mal einen Moment erlebt, in dem Du wirklich Angst hattest?

Ich habe schon viele schräge Dinge auf Reisen erlebt: Ein Sektenpriester, der vor dem Abflug in Irkutsk ins Flugzeug kommt, um mit den Passagieren zu beten – da wurde es mir schon etwas mulmig.

Eine Bootsfahrt, als Kind, in einem Fischerboot mitten im Nordatlantischen Ozean bei haushohen Wellen. Hier fingen die bis dahin betrunkenen Studenten, die mit an Bord waren, an zu beten … Das war auch nicht ganz lustig.

Ireland

Aber wirklich Angst hatte ich nur einmal. In einer engen, unbeleuchteten Höhle im Dschungel Thailands. Hier hing direkt über mir an der Höhlendecke eine Kobra. Da hatte ich wirklich Angst und ich habe mich erst wieder einigermassen sicher gefühlt, als ich es mit zittrigen Knien zurück vor die Höhle geschafft hatte.

Welchen Stellenwert haben Fotos für Dich? Wieviel Zeit wendest Du für das Fotografieren auf?

Ich habe durch den Blog die Freude am Fotografieren entdeckt. Meine Kamera begleitet mich seit ich blogge überall hin!

Da ich technisch aber noch viel dazulernen möchte, freue ich mich ganz besonders, bald einen Fotokurs zu besuchen. Auch steht irgendwann der Kauf einer besseren Kamera an.

Ich verwende also recht viel Zeit mit den Fotos. Aus mehreren hundert, manchmal auch tausend Fotos ein paar für den Blogartikel auszusuchen ist gar nicht einfach.

Dann bearbeite ich die Bilder noch, d. h. sie müssen in der Grösse etc. für den Blog angepasst werden. Da geht schon einiges an Zeit drauf.

Thailand Lake

Wenn du ab morgen 4 Wochen Urlaub und freie Kost und Logis hättest – wo ginge es hin?

Da muss ich gar nicht lange überlegen. Ich hatte eigentlich für diesen Sommer einen ganz grossen Reisetraum. Mein Mann und ich feiern diesen Sommer unseren zwanzigsten Hochzeitstag. Wir haben nach unserer Hochzeit wunderschöne Flitterwochen in Neuengland und Upstate New York verbracht. Wir haben damals davon geträumt, diese Reise irgendwann mit unseren, damals noch nicht geborenen, Kindern zu wiederholen. Zu gerne hätten wir das diesen Sommer anlässlich unseres Jubiläums getan. Leider haben aber auch wir finanzielle Grenzen und somit bleibt dieser Traum eben erst mal ein Traum. Aber hätte ich 4 Wochen freie Kost und Logis für die ganze Familie, würde ich nicht zögern!

Aber es gibt noch sehr viele andere Orte, die ich gerne sehen möchte: Costa Rica, Island und und und …

Was war Dein schönstes kulinarisches Erlebnis auf Reisen?

Da gibt es sehr viele schönste Erlebnisse. Das letzte, schönste kulinarische Erlebnis war auf jeden Fall mein Aufenthalt im Shangri La`s Mactan auf Cebu (Philippinen). Dort wurde ich einen Tag lang auf höchstem Niveau bekocht. Wenn ich an den köstlichen Fisch und die Meeresfrüchte in den Philippinen denke, läuft mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammen.

Hummer

Wie bist Du am liebsten unterwegs? Rucksack & zu Fuss oder vielleicht lieber Hotel und Mietwagen?

Ich wandere gerne, aber nicht mehr mit einem dicken Rucksack auf dem Rücken. Diese Zeiten sind definitiv vorbei. Da ziehe ich den Mietwagen und das Hotel eindeutig vor.

Wie viele Koffer sind Dir auf Deinen Reisen schon abhandengekommen?

Gar keiner! Das mag wohl daran liegen, dass ich eine Vorliebe für ausgefallene Koffer habe. Mein Lieblingskoffer hat sogar einen eigenen Hashtag auf Instagram #myyellowsuitcase

myyellowsuitcase

Wo hast Du den schönsten Sonnenauf- oder -untergang erlebt?

Den allerschönsten Sonnenuntergang habe ich vor zwanzig Jahren in Neuengland erlebt. Im Acadia Nationalpark, Maine, USA auf dem Cadillac Mountain mit Blick über den Somes Sound /Fjord.

Den zweitschönsten habe ich auf Mallorca erlebt – ja und dann erlebe ich auch hier, zu Hause am Bodensee, immer wieder überwältigend schöne Sonnenuntergänge.

Sonnenuntergang Kreuzlingen

Fühlst du dich trotz Fernweh und Reiselust heimatverbunden?

Früher dachte ich immer, dass ich nirgends wirklich zu Hause bin. Ich bin als Kind von deutschen Auswanderern in der Schweiz aufgewachsen und habe mich mit dem Begriff „Heimat“ immer schwergetan.

Während des Studiums bin ich dann am Bodensee gelandet. Danach habe ich mit meiner Familie ein paar Jahre in der Nähe von Lenzburg, Kanton Aargau, gelebt. Dort haben wir schon nach kurzer Zeit gemerkt, dass wir „Heimweh“ nach dem Bodensee hatten. Und hier sind wir nun seit ein paar Jahren wieder anzutreffen. Ich liebe die Schweiz, das Land, in dem ich lebe und immer gelebt habe und ich fühle mich mit diesem Land, trotz unbändiger Reiselust und krankhaftem Fernweh mit Reisefieber, sehr verbunden.

Switzerland Mountains

Lieber Michael, vielen Dank für die Fragen! Es hat Spass gemacht, Sie zu beantworten.

Und da ich jetzt so im Schwung bin, Rede und Antwort zu stehen:

Habt Ihr auch Fragen an mich? Dann nur zu, stellt mir diese im Kommentarfeld gleich weiter unten hier auf dieser Seite. Ich freue mich darauf!

Mit sonnigen Grüssen
Eure Patotra

8 Antworten

  1. Liebe Ellen, ich habe zu danken für die vielen tollen Antworten, die Einblicke hinter die Kulissen und die Zeit, die du dir dafür genommen hast!! Fand ich sehr spannend zu lesen. Und mir gefällt dein Koffer!! Meiner ist übrigens leuchtend Türkis 😉

    Ganz liebe Grüße,
    Michael

    1. Lieber Michael,

      Sehr gerne geschehen. Es hat Spass gemacht und vielleicht hilft es auch ein wenig Licht ins Dunkel meiner Bloggerei zu bringen.

      Ein türkiser Koffer würde mir auch gefallen!

      Liebe Grüsse,
      Ellen

  2. Toll, dass du etwas mehr persönliches von dir preisgegeben hast. Es hat mir Spaß gemacht das Interview zu lesen und mehr über dich zu erfahren!

    Liebe Grüße,
    Sabine

    P.S. So einen gelben Koffer brauche ich auch unbedingt!

    1. Danke, liebe Sabine. Normalerweise finde ich es schwierig über mich zu schreiben, aber Michael hat die richtigen Fragen gestellt. Das hat es mir sehr einfach gemacht. Den gelben Koffer habe ich aus Singapur. Solltest Du also mal in Singapur unterwegs sein, gebe ich Dir, neben den üblichen Reisetipps, auch gerne den Tipp für den Kofferladen 😉 Ich liebe meinen gelben Koffer!
      Liebe Grüsse,
      Ellen

  3. Ein tolles und interssantes Interview. Ich finde es immer spannend zu lesen, was hinter anderen Blogs steckt.Diese oft kleinen, besonderen Geschichten und Erlebnisse, die Wege hin zum eigen Blog – einfach lesenswert.

    LG Thomas

    1. Danke, Thomas. Ich glaube es ist auch wichtig den Lesern mal mitzuteilen, dass man sehr viel Herzblut in den Blog steckt und auch warum. Mein Start mit dem Blog war der Versuch aus der Not eine Tugend zu machen und ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass mir das ganz gut gelingt. Mal schauen, was die Zukunft noch so bringt. Das Bloggerleben ist auf jeden Fall sehr spannend und wenn ich dannn noch nette Kommentare bekomme, dann weiss ich, dass sich jeder Moment lohnt!
      Ganz liebe Grüsse,
      Ellen

  4. Ich schließe mich den Vorrednern an. Danke für die tollen Antworten. Immer wieder spannend zu sehen wer hinter dem Blog steht und mit welcher Motivation.
    Am Bodensee habe ich übrigens auch mal gewohnt, aber auf der deutschen Seite. Ich kann gut verstehen, wieso ihr da wieder hingezogen seit!
    Liebe Grüße,
    Marc

    1. Lieber Marc,
      Herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar.
      Stimmt, häufig weiss man gar nicht wer wirklich hinter einem Blog steckt. Da ist es schon spannend mehr zu erfahren. Ich tue mich trotzdem oft schwer zu persönlich zu werden. Aber die netten Komentare besträrken mich!
      Ach ja, und der Bodensee macht süchtig. Vor allem im Sommer. Wir packen häufig am Abend nach der Arbeit einen Korb mit einem Picknick und fahren an den See, um einen Runde zu schwimmen und dann gemeinsam zu essen. Das fühlt sich immer wie ein kleines bischen Ferien an. Aber ihr habt ja in Berlin auch sehr schöne Möglichkeiten der Stadt zu entfliehen…
      Liebe Grüsse,
      Ellen

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